Heyy!!! Hier stell ich mal ein paar Geschichten von mir rein, die ich was weiß ich wann mal geschrieben habe. Meine erste eigene FanFic, die auch meine erste eigene Geschichte ist, stell ich erst später rein, vielleicht kann ich sie aber eh net reinstellen, weil das Papier bei dem Hochwasser nass wurde ...
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
man, wie lang hab ich da dran jetz nich weitergeschrieben? Ist aber noch eine meiner "jüngesten" Stories! xD ist zum Totlachen erfunden worden, nur so zur Info! Wer wissen will, wie ich auf diese Idee gekommen bin: Schreibt's in die Kommentare und ich sag's euch! Wenn's eh keinen interessiert, lach ich halt allein drüber, wobei ich das wahrscheinlich auch so tun werde ... xD Der rosarote und der schwarz-weiß-grün-infrarot-gepunktete Zauberer Es war einmal, vor über 60 Milliarden Jahren, da lebten zwei überaus mächtige Zauberer. Das waren Pomelius, der Rosarote und Raspberryno Bnobs, der Schwarz-weiß-grün-infrarot-gepunktete. Pomelius lebte in SaurOFFcity und Raspberryno in SaurONcity. Man kürzte die Städte aber meist einfach mit on oder off ab. Auf Burg SaurOFFstein, in SaurOFFcity: „James, wo sind denn ihre Regenbogenkätzchen schon wieder? Und warum haben sie die ganze Zeit so einen Lachanfall?“, fragte Pomelius seinen Butler genervt. „Tut mir leid Sir, aber jemand hat mir gemeinerweise Lachgas eingetrichtert!“, brachte James unter lautem Lachen hervor. „Scheiße!“, meinte der Zauberer, woraufhin sein Butler nur in noch mehr Gelächter ausbrach. „Jetzt beruhigen sie sich aber, schicken sie Superman zu mir, er soll sie vertreten.“, meinte Pomelius gnädig. „Das geht nicht, sie haben Superman doch letzte Woche gefeuert, weil er ihnen nicht völlig eiskalte Cola serviert hat und einen Eiswürfel vergessen hat!“, meinte James, immer noch lachend. „Achja, das hab ich ja ganz vergessen! Na dann schicken sie halt irgendeinen anderen Butler als Vertretung für sie!“, befahl der Zauberer verlegen. „Wir haben keinen anderen Butler mehr, Darkman haben sie gestern ja gefeuert, weil er ihren Lidschatten fallen gelassen hat.“, belehrte ihn James. „Stimmt ja! Egal, dann müssen sie sich halt selber vertreten, denn ich habe einen wichtigen Auftrag für sie: Da der Butler Darkman meinen Lidschatten ja fallen gelassen hat, brauche ich einen neuen. Und zwar diesmal einen neongrünen, das ist gerade der letzte Schrei!“, meinte Pomelius begeistert. „Aber wir haben keinen mehr und man braucht für die Herstellung ein Wurschtsemmerl und nur Raspberryno Bnobs, der schwarz-weiß-grün-infrarot-gepunktete, hat noch eines vorrätig und er will es für sich!“, entgegnete der Butler James. „Also wirklich, muss man denn immer alles selber machen?“, empörte sich der Rosarote, stand auf und schritt wütend, aber würdevoll aus dem Raum. Oder zumindest versuchte er es, bis sein bodenlanger, grellpinker Umhang sich irgendwo verhakte und er stolperte. Zornig rappelte er sich auf und riss und zog solange, bis es ein Ratsch! Machte und der Umhang ungefähr bei der Mitte entzwei ging. Nun hing er bloß noch bis zur Mitte des Rückens. Erzürnt lief Pomelius aus der Burg, schwang sich auf sein violettes Pegahorn und flog davon, (Ein Pegahorn ist eine Mischung aus Pegasus und Einhorn.) auf in Richtung SaurONcity. Zur gleichen Zeit auf Burg SaurONstein, in SaurONcity: „Ja-ha-mes!“, rief Raspberryno Bnobs wütend, „So kommen sie doch endlich!“ Endlich tauchte der Butler, der eigentlich Dobby, der Hauself hieß, auf. „Was ist denn mein Herr und Gebieter?“, wollte der Elf wissen. „Warum sehe ich im Fernseher gerade Pomelius, der auf MEINEM violetten Pegahorn herumfliegt?!“, brüllte der Zauberer erzürnt. „Er ist auf dem Weg hierher, um ihnen das Wurschtsemmerl abzuluchsen, Sir. Und außerdem haben sie ihm das Pegahorn doch zum Geburtstag geschenkt, wenn ich sie erinnern darf, Sir.“, erklärte Dobby. „Was? Wozu braucht er MEIN heiliges Wurschtsemmerl? Er hat mir doch schon mit seiner verdammten Truppe, die aus Weißer Rappe, Tieger und Tigerchen bestand, den Strohbinkel der Verdammnis zerstört, weil er ewiges Feuer wollte und der Strohbinkel dann explodiert ist!“, schrie der Schwarz-weiß-grün-infrarot-gepunktete völlig außer sich. „Er will sich damit neongrünen Lidschatten anfertigen lassen.“, belehrte ihn der Butler. „Was ist denn eigentlich schon wieder mit ihren Regenbogenkätzchen los?“, erkundigte sich der Zauberer. „Die Regenbogenkätzchen haben Junge bekommen, das sind“, begann Dobby. „Die Haxerl!“, meinte Raspberryno begeistert. „Und wer sind die Väter? Ich dachte sie haben bloß Weibchen?“, erstaunte sich der Zauberer. „Ja also wissen sie, der Butler von Pomelius, dem Rosaroten, hat auch Regenbogenkätzchen, aber nur männliche. Da haben wir uns ausgemacht, dass jeder von uns die Hälfte der Jungen bekommt.“, versuchte der Hauself zu erklären. Wutentbrannt kreischt der Zauberer mit einer unerwartet hohen und schrillen Mädchenstimme: „Du kanst doch nicht mit dem Butler meines Erzfeindes Verträge abschließen! So, ich werde jetzt zu diesem Pomelius fliegen und ihm eine Abreibung verpassen. Dass er ja nicht nochmal mein Wurschtsemmerl klauen will oder so!“ Und schon stand er auf, rannte aus der Burg, zu seinem blau und infrarot gestreiften Pegahorn, stieg auf und flog Pomelius, dem Rosaroten entgegen.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
noch eine witzige geschichte, in Zusammenarbeit mir Rosé Sauron spielte mit rosaroten Barbiepuppen, während Umbridge ihre Katzen an Hunde verfütterte. Danach bewarfen sich Umbridge und Sauron wie üblich mit verfaulten Kokosnüssen. Die beiden hassten sich wie Schmetterlinge. Der Grund dafür war, dass eine gewisse Brünhild vom Hofergschäft die beiden immer gegeneinander aufhetzte und die zwei immer mit schlimmen Mobbingattacken bewarf. Doch es kam noch schlimmer: Susi (auch bekannt als die Hexe aus Hänsel & Gretel), Saurons liebreizende Tochter wurde wegen Mordes an der Königin Rapunzel angeklagt. Dabei war alles nur ein dummer Unfall! Susi wollte der Königin nur eine neue Bratpfanne schenken, da sie doch immer so gerne irgendwelche Männer mit einer Pfanne zusammendrosch. Bei der Geschenkeübergabe stieg Susi auf die Klobrille der Königin und stürzte sich hinab. Dabei fiel sie auf Rapunzel drauf und verhedderte sich in ihren ultra langen Haaren. Sie versuchte sich herauszuwinden, dabei wurde sie von der Leibgarde erdrosselt. Doch es war nicht Susi die erdrosselt wurde, sondern Rapunzel. Die Leibgarde behauptete das alles nur ein Versehen war, sie hätten sich vor lauter Haaren nicht mehr ausgekannt und unabsichtlich die Falsche erwürgt. Danach schoben sie alles Susi in die Schuhe. Sie hätte das ganze geplant und sich dann aus dem Staub oder besser gesagt aus den Haaren gemacht. Aber diesmal hatte Susi Glück gehabt. Sie plante bereits ihren nächsten Mordanschlag während sie im Gerichtssaal saß-ihre nächsten Opfer waren Legolas Grünblatt, Aragorn, Arathorns Sohn und Rotkäppchen. Eigentlich beneidete sie Rotkäppchen nur wegen ihrer wunderschönen roten Kappe. Das war ein Grund für einen Mord.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Die Songtexte hab ich selbst erfunden!!! Own by me! Wehe ich sehe, dass es jemand kopiert!!! (Wer Shadowlights, unser Prs, kennt, und weiß, ie Federsonne manchmal sein kann: ich kann genauso sein!) Another love „Cristals are breaking really simple. Like hearts. Elves can love only one time in their life. Just one time, they can fall in love. With their cristal hearts. Long ago, someone had broken my heart. Then he took me to a mirky castle. It was cold, like his heart and it was very hard. To survive in this haunted castle. With my heart of cristal. The wolves are crying in the night. I feel so alone, no one is there. I run away, trying a flight. (für diese stelle kann ich schon die Melodie!!! ) A broken cristal, is the reason for this. The cristal of my heart. As I was out of the castle, I fly high over it and It was suddenly on fire. I‘ve been caught for so long time, but now I’m free, free like my cristal heart.“, sang sie. Tosender Beifall brandete auf und nach und nach erhob sich das ganze Publikum. Verlegen verbeugte sie sich. „Danke! Es freut mich, dass es ihnen so gut gefallen hat!“, meinte sie. Sie wandte sich schon zum Gehen, als die Zuschauer nach einer Zugabe verlangten. Lächelnd gewährte die zierliche Gestalt ihnen diesen Wunsch. „My Love is lost, forever gone in the holy lands. So many tears, so many hurt. At night, when only the wolves were heard, I watched as he disappeared. To another love, another damn love. To the love of his relatives. To the love of his relatives. And my heart was broken. Until now.“, nachdem sie geendet hatte, wurde wieder viel applaudiert, doch diesmal ging sie wirklich von der Bühne. Nachdem sie sich ihre Jacke von der Garderobe geschnappt hatte, trat sie aus dem Gebäude und atmete die kühle Nachtluft ein. Doch dort strömten ihr schon unzählige Menschen entgegen, lauter Reporter. „Hast du diese Texte alle selbst geschrieben? Und die Melodie selbst erfunden?“, bestürmte einer der Presseleute das junge Mädchen mit Fragen. Sie nickte kurz, dann sah sie sich nach einem Fluchtweg um. Da! Eine kleine Lücke, inmitten all der Leute! Sie hielt blitzschnell darauf zu, schlüpfte hindurch und verschwand in einer Seitenstraße. Dort kletterte das Mädchen mit mehreren großen Sprüngen die mit Kartons verbaute Mauer hoch und landete schlussendlich auf dem Dach eines Hauses. Von da aus, lief sie über die Dächer, quer durch die Stadt, ungesehen von jeder Menschenseele. Nur ein paar Tauben, Ratten und Katzen bemerkten sie. Doch plötzlich kam ihr ein gutaussehender junger Mann entgegen. Sein langer, pechschwarzer Mantel wehte im Wind, ebenso wie sein hüftlanges, metallisch glänzendes, schwarzes Haar. „Morgoth“, begrüßte sie ihn kühl. „Lómea! Komm wieder nach Mittelerde! Deine Geschwister brauchen dich! Ich brauche dich!“, flehte er. „Eher will ich sterben, als dass ich dir helfe, Vater!“, sprach sie wütend und spuckte ihm vor die Füße. Erzürnt gab er ihr eine Ohrfeige. Doch schlug er unabsichtlich so fest zu, dass sie stolperte, vom Dach fiel und reglos liegen blieb. Er zuckte nur mit den Schultern und löste sich einfach in Luft auf. Irgendwann würde sie es schon noch einsehen, da war er sich sicher. Sie schlug die Augen auf und starrte in das Gesicht eines jungen Mannes. „Ihr seid wach! Das ist gut. Ich dachte mir schon, die Kopfverletzung wäre tödlich gewesen.“, meinte er. „Wo bin ich?“, fragte sie verwirrt. Das Zimmer erstrahlte in einem grellen weiß. „In einem Krankenhaus. Ich sah euch gestern in einer dunklen Gasse liegen und brachte euch hierher.“, erklärte er. „In einer Gasse? Kopfverletzung? Was ist gestern passiert?“, fragte sie sich in Gedanken. Dann fiel es ihr wieder ein. „Morgoth!“, zischte sie wütend. „Morgoth? Woher ist euch dieser Name bekannt?“, fragte ihr Gegenüber beunruhigt. „Kennt ihr ihn?“, entgegnete sie verwirrt. Die meisten Leute dachten, es wäre bloß ein Name, den Tolkien erfunden hatte. Nur wenige, wussten dass es Mittelerde wirklich gab und dass diese Welt parallel zu der ihrigen existierte. „Ja, er ist mein größter Feind!“, antwortete er. „Dein Feind? Das trifft sich gut, denn er ist auch mein Feind. Er war es auch, der mich gestern vom Dach gestoßen hat, indem er mir eine etwas zu heftige Ohrfeige gab. Und dann hatte er noch nicht mal den Mumm mir zu helfen, sondern ist einfach verschwunden! Dieser Arsch!“, fluchte sie erbost. „Warum hat er euch geohrfeigt, aber nicht getötet?“, wollte der junge Mann verwundert wissen. […]
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
1. Kapitel Ich habe gerade Streit mit meinen Eltern gehabt, es geht darum, ob ich in den Sommerferien nach Neuseeland fliegen darf. Sie sind strikt dagegen. Was sie jedoch nicht wissen, ist das ich das Flugticket längst gekauft und mich über das Land schlau gemacht habe. Geld habe ich seit letztem Jahr dafür gespart. Ich schlage die Tür hinter mir zu und beginne die wichtigsten Sachen zusammenzupacken. Der Flug wird morgen gehen, am ersten Ferientag, um 12:13 Uhr. Ich habe die Unterschrift meiner Mutter für das Ticket und die Entschuldigung für die Schule gefälscht. Ein Visum und einen Reisepass besitze ich ebenfalls. Und auch sonst alles, was man für so eine Reise eben braucht. Englisch spreche ich fließend, Deutsch sowieso. Ich lebe übrigens in einer kleineren Gemeinde in Oberösterreich, nahe Linz und heiße Rosemary Sophie Rabenherz. Meine Spitznamen sind Rosé, Mia, Mary, Phia und Lómea. Ich bin 15 Jahre alt, habe blaue Augen und hüftlanges, blondes Haar. Außerdem bin ich ein riesiger HerrderRinge-Fan. Deswegen will ich ja auch unbedingt nach Neuseeland, weil da gerade die Dreharbeiten für den Hobbit sind. Ich blicke auf den Kalender, der morgige Tag, der 21.Juni 2013, ist fett eingeringelt. Eigentlich hätten wir noch eine Woche Schule, doch die letzte, darf man ja auslassen. Zum Glück! Nachdem meine Koffer gepackt sind, verstecke ich sie unter meinem Bett. Ach ja, nur meine beste Freundin weiß Bescheid, sonst keiner. Na ja, wär auch irgendwie blöd, wenn sie davon nichts weiß, sie fährt ja mit. Ebenso wie meine, erlauben es auch ihre Eltern nicht. Da fällt mir wieder ein, dass ich mich mit ihr treffen wollte. Schnell werfe ich einen Blick auf die Uhr. Oh, gut, ich habe noch fünf Minuten Zeit. Ich reiße mein Fenster auf und stürme dann durch die normale Tür hinaus. Da wir im selben Haus wohnen, brauche ich nie lang zu ihr. Es ist sozusagen ein Zweifamilienhaus. Meine Familie wohnt im Erdgeschoss, wir vermieten das obere Stockwerk und dort wohnt die Familie meiner besten Freundin. „Hi!“, rufe ich fröhlich. „Hi!“, antwortet sie, ebenso fröhlich. „Hast du die Koffer?“, will ich wissen. „Ja, hier.“, sagt sie und wir hieven sie gemeinsam durch mein offenes Fenster. „Gut, treffen wir uns morgen also wie besprochen, bei der Bushaltestelle?“, fragt Katniss, so heißt meine beste Freundin, mich. Ihr ganzer Name ist Katniss Victoria Rabenklaue und ihre Spitznamen sind Kate, Nissi, Katy, Hórea und Vicky. „Ja.“, gebe ich ihr zur Antwort. „Gut, dann überlegen wir das Restliche morgen und treffen jetzt allein noch die letzten Vorbereitungen.“, schlägt Katniss vor. „Okay, bis morgen dann!“, sage ich und wir gehen wieder getrennte Wege. Ihre Koffer verstaue ich schnell ebenfalls unter dem Bett und lege mir dann die Klamotten für morgen zurecht. Ich werde eine blaue Jeans tragen, dazu ein türkisfarbenes T-Shirt, eine hellblaue Jeansjacke und schwarze Turnschuhe. Dann gehe ich noch duschen. Als ich danach auf die Uhr sehe, ist es 19:59 Uhr. Um morgen fit zu sein, lege ich mich schon jetzt schlafen. Am nächsten Tag, weckt mich mein Wecker, wie immer um 04:29 Uhr und schnell stehe ich auf. Auf leisen Sohlen schleiche ich mich ins Wohnzimmer, wo ich gestern unbemerkt die Handys meiner Eltern versteckt habe, stelle alle Wecker der Handys ab und schalte sie zusätzlich noch auf stumm. So, können meine Eltern nicht aufwachen, hoffe ich zumindest. Dann gehe ich Zähne putzen und frisiere mich. Ich mache mir eine ähnliche Frisur, wie die von Legolas, nachdem ich mich angezogen habe. Dann setze ich mich auf mein Bett, höre mit den Kopfhörern Musik und überlege nochmal, ob ich alles habe. Ja, alles ist drin. Um zehn vor sieben, schließe ich meine Zimmertür ab, meine Eltern schlafen noch tief und fest, dann schreibe ich ihnen schnell einen Brief zur Erklärung, hieve so leise wie möglich die Koffer durchs Fenster und klettere dann selbst hindurch, auch wenn ich das eigentlich nicht darf. Ich schleppe die schweren Koffer die paar Meter zur Bushaltestelle, wo Katniss mich schon erwartet. „Hey!“, begrüße ich sie aufgeregt. „Hey! Wir haben es geschafft!“, jubelt sie. „Noch nicht ganz, zuerst müssen wir zum Flughafen.“, antworte ich ihr. Da kommt endlich der Bus. Er bringt uns nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt zum Hauptbahnhof. Wir fahren aber noch nicht gleich mit dem Flugzeug, schließlich ist es noch nicht mal 8:00 Uhr. Wir beschließen, zuerst zum Urfahraner Markt zu fahren. Dort fahren wir drei Mal mit Chaos, einmal mit Breakdance, einmal mit Extreme, einmal mit Blackout und einmal mit Magic. Das sind voll coole Sachen, mit denen man fahren kann. Nachdem wir eine Zuckerwatte gegessen, tausende von Süßigkeiten in uns hineingestopft, ebenso viele gekauft und vorerst noch aufgehoben und einen Slushy getrunken haben, fahren wir endgültig zum Flughafen. Alles verläuft reibungslos und wir sitzen schon in der Maschine. Nach drei Stopps und einer gesamten Flugzeit von fast 32 Stunden, sind wir endlich am Bahnhof in Wellington angekommen. Todmüde mieten wir uns ein Hotelzimmer und fallen sofort ins Bett. Am nächsten Tag, werde ich von der Sonne geweckt. Erst jetzt, wo unsere Eltern uns nicht mehr zurückholen können, wage ich es, auf mein Handy zu schauen. Ah, so ziemlich jeder, der meine Nummer hat, hat angerufen, wahrscheinlich meinte meine Mama, dass ich bei irgendwem schon abheben würde. Es war gerade 7:00 Uhr morgens, als meine Mutter zum x-ten Mal anrief. Diesmal hob ich gnädiger Weise ab. Um Katy nicht aufzuwecken, ging ich auf den Balkon. „Guten Morgen, Mama.“, begrüße ich sie hämisch. „Wo seid ihr?“, will sie böse und sorgenvoll wissen. „Das sage ich nicht!“, entgegne ich schnell. „Keine Sorge, mir und Katniss geht es gut. Bis dann, wenn wir uns wieder sehen! Ruf bitte nicht mehr an und sonst auch niemand, weder bei mir, noch bei Katniss, da das Telefonieren ins Ausland sehr viel kostet! Tschüs!“, rufe ich, dann lege ich auf. Leise gehe ich wieder ins Zimmer und mache mich fertig. Meine Frisur flechte ich nochmal neu und ich ziehe mir einen dunkelblauen, knielangen Rock, ein bauchfreies, blassblaues T-Shirt und hellbraune Riemchensandalen aus echtem Leder an. Dann wecke ich Katy auf. Als wir beide fertig sind, packen wir je einen kleinen Rucksack und suchen dann nach den Schauplätzen für die Dreharbeiten zu HerrderRinge und dem Hobbit. Durch Zufall gelangen wir tatsächlich zu den aktuellen Dreharbeiten im Düsterwald, wo das Unglaubliche passiert. 2. Kapitel WIR SOLLEN IM HOBBIT MITSPIELEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Als uns Peter Jackson, der Regisseur, sieht, fragt er, ob wir nicht vielleicht die Rollen der zwei Elbinnen, die Legolas‘ Schwestern spielen, übernehmen wollen! „Ja, sehr gerne!“, antworten wir gleichzeitig, fast schon hysterisch. Er erklärt uns, dass die dafür vorgesehenen Schauspielerinnen, ihre Stuntdoubles und ihre Größendoubles ausgefallen sind und sie rechtzeitig keinen Ersatz mehr finden konnten. Da kreischen wir, nun wirklich hysterisch und überdreht, laut und lange auf, tanzen im Kreis und fallen gleichzeitig fast in Ohnmacht. Als die Schauspieler auf den Krach aufmerksam werden, kommen sie auf uns zu. Oh mein Gott! Vor uns steht Orlando Bloom! Nun kreischen Kate und ich noch lauter auf, er ist eine ziemliche Berühmtheit und wir sehen in gerade, in echt, nicht im Fernsehen oder so, sondern er steht direkt vor uns. Als wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben, stelle ich uns erst mal allen vor: „Äh, Hello! I am Rosemary Sophie Rabenherz and this is my best friend Katniss Victoria Rabenklaue.“ (Äh, hallo! Ich bin Rosemary Sophie Rabenherz und das ist meine beste Freundin Katniss Victoria Rabenklaue. Übrigens, wenn wir mit den Darstellern und so reden, läuft das immer in Englisch ab, da sie ja kein Deutsch können.) „Aber nennt uns doch einfach Rosé und Katy.“, füge ich noch schnell hinzu. „Äh, Peter, wer sind die?“, fragt einer der Schauspieler Peter Jackson. „Das, werden ab jetzt unsere Elbenprinzessinnen sein, schließlich sind unsere alten ja ausgefallen. Kümmert euch doch bitte um sie.“, sagt der Regisseur, an das ganze Team gewandt. „Na klar!“, sagt Orlando Bloom lächelnd, und stellt uns schon mal allen vor. Nach einigen Stunden, fangen die anderen wieder an zu drehen, wir kommen dabei noch nicht dran. Aufmerksam sehen wir zu, ebenso wie Orlando. Wir dürfen alle per du anreden! „Wieso seid ihr eigentlich hier? Wo sind denn eure Eltern?“, fragt uns plötzlich Orlando. Da Katniss, wie so oft, zu schüchtern ist, übernehme ich, obwohl ich eigentlich genauso schüchtern bin. „Äh, also wir sind hier, weil wir uns die Schauplätze von Mittelerde ansehen wollten. Unsere Eltern sind in Oberösterreich, Katniss und ich sind allein nach Neuseeland gefahren.“, erzähle ich. (Dass wir das ohne Erlaubnis gemacht und dafür sogar Unterschriften gefälscht haben, muss ja keiner wissen!) „Und eure Eltern wissen davon?“, fragt er ironisch. „Äh, neee, eigentlich nicht!“, sagen Katniss und ich gleichzeitig. „Das habe ich mir fast schon gedacht.“, sagt er lachend. „Und, lasst mich raten, ihr habt Unterschriften dafür gefälscht?“, lächelt er listig. „Ähm, ja. Woher weißt du das?“, geben Katy und ich etwas beschämt zu. „Was denkt ihr, habe ich oft getan?“, grinst er. „Wenn das deine Horden von Fans erfahren würden!“, lache ich und Kate und ich müssen ebenfalls grinsen. „Was müssen wir als EP’s eigentlich machen?“, will ich nun neugierig wissen. „EP’s?“, sagt er und blickt uns fragend an. „Das ist eine Abkürzung für Elbenprinzessinnen, da das zum Schreiben immer so ein langes Wort ist.“, erkläre ich schnell. „Aha. Also ihr seid im Film meine Schwestern, und die Szenen, wo ich dabei bin, da seid ihr ebenfalls dabei. Doch es sind zwei zusätzliche Szenen für die Extended Edition geplant. In einer sieht man nur uns drei, am Ende kommt Thranduil, also Lee Pace, dazu und in der anderen, sieht man nur euch zwei, was wir in diesen Szenen machen, ist noch nicht ganz klar. Habt ihr vielleicht Vorschläge?“, meint er. Ich tausche kurz mit Kate einen Blick, dann sagen wir gleichzeitig: „Wir sind die Elbenversion von Merry und Pippin!“ „Also das wird anstrengend, erst eine Zwergenversion von den beiden und jetzt noch eine Elbische!“, stöhnt Orlando gespielt verzweifelt auf. „Und dann musstest du es mit dem Original ja auch noch aushalten!“, lachen wir. „Oh nein, wenn man vom Teufel spricht …“, seufzt er gespielt theatralisch auf. Und wirklich, Dean O’Gorman, der im Hobbit den Zwerg Fili spielt und Aidan Turner, der im Film Kili spielt, tauchen plötzlich auf. „Hi!“, begrüßen wir drei sie. „Hi! Wer seid denn ihr?“, fragt Aidan mich und Katniss. „Ich bin Rosé und das, ist meine beste Freundin Katy.“, sage ich. „Ah, und wieso seid ihr hier?“, will nun Dean wissen. „Wir spielen die zwei Schwestern von Legolas!“, rufen wir aufgeregt. „Ich dachte, die werden von Kristen Stewart und Emma Watson gespielt?“, fragen Dean und Aidan verwirrt. „Nein, die beiden fallen ja wegen irgendetwas aus und heute hat Pete die beiden aufgegabelt und für gut genug zum Spielen befunden.“, erklärt Orlando. „Kristen Stewart und Emma Watson?“, rufen Katy und ich gleichzeitig, vollkommen panisch. „Ja, wieso?“, sagt Orlando. „Das sind jetzt schon Legenden und deren Rollen sollen wir übernehmen?“, fragen wir ungläubig. „Ja!“, kommt es von Aidan, Dean und Orlando. „Apropos, warum weiß eigentlich noch niemand von den EP’s?“, fragt Kate. „Weil wir uns zuerst noch nicht sicher waren und dann haben sie ja sowieso abgesagt, da, haben wir gedacht, bringt es nicht mehr viel.“, meint Aidan. „Aha. Wann kommen unsere Rollen eigentlich dran?“, will ich neugierig wissen. „Das wird jetzt noch eine Zeit lang dauern, schließlich muss alles neu gemacht werden, die Outfits auf euch abgestimmt und so.“, sagt Dean. „Können wir einige Entwürfe vorbringen?“, fragen Katy und ich aufgeregt. „Naja, wenn ihr Talent habt und es passt, sicher!“, sagt Aidan. „Kate, hast du deine mit?“, frage ich sofort. „Ja, und du?“, entgegnet sie. „Auch. Dann wollen wir sie mal herzeigen!“, lache ich und so, holen wir unsere Zeichnungen hervor und zeigen sie den anderen, unter anderem Peter Jackson, der sie großartig findet, ebenso wie die Kostümdesignerin Ann Maskrey, die Zeichner Alan Lee und John Howe und die Maskenbildner und so, keine Ahnung, wie die alle heißen. Peter Jackson, von uns bloß PJ genannt, bezahlt uns die Unterkunft, in der auch die anderen Crewmitglieder wohnen. Wir holen unsere Sachen und richten uns in unserem gemeinsamen Zimmer schon mal häuslich ein. 3. Kapitel Eine Woche später, sind wir bereits die besten Freundinnen von Aidan, Dean, Orlando, Cate Blanchett, Hugo Weaving und Lee Pace. Mit den übrigen verstehen wir uns aber auch sehr gut. „Was ist dann eigentlich mit der Schule?“, frage ich Cate, als wir gerade zu Mittag essen. „Naja, wenn die Dreharbeiten rechtzeitig fertig sind, könnt ihr ganz normal wieder in die Schule gehen, wenn nicht, habt ihr sehr viel nachzuholen! Nein, sie werden wahrscheinlich einen Privatlehrer oder so organisieren, denke ich.“, antwortet sie freundlich. Wieder eine Woche später, kommt plötzlich die Presse und macht Fotos von uns allen, versucht uns auch zu interviewen. Besonders für mich und Katniss scheinen sie sich zu interessieren. Welche Rolle spielt ihr hier? Wieso ist noch kein einziges Gerücht über euch in Umlauf? Wer seid ihr? Habt ihr schon mal einen Film gedreht? und dergleichen Fragen mehr. Wir versuchen sie so freundlich wie möglich zu beantworten und nicht auszuzucken. Doch als uns dann eine der Reporterinnen doch tatsächlich fragt, ob wir mit Orlando oder sonst einem der Schauspieler vom Hobbit zusammen sind, reicht es uns. Wir tauschen einen kurzen, genervten Blick, dann rennen wir gleichzeitig los und erklettern einen hohen Baum. Dort bleiben wir sitzen, bis die Presse weg ist. Erst dann kommen wir wieder herunter, sehr zum Ärger der Reporter. Die Crew jedoch, kriegt fast einen Lachkrampf wegen unserer Aktion. Solche und ähnliche Zwischenfälle werden uns noch öfter passieren. 4. Kapitel Einen Tag später zuhause: (Sicht des allwissenden Erzählers) Anton, der Vater von Rosé, sitzt auf dem Sofa vor dem Fernseher und sieht sich die Nachrichten an. Agathe, die Mutter von Rosé steht dahinter und bügelt. Plötzlich keuchen beide ungläubig auf. Im Fernseher sind Katniss und Rosemary zu sehen, wie sie die Fragen der Reporter beantworten. Aufmerksam horchen sie zu: „… Warum findet man nichts in Wikipedia über euch?“ „Weil wir bis jetzt ganz normale Schülerinnen waren.“ „Welche Rolle spielt ihr hier?“ „Wir werden die EP’s sein!“ „Die EP’s? Was ist das?“ „Dürfen wir nicht sagen, oder?“, suchend wenden sich die zwei an Orlando, der wiederum Peter Jackson fragt. „Doch, jetzt wo es fix ist, geht das schon klar. Aber nichts über die Szenen!“, sagt Peter. „Okay“, sich wieder an die Reporterin wendend, erklären Katniss und Rosemary abwechselnd: „Also“, „Wir werden die“ „Elbenprinzessinnen spielen!“ „Das sind die“ „Schwestern von“ und dann erklingt es im Chor: „Legolas!“ „Seid ihr mit Orlando Bloom oder einem der anderen Schauspieler zusammen?“ Genervt tauschen die zwei Freundinnen einen Blick, dann rennen sie gleichzeitig los, man sieht noch flüchtig, wie sie auf einen Baum klettern. „Tja, da sich die neuesten Crewmitglieder leider nicht interviewen lassen wollen, müssen wir wohl weiter die anderen interviewen. Bis zum nächsten Mal!“ „Rosé und Katniss allein in Neuseeland?“, sagt Agathe entsetzt. „Sie spielen in einem berühmten Film mit?“, fragt Anton fassungslos. Sofort erzählen sie es Hildegund, der Mutter von Katniss, die es auch gesehen hat. 5. Kapitel (Nun wieder aus Rosé‘ Sicht) Einige Wochen nachdem wir nach Neuseeland geflogen sind, dürfen wir endlich mit den Dreharbeiten beginnen. Jede Aufnahme wird gefühlte Millionen mal durchgespielt, bis PJ irgendwann entweder zufrieden ist, oder wir frei haben. Zum Glück müssen wir keinen Text auswendig lernen, sondern dürfen improvisieren. „Cut! Es gibt Mittagessen!“, ruft PJ. „Endlich!“, stöhnen die Schauspieler die diese Szene drehen, unter anderem ich und Kate, gespielt auf. Gemeinsam mit Orlando, Aidan und Dean, gehen wir essen, auf dem Weg dahin, stoßen noch Cate, Hugo und Lee dazu. „Hey!“, begrüßen wir sie. Diese sechs Schauspieler, sind für mich und Kate inzwischen so was wie ältere Geschwister geworden. Sie kümmern sich am meisten um uns und wir haben immer viel Spaß zusammen. Plötzlich kommt mir ein Gedanke. „Hey, diese Reporterin, die, die mich und Katy interviewt hat, die sieht man doch nicht in den Nachrichten, oder?“ „Doch, das ist die von ZeitimBild gewesen, wusstest du das nicht?“, sagt Hugo. „Scheiße!“, fluchen Kate und ich gleichzeitig. „Was ist?“, fragt Lee. „Unsere Eltern und Großeltern sehen sich das jeden Abend an!“, stöhnen wir verzweifelt. „Oh!“, kommt es von den sechs. „Und was, wenn sie uns zurückholen oder überhaupt herkommen?“, fragt Kate. „Das werden wir verhindern!“, sagen Hugo, Lee, Cate und Orlando gleichzeitig. Dean und Aidan fügen noch hinzu: „Wir ebenfalls!“ „Danke!“, sagen wir nun wieder fröhlich, doch wirklich gebannt ist die „Gefahr“ immer noch nicht. Am 15. August haben wir alle frei, weil es erstens ein Feiertag und zweitens mein Geburtstag ist. Ich werde von meinen sieben besten Freunden geweckt. „Alles Gute zum Geburtstag!“, rufen sie. „Danke!“, antworte ich lächelnd. Ich bekomme eine leckere Tiramisu und viele Geschenke. Von den Kostümbildnern, bekomme ich die coolsten Kostüme geschenkt, die sie extra für mich neu angefertigt und auf meine Größe zusammengeschnitten haben. Die Maskenbildner zeigen mir verschiedene Frisuren und ich darf mir eine Gestalt aussuchen, wie ich gern aussehen würde, und sie zeigen mir dann, wie ich das hinkriege! Von Kate bekomme ich ein Buch mit lauter Bildern von uns, seit wir uns kennen. Solche und andere Geschenke bekomme ich von allen Crewmitgliedern. Wir feiern ausgelassen (ohne Alkohol!) und haben viel Spaß. Wieder einige Wochen später sind die Sommerferien fast zu Ende, bloß unsere Dreharbeiten noch nicht. Sie werden noch bis zum 1.Dezember andauern. Und, uns wurde außerdem angeboten, an Legolas‘ Seite in die Schlacht der fünf Heere zu ziehen! Natürlich haben wir angenommen! 6. Kapitel Doch als der erste Schultag, an dem wir ja nicht da sein können, näher rückt, erreicht uns außerdem eine schreckliche Nachricht: UNSERE ELTERN WOLLEN UNS ZURÜCK NACH HAUSE BRINGEN!!! Deswegen kommen sie am 6.September her und wollen uns mitnehmen! Sofort berichten Kate und ich es Orlando, Hugo, Cate, Aidan, Dean und Lee. Gemeinsam gehen wir zu PJ. Er hört uns aufmerksam zu und sagt dann aufmunternd: „Ach, das wird sich schon regeln!“ Doch leider hat es nichts gebracht. Wir werden von unseren Eltern ins Flugzeug gezerrt und müssen wieder zur Schule gehen. Wir haben das restliche Jahr Hausarrest! Wir haben es auch rechtzeitig geschafft und keinen einzigen Schultag verpasst. Die Schüler blicken plötzlich alle zu uns auf und wir sind kleine Berühmtheiten. Aber wir sind trotzdem traurig, sind uns die Crewmitglieder in den zehn Wochen doch sehr ans Herz gewachsen. Wir haben zwar alle ihre Nummern, ihre E-Mail Adressen und so weiter, doch wir würden sie doch gern wieder in Echt sehen. Mitten unter der Stunde, bekommen Katy und ich plötzlich einen Anruf und zwar sie von Aidan und ich von Orlando. „Ist es ein wichtiger Anruf? Wenn ja, dürft ihr draußen kurz telefonieren.“, will die Lehrerin wissen. „Ja! Danke!“, rufen wir und stürmen aus der Klasse. Schnell heben wir ab. „Hey! Warum ruft ihr uns an? Es ist mitten in der Stunde!“, beschweren wir uns. „Stellt schnell auf Lautsprecher, aber irgendwo, wo euch sonst keiner hört! Schnell!“, sagen Aidan und Orlando. Wir verziehen uns in einen leeren Klassenraum, Katy legt auf und ich stelle auf Lautsprecher. „Also, wir haben einen Plan!“, sagt Orlando und schnell ist der Plan erklärt. Wir sollen morgen in der Früh unsere gepackten Koffer in die Schule mitnehmen, ohne von unseren Eltern erwischt zu werden. Dort werden sie uns dann in einer Pause abholen. Dann gehen wir fröhlich zurück in unsere Klasse. Am nächsten Morgen schleichen wir uns mit vollbepackten Koffern aus dem Fenster und fahren in die Schule. In der dritten Stunde, Deutsch, kommen plötzlich Orlando und die anderen fünf herein, in ihren Kostümen! Orlando sieht aus wie Legolas, Cate wie Galadriel und so weiter. Die Schüler und Schülerinnen fallen fast in Ohnmacht und als Katy und ich dann alle umarmen und wir uns freundschaftlich begrüßen, staunt sogar mein Klassenvorstand, die Deutsch unterrichtet. „Kommt, der Flieger wartet!“, sagt Aidan. Wir packen alles zusammen und rufen alle noch einmal „Tschüs!“, bevor wir aus der Schule laufen und zum Flughafen mit der Limousine fahren, wo ein Privatjet auf uns wartet. „Das war voll cool! Habt ihr ihre Gesichter gesehen?“, lacht Katniss als wir im Flieger sitzen. „Ja, die waren wirklich zum Schießen!“, grinse ich. Auch die anderen lachen nun. „Danke, dass ihr uns abgeholt habt!“, meine ich glücklich. „Das war doch selbstverständlich, wir haben euch doch versprochen, dass wir es nicht zulassen, dass sie euch wegbringen!“, sagt Hugo Weaving sanft. Dankbar lächeln wir ihn an. Dann verschwinden sie einer nach dem anderen im Bad, um sich abzuschminken, da es in den Kostümen etwas unbequem ist. Orlando kommt als Erster zurück und setzt sich neben uns. „Ihr wisst, denke ich, dass das eigentlich gegen das Sorgerecht verstößt?“ beginnt er. Wir nicken. „Deswegen haben wir, das heißt Cate, Aidan, Dean, Hugo, Lee und ich uns überlegt, dass wir euren Eltern, bis ihr 18 seid, das Sorgerecht absprechen und für uns beanspruchen. Somit wäre es keine Entführung mehr.“, erklärt der Schauspieler, „Wir haben heute mit dem Gericht geredet und diese haben uns zugestimmt, da sie finden, man sollte das Schauspielern oder andere Talente nicht unterdrücken und es schon gar nicht verbieten, bei einem so erfolgreichen Film mitzuspielen. Sie erklären es euren Eltern und dann können diese euch nicht mehr zurückholen.“ „Ja!“, jubeln wir begeistert. Dann startet der Flieger endlich und wir fliegen zurück nach Neuseeland. 7. Kapitel 6 Jahre später Heute findet die Hochzeit von Hugo und Cate statt! Nur ich, Katniss, Aidan, Dean, Orlando, Lee, PJ und ein paar anderen Bekannten, unter anderem Verwandte von den beiden. (…) Dort angekommen, treffen wir auch auf andere Berühmtheiten, unter anderem Viggo Mortensen, Jennifer Lawrence, Johnny Depp, Jacqueline Emerson und Keira Knightley. Sie alle, ebenso wie wir, wollen in dem Film mitspielen. Nach endlosem Casting, haben wir alle Rollen besetzt. Als Katniss und ich das Erste Mal auf Johnny Depp treffen, bekommen wir fast einen Herzinfarkt. Wir können es uns gerade noch so verkneifen, laut aufzukreischen. „Ihr seid also die berühmten Elbenprinzessinnen?“, fragt er uns. „Ja. Und sie sind, denke ich mal, Johnny Depp?“, fragen wir etwas schüchtern. „Genau. Und sprecht mich doch mit du an.“, meint er freundlich. „Hey, da seid ihr ja. Und wie ich sehe, habt ihr auch schon Johnny getroffen!“, lächelt Orlando, der gerade um eine Ecke geschlendert kommt und umarmt die Filmlegende freundschaftlich. Da kommt plötzlich auch Keira Knightley auf uns zu. „Hey Keira, schön dich auch mal wieder zu sehen!“, rufen Orlando und Johnny und auch sie bekommt eine Umarmung. „Wer ist das denn? Sind das deine Adoptivtöchter?“, fragt Keira sogleich frech. Ebenso frech antworten wir: „Ja und wir haben uns alle Streiche aus dem Hobbit selbst ausgedacht!“ „Uh, da fürchten wir uns jetzt aber!“, grinst Johnny. „Das solltet ihr auch!“, meint Katy hinterlistig lächelnd. Zustimmend nicke ich. Bald ist unsere Scheu gegenüber den anderen Schauspielern verflogen.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Soulsisters Ich sitze in meinem Zimmer, auf meinem Bett und langweile mich. Da kommt mir eine Idee. Ich stehe auf und setze mich an den Schreibtisch. Schnell schalte ich den Computer ein und gehe ins Internet. Dort suche ich nach coolen Websites und Onlinespielen von HdR. Zufällig stoße ich auf eines, namens HerrXderXRinge. Jimdo. Com. (Habe ich selbst erstellt, aber nur, damit die Story etwas glaubwürdiger wird. Ich habe nicht so viel Ahnung von Jimdo, deswegen, wird meine echte Webseite nie so gut werden, wie ich sie hier beschreibe. Aber ihr könnt doch trotzdem mal einen Blick darauf werfen, oder?) Sie horcht sich interessant an und so, registriere ich mich dort als Lómea Greenleaf. Kurz darauf, bekomme ich eine Nachricht von einer auch erst vor kurzem registrierten Benutzerin, namens Hórea Greenleaf. (Hórea bedeutet impulsiv und Lómea düster.) „Hi! Ich bin Hórea und habe mich erst heute hier registriert. Möchtest du meine Freundin sein? Glg, Hórea“, schreibt sie und hat mir außerdem eine Freundschaftsanfrage geschickt. Ich nehme sie an, da ich nicht allein alles herausfinden möchte. Und wenn mir wie heute, fad ist, kann ich ja mit ihr im Forum schreiben oder so. „Hi! Gerne! Wir können uns ja in irgendeinem Forum schreiben? Glg, Lómea“, schreibe ich zurück. (Da ich bei Jimdo kein Forum machen kann, habe ich es einfach mal auf Forumprofi verlegt. Näheres schreibe ich später.) „Zum Beispiel in Über HdR und anderes schreiben! Glg, Hórea“, schlägt sie vor. Ich stimme ihr zu und schon beginnen wir uns emsig zu schreiben. Wir sind draufgekommen, dass wir beide HdR lieben und unser beider Lieblingscharakter ist Legolas. „Hast du auch am Montag wieder Schule nach den Sommerferien?“, fragt Hórea mich gerade. „Ja! Leider! Voll blöd!“, jammere ich. Mitfühlend stimmt sie mir zu. „Für mich ist es noch blöder, ich komme in eine neue Schule, weil ich erst vor kurzem her gezogen bin.“, fügt sie hinzu. „Wo wohnst du denn?“, frage ich neugierig. „In Wien, im 12. Bezirk. Vorher habe ich aber in der Nähe von Linz gewohnt. Und du?“, will sie wissen. „Früher habe ich auch in der Nähe von Linz, in Luftenberg, gewohnt. Nun wohne ich auch im 12. Bezirk in Wien, aber ich fahre am Wochenende meistens nach Oberösterreich. In welchen Bezirk wirst du denn zur Schule gehen? Ich bin ja nun schon seit einem Jahr in Wien, vielleicht kenn ich sie?“, entgegne ich. „Ich komme in die Friesgasse, ins Gymnasium, Latein. Und du?“, fragt Hórea. „Ich auch! Also ich bin schon seit letztem Jahr dort, aber ich bin halt auch ins Gym, Latein abgezweigt. Wann hast du Geburtstag?“, will ich wissen. „Am 15. August 2000 und du?“, gibt sie zur Antwort. „Am 15. August 2000!“, schreibe ich aufgeregt. „Cooooooooool!“, entgegnet sie. „Voooooooooooooooll cool!“, antworte ich. „Oh, ich muss Abend essen. Schreiben wir uns später noch, so um 19:00 Uhr?“, fragt sie. „Ja gern! Ich muss jetzt eh auch Abend essen. Bis dann!“, antworte ich. Dann logge ich mich aus, gehe aus meinem Zimmer hinaus und hinein ins Esszimmer, wo schon die Pizzen auf dem Tisch stehen. „Mahlzeit!“, sage ich und setze mich an meinen Platz, wo schon meine Pizza Hawaii steht. „Und, was hast du heute so gemacht?“, fragt meine Mutter mich. „Ich hab voll die coole Webseite entdeckt und eine nette Userin, die am selben Tag wie ich Geburtstag hat!“, berichte ich aufgeregt. Nachdem wir fertig gegessen haben, stürme ich die Treppe hinauf in mein Zimmer, wo ich mich schnell wieder einlogge und darauf warte, dass Hórea mir zurückschreibt. Und so vergeht die letzte Ferienwoche blitzschnell. Hórea und ich schreiben uns so oft es geht und können den ersten Schultag, wo wir uns das erste Mal sehen werden, gar nicht mehr erwarten. Endlich ist es soweit und ich muss wieder in die Schule. Ich stehe um 4:29 Uhr auf und mache mich fertig, dann setze ich mich an den Computer und sehe nach, ob Hórea eingeloggt ist. Leider nicht. Naja, es steht ja auch nicht jeder so früh auf. Um viertel nach sieben, gehe ich los, zur Straßenbahn, fahre zwei Stationen und gehe dann noch von dort, das letzte Stück. Bald treffe ich auf Selin und die anderen Kinder aus meiner Klasse. (Die Schule und die drei Klassen existieren wirklich, allerdings sind wir erst in der zweiten Klasse und ich weiß noch nicht, wie die Klassen aufgeteilt werden, bloß welche Lehrer welche Klassen bekommen und deswegen, auch wenn das eigentlich nicht so ist, lass ich unsere Klassen mal so, wie sie jetzt sind. Die, die ins Realgymnasium kommen, sind dann halt mit den Gymnasiasten für Russisch und Latein gemischt. Außerdem hab ich keine Ahnung, wer fliegt und wer nicht oder wer neu hinzukommt, also …) Ich komme nun wieder in die 2c. Dort begrüßen wir als einzige Klasse zwei Neuzugänge. Ein dünnes Mädchen, das mir ziemlich ähnlich sieht und einen schwarzhaarigen Jungen, der mein Nachbar in Luftenberg ist. Unser Klassenvorstand, Frau Professor Kollmann, stellt die beiden gleich vor: „Das sind Rosé Steiner und Nico Hanl. Sie kommen in eure Klasse. Kümmert euch doch bitte um sie, ja?“ Dann geht sie kurz hinaus, um irgendwas zu holen. (Da es Nico in echt auch gibt und er auch aus Luftenberg kommt, werde ich die Gespräche, Sms und so weiter, die in Mundart geführt werden, auch in Mundart schreiben. Und die Groß- und Kleinschreibung nehme ich bei der Mundart nicht so genau, also nicht wundern, wenn ein Nomen kleingeschrieben ist oder so.) „Hallo Nico! Warum host ma du ned vazöt, dass’d jez in Wien wohnst?“, frage ich ihn sofort. „I ho’s jo söwa bis vor ana Wochn ned gwusst und außadem ho i weder dei numma, nu dei Imeladress oda sunst wos.“, verteidigt er sich. Plötzlich kommt Jakob hinzu. Er ist Nico, finde ich, voll ähnlich. Und ich habe mich letztes Jahr in ihn verliebt. Bin gespannt, wie die zwei aufeinander reagieren. „Ihr kennt euch?“, fragt Jakob. „Ja, er ist mein Nachbar in Luftenberg.“, antworte ich schnell. „Warum redst in da Schrift?“, will Nico wissen. „Wei mi sunst mindestns die höftn da klass ned vastet.“, gebe ich zur Antwort. „Aso, muas i don a noch da schrift ren?“, entgegnet er. „Jo, am bestn scho, außa du wüst, das di fost kana vastet.“, erkläre ich. „Was habt ihr gesagt?“, fragt Jakob, der fast nichts in der Mundart versteht. „Nix, was dich angeht.“, erwidere ich. „Uh, seid ihr leicht zusammen?“, vermutet er sofort. Gleichzeitig fahren Nico und ich ihn an: „Nein, du Idiot!“ Jakob will sich das natürlich nicht gefallen lassen und will mich schon schlagen, nicht fest, so wie Jungs das halt immer machen, als Nico ihn aufhält. „Danke, aber mit dem werde ich schon allein fertig, Nico.“, versuche ich ihn von Jakob wegzubringen. „Haha, hast du leicht einen Beschützer?“, lacht der Blonde hämisch. „Du …“, rufe ich erzürnt, renne auf ihn zu und trete ihm leicht gegen das Schienbein. Nico, der das beobachtet hat, kommentiert es: „Hey, mich hast du aber härter geschlagen. Ist er etwa so ein Weichei?“ „Ja, sogar noch schlimmer als du und ich dachte mir schon, das geht nicht mehr!“, necke ich ihn. Und schon, kämpfe ich nicht mehr gegen einen, sondern gegen zwei Jungs. „He, das ist unfair, eine gegen zwei!“, rufe ich lachend. Trotzdem habe ich sie beide schnell unter Kontrolle. Während ich Nico links von mir weg gestoßen habe, habe ich Jakob nach rechts gestoßen. Dort sitzen sie jetzt am Boden, nachdem sie hingefallen sind. Dann kann ich mich endlich unserem zweiten Neuzugang widmen. „Hi, Rosé! Ich heiße Ina.“, begrüße ich sie. „Lass mich raten, du bist Lómea?“, vermutet sie. „Genau und du bist Hórea?“, frage ich. „Ja.“, antwortet sie. „Wirst du gut mit nervigen, kämpfenden Jungs fertig?“, will ich wissen. „Ja, ungefähr so gut wie du eben. Tolle Leistung!“, lobt sie mich. „Danke!“, sage ich grinsend. Einige Wochen später sind Rosé und ich beste Freundinnen in der Schule und mit Nico verstehe ich mich auch wieder großartig. Er wohnt zufälligerweise auch im 12. Bezirk, ganz in der Nähe von mir und Rosé, sodass ich mich oft mit ihm treffe, so wie früher. Auch Rosé trifft sich öfters mit mir. Lustiger weise, haben wir genau dasselbe Blau als Augenfarbe, eine Brille mit ungefähr gleich viel Dioptrien und sehen uns auch sonst ziemlich ähnlich, der einzige Unterschied ist, dass Rosé dunkelbraune und ich blonde Haare habe. Wir verstehen uns voll gut und haben ziemlich vieles gemeinsam. Und da wir alle drei so nah beieinander wohnen, haben wir auch fast den gleichen Schulweg und so hole ich die zwei immer von ihren Wohnungen ab und wir gehen gemeinsam zur Schule. Klar hat es sofort Gerüchte über Nico und mich gegeben, aber da wir das auch schon in Luftenberg ertragen mussten, ignorieren wir es einfach. „Hi Nico!“, begrüße ich ihn, als er mir die Tür aufmacht. „Morgen.“, sagt er noch etwas müde. „Beeil di a bissal, wir san scho spot dro und d’Rosé mias ma jo a nu hoin.“, dränge ich ihn zur Eile. „Jojo, is jo scho guat, i tua eh scho weida!“, sagt er schnell. Bald darauf stehen wir vor Rosé‘ Wohnungstür und warten, dass sie aufmacht. Endlich geht die Tür auf, doch nicht Rosé, sondern ihre Mutter hat aufgemacht. „Rosé ist krank, sie hat eine Bauchgrippe. Sie wird erst morgen wieder in die Schule gehen. Aber könntet ihr so nett sein und ihr die Sachen für die Schule mitbringen und so?“, bittet sie uns. „Klar, wir kommen dann nach der Schule einfach nochmal schnell vorbei. Aber jetzt müssen wir los, es ist schon etwas spät. Tschüs und an Rosé eine baldige Besserung.“, entgegne ich und dann gehen Nico und ich auch schon wieder. „Willst du dich heute zu mir setzen, wo Rosé ja krank ist?“, bitte ich Nico. „Okay, wieso reden wir eigentlich nach der Schrift?“, fragt er. „Weil wir dann nicht jedes Mal zwischen Dialekt und nach der Schrift reden, wechseln müssen, wenn wir in der Schule sind.“, erkläre ich. Er nickt nur. Als wir in die Straßenbahn einsteigen, setzt er sich neben mich, ganz so wie früher im Bus. Fast vergisst er rechtzeitig auszusteigen, doch zum Glück erinnere ich ihn daran. Wir steigen aus und treffen kurze Zeit später auf Jakob. „Hi!“, begrüßen Nico und ich ihn gleichzeitig. „Hi! Wo ist denn eure Freundin?“, erkundigt er sich. „Rosé ist krank. Warum fragst du?“, will Nico sofort wissen. „Nur so, ich dachte mir schon, sie ist vielleicht vorgegangen, damit ihr zwei allein sein könnt.“, grinst er neckisch. Wütend will Nico sich schon auf ihn stürzen, als der Blonde plötzlich Hilfe von seinem besten Freund, der auch Jakob heißt, bekommt. „Was soll das, dich geht das gar nichts an!“, beschwert Nico sich sofort. „Nico, ignorier die beiden einfach. Wir müssen jetzt weiter, sonst kommen wir noch zu spät.“, beruhige ich ihn und ziehe ihn dann einfach in Richtung Schule. Dass sich die zwei aber auch immer gleich prügeln müssen! Ich meine so wäre es mir ja egal, aber doch nicht auf der Straße! In der Schule, setzen wir uns erst mal auf unsere normalen Plätze, Nico muss vorher noch fragen. Er sitzt eine Reihe hinter mir. In der ersten Stunde heute, haben wir Deutsch. Endlich kommt unsere Deutschlehrerin, unser Klassenvorstand, Frau Professor Kollmann. „Darf ich mich heute neben Ina setzen?“, fragt mein bester Freund, als die Lehrerin ihn dran nimmt. „Natürlich, solange du sie nicht vom Unterricht ablenkst.“, warnt sie. Er nickt, packt seine Sachen und setzt sich zu mir. Sobald er gefragt hat, gibt es natürlich sofort Getuschel unter den anderen Schülern. Gekonnt ignoriere ich es und konzentriere mich auf den Unterricht. Nico ist ein fast so braver Schüler wie ich und lenkt mich nur manchmal etwas ab, aber in Deutsch bin ich sowieso voll gut, da macht es nichts. „Kann ich heute nach der Schule noch zu dir kommen?“, fragt Nico mich leise. „Klar!“, flüstere ich leise zurück. Dann passen wir wieder auf. Nach der Schule, Nico ist die ganze Zeit neben mir gesessen, bringen wir Rosé noch schnell die Sachen vorbei und gehen dann gleich zu mir. Meine Eltern sind nicht daheim, deswegen nehme ich heimlich etwas Geld von ihnen und kaufe noch schnell beim Spar ein paar Süßigkeiten. Als ich wieder daheim bin, hat Nico es sich schon, wie immer, auf meinem Bett gemütlich gemacht. „Do, i ho uns wos Siaß mitbrocht.“, meine ich und setze mich neben ihn. „Ina?“, sagt er. „Jo?“ „I glaub, i ho mi ind Rosé vaknoit!“, gesteht er zögerlich. „Iwas ned, ob si auf di stet, owa i werds vasuachn, zum ausafindn, guat?“, biete ich ihm an. „Danke!“, erwidert er erleichtert. „Auf wen stehst du? Vilaicht ko i da jo a höfn?“, erkundigt er sich. „I ste aufn Jakob, den aus unsara Klass. Owa soweit i was, stet er auf d’Alice.“, gebe ich zu. „Okay, don find i ausa, auf wen er stet, guat?“, entgegnet Nico. „Danke!“, antworte ich lächelnd. Müde lehne ich mich an ihn und er legt mir freundschaftlich einen Arm um die Schultern. Dabei schlafen wir ein. Als ich wieder aufwache, merke ich, dass Nico immer noch schläft. Wir haben uns gestern nämlich noch fast die ganze Nacht hindurch geschrieben, weil wir beide nicht einschlafen konnten. Vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, ziehe ich meine Schultasche zu mir und hole Papier und Stift heraus, dann beginne ich zu schreiben. Ich schreibe einfach den Aufsatz, den wir als Hausübung haben. Als ich damit fertig bin, mache ich noch schnell Mathe und Englisch. Als mein bester Freund immer noch nicht wach ist, schreibe ich ihm den Deutschaufsatz, dann braucht er ihn nur noch abzuschreiben. Es ist nicht genau derselbe, wie meiner, aber ähnlich, deswegen, muss er dann noch ein bisschen was ändern und so. Nico würde dafür nämlich Stunden brauchen und ich, wenn ich mich beeile, vielleicht 30 Minuten. Ich bin gerade fertig geworden, als er endlich aufwacht. „Morgn, du host a bissi long gschlofn. I ho dawei scho d‘ HÜ gmocht und dir in aufsotz gschrim, du miasast nan hoit trozdem nu a bissl umschreim, das d’lerarin nix merkt. Mein ho i a scho gschrim und in englisch muast a nur mer oschreim. Mathe a.“, erkläre ich. „Danke!“, lächelt er. Wir haben nämlich ausgemacht, dass der, der vorher fertig ist, immer den anderen abschreiben lässt. Manchmal muss man halt absichtlich Fehler einbauen oder so, damit keiner was merkt. Als er damit fertig ist, beschließen wir, dass Nico endlich heimgeht und wir uns dann noch am Computer schreiben.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Cristalheart Ich saß im weichen Gras einer kleinen Lichtung im Düsterwald und flocht gerade meine langen, blonden Haare, als jemand auf die Lichtung trat. Ich brauchte mich nicht umzusehen, um zu wissen, wer das war. Schon lange war ich in ihn verliebt. Wir kannten uns seit 2928 Jahren. Wir hatten uns kennengelernt, als wir beide erst drei Jahre alt waren. Meine Mutter, die Königin von Eryn Lhûg, war mit ihrem gesamten Volk in den Westen gezogen, um vor Sauron zu fliehen. Mich jedoch übergab sie Thranduil. Als letzte Waldelbin von diesem Stamm. Keiner außer dem König unter Eiche und Buche, Galadriel und Elrond wusste von meiner königlichen Abstammung, alle dachten, ich wäre ein Findelkind. Ich wuchs in seinem Hause auf und wurde bald die beste Freundin von Thranduils einzigem Sohn Legolas. Nach zwei Jahrtausenden verliebte ich mich in ihn. Der gutaussehende Kronprinz war es auch, der gerade auf die Lichtung getreten war. Das einzige Problem war, dass er in eine andere verliebt war. In Aranel Nimbrethil. Sie war die Tochter von einem der Ratgeber Thranduils und glaubte, sich alles erlauben zu können. Außerdem sah sie umwerfend aus und alle Männer lagen ihr zu Füßen. Sie war gerade mal 618 Jahre alt, noch sehr jung im Gegensatz zu Legolas. „Lómea?“ Der Klang seiner samtenen Stimme ließ mich aus meinen trüben Gedanken aufschrecken. „Legolas! Schön dich zu sehen!“, antwortete ich erfreut. Leichten Schrittes trat er auf mich zu und setzte sich neben mich. „Soll ich dir helfen?“, fragte er und deutete auf meine Haare, die ich zu flechten versuchte. „Ja, das wäre nett!“, meinte ich und schon teilte er mein Haar geschickt in drei Teile. Einen sehr dicken Strang, der offenblieb, und zwei kleinere Strähnen, die er wiederum in drei, diesmal gleichgroße, Strähnchen einteilte. Er flocht sie gleichmäßig und ließ sie von meiner Stirn, bis nach hinten reichen, wo er sie mit einer Haarspange am restlichen Haar festmachte und das, was von diesen zwei Strähnen übrigblieb, ließ er offen. „Danke.“, meinte ich, als er fertig war. „Was wollen wir machen?“, fragte Legolas. „Hm, keine Ahnung. Sag du was.“, antwortete ich. „Wie wär’s, wenn wir ausreiten gehen?“, schlug er vor. „Klar!“, meinte ich fröhlich. Doch bevor wir unsere Pferde aus dem Stall holen konnten, kam uns ein Elb entgegen und sagte, wir sollten zum König kommen, er hätte uns etwas Wichtiges zu sagen. Also liefen wir schnell zu Thranduil. Er erwartete uns schon in seinem Büro. „Hallo Legolas und Lómea!“, begrüßte er uns freundlich. „Guten Tag, Adar!“, antworteten wir gleichzeitig. Thranduil war für mich wie ein Vater geworden, auch wenn wir eigentlich nicht verwandt waren. „Ich habe einen Auftrag für euch zwei.“, beginnt er, „wie ihr wisst, ist das Wesen Gollum ausgebrochen. Reitet nach Imladris und berichtet es Elrond.“ „Kann Aranel mich nicht begleiten?“, fragte er hoffnungsvoll. „Nein, sie ist eine Hofdame und kann sich nicht verteidigen. Lómea wird dich begleiten und sonst niemand. Geht jetzt, ihr müsst heute noch abreisen.“, befahl er barsch. Ich lächelte ihm dankbar zu. Er wusste, dass Legolas in Aranel verliebt war, jedoch wusste er auch, dass ich in Legolas verliebt war. Er fand aber, dass ich die bessere Wahl wäre und hoffte deshalb, dass sich sein Sohn irgendwann in mich verlieben würde. Legolas und ich gingen hinaus und wir packten schnell die nötigsten Sachen zusammen. Eine Stunde später ritten wir los. Legolas ritt auf einer feuerroten Stute namens Ivrena und ich selbst ritt auf einer wunderschönen, goldenen Palominostute namens Itila. Wir kamen ohne Zwischenfälle nach einigen Tagen in Imladris an. Dort wurden wir schon von Elrond erwartet. „Mae govannen, Legolas Thranduilion und Lómea!“, begrüßte er uns herzlich. „Mae govannen, Lord Elrond!“, antworteten wir. „Ihr seid genau rechtzeitig angekommen. Gandalf und vier Hobbits sind auch schon da. Ebenso einige Zwerge, unter anderem Gloin, der schon einmal hier war.“, sagte Elrond missmutig. „Zwerge? Wieso beherbergt ihr Zwerge, Lord Elrond?“, wollte ich erstaunt wissen, wusste ich doch, dass die meisten Elben, Zwerge hassten. Thranduil war da keine Ausnahme, vor Jahren hatte er 13 Zwerge gefangengenommen, die durch den Düsterwald gekommen waren. Ich hatte eigentlich nichts gegen Zwerge, solange sie mich nicht nervten. „Das erkläre ich euch später, morgen wird ein Rat deswegen gehalten, wo ihr zwei ebenfalls dabei seid.“, entgegnete er geheimnisvoll. „Zum Glück ist Thranduil nicht mitgekommen!“, flüsterte ich Legolas zu. „Ja, das stimmt.“, antwortete er verschmitzt. Zum Rat am nächsten Tag, zog ich ein blassblaues Kleid an, das sehr schön aussah. Meine Haare flocht Legolas mir so, wie seine eigenen. Es sah wunderschön aus. Dazu steckte er mir noch eine Blüte ins Haar.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Das Buch des Feuers Ich träume gerade von meiner besten Freundin, die letztes Jahr in den Hungerspielen gestorben ist, als mein Wecker klingelt. Ruckartig schlage ich die Augen auf und sehe mich kurz um. Dann stelle ich den Alarm ab. Es ist 3:12 Uhr morgens. Ich stehe deswegen schon so früh auf, weil ich immer sehr früh ins Bett gehe und dann dementsprechend früh aufstehen kann. Ich stehe auf, dusche schnell und gehe dann zum Schrank. Ich öffne ihn und überlege was ich heute anziehe. Schließlich entscheide ich mich für ein blutrotes Top und eine braune Leggins. Dann frisiere ich mich schnell, flechte meine hüftlangen Haare zu einem Zopf und putze mir die Zähne. Anschließend suche ich eine Tasche, in die ich ein rotes Kleid, eine rotgoldene Halbmaske aus Venedig, mein Handy, eine Flasche Wasser, Trockenfleisch, ein paar Elixiere, mein Taschenmesser, zwei Dolche, ein Seil, Stifte und einen Notizblock gebe. Nun schnappe ich mir noch meinen Bogen, meinen Köcher und eine Peitsche, die ich mir an meinen Gürtel stecke. Den Köcher mit den Pfeilen hänge ich mir um, die Tasche trage ich in der Hand, den Bogen in der anderen. So gehe ich hinaus, aus meinem Haus und renne zu den Ställen. Ich öffne die Box meines Lieblingspferdes und streichle es kurz. Dann schließe ich die Boxentür wieder, lege meine Sachen außer der Peitsche erst mal zur Seite und mache mich auf den Weg das Sattelzeug zu holen. Ich finde es schnell und mache mich damit auf den Armen wieder auf den Rückweg, zu Isolfur, so heißt mein Pferd. Ich führe ihn an einem Strick aus der Box und binde ihn draußen, wo man eigens zum Aufzäumen der Pferde einen Platz gemacht hat, an. Fröhlich lege ich ihm eine Satteldecke und dann den Sattel auf den Rücken. Ich mache alles fest und schaue, dass es fest genug sitzt. Dann mache ich mich an das Zaumzeug. Als das fertig ist, gebe ich meine Tasche in eine der Satteltaschen, löse den Strick wieder und gurte noch einmal nach, bevor ich mich mit Bogen und Köcher über der Schulter, aufs Pferd schwinge. Die Peitsche steckt immer noch fest in meinem Gürtel. Ich lasse Isolfur erst mal Schritt gehen, in Richtung Wald. Er weiß ganz genau wo es heute hingeht, mein Pferd ist schließlich kein normales Pferd. Es kann sprechen. Als wir schon eine Weile durch den dunklen Wald reiten, sehe ich plötzlich ein eisblaues Augenpaar aufblitzen. Natürlich, Sakura ist uns gefolgt, wie immer. Sie ist eine riesige, nachtschwarze Wölfin mit Rabenflügeln. Als wir nach drei Stunden endlich einmal anhalten, lasse ich Isolfur und Sakura schnell etwas trinken und etwas essen, ich selbst trinke nur ein paar Schlucke aus meiner Wasserflasche, esse einen Streifen Trockenfleisch und dann warte ich darauf, dass Isolfur und Sakura fertig sind. Schließlich steige ich wieder auf Isolfur und reite weiter. Sakura läuft neben uns her. Ungefähr um 10:00 Uhr komme ich an. Mein Ziel war ein großer Palast. Dort besuche ich meine Cousine und gehe auf den Ball. Schon kommen mir Diener entgegen. Isolfur bringe ich selbst in die königlichen Stallungen, das Sattelzeug nehme ich auch selbst ab und trage es in die Sattelkammer. Dann hänge ich mir die Tasche wieder um und springe auf Sakura, die mich in den Palast trägt. Sie ist größer als ein Pferd, also kann ich problemlos auf ihr reiten. Ich gehe in die Gemächer meiner Cousine, der Königin von Nocturnaria, so heißt meine Welt. Dort erwartet Fiona mich schon. So heißt meine Cousine. Wir reden viel und essen in ihrem Zimmer zu Mittag. Und ehe wir es uns versehen, ist es schon fast Zeit für den Maskenball. Blitzschnell packe ich mein Kleid und die Halbmaske aus und ziehe mich um. Dann öffne ich noch meinen Zopf und das lange, goldblonde Haar fällt mir in Wogen um den Körper. Ich mache noch schnell die zwei Dolche unter dem Kleid fest, das restliche gebe ich in das Zimmer, das Fiona mir für heute Nacht gegeben hat. Schließlich schwinge ich mich auf Sakura und reite hoch erhobenen Hauptes mit einer Maske auf dem Gesicht in den Ballsaal. Am Rand, steige ich ab und Sakura verwandelt sich wieder in einen Anhänger. Sie ist sozusagen eine Mutation und kann sich in eine Brosche, ein Amulett oder so, verwandeln. Das Amulett hänge ich mir um den Hals und gehe dann langsam auf die Mitte der Tanzfläche zu. Als meine Cousine mich sieht, bedeutet sie den Leuten, mir Platz zu machen und setzt sich neben ihren Mann, den König. Bald ist ein großer Kreis in der Mitte frei. Dort stelle ich mich hin und überlege kurz. „Ich brauche einen Freiwilligen!“, rufe ich schließlich entschlossen. Ich soll nämlich den Tanz eröffnen, als erstes mit einem normalen Tanz, dann mit meinen Kräften. Denn ich bin eine Flammentänzerin, das heißt ich beherrsche das helle, das farbige und das dunkle Feuer. Wenn ich damit kämpfe, sieht es ein bisschen aus, als würde ich tanzen, deswegen der Name. Lauter junge Männer zeigen auf und wollen, dass ich sie nehme. Ich überlege nicht lange und schnappe mir den erstbesten, der sich als blonder, langhaariger, gutaussehender Elb erweist. „Kannst du tanzen?“, will ich wissen. „Ja, aber ich habe schon lange nicht mehr getanzt.“, antwortet er zögernd. „Das macht nichts, ich werde sowieso führen, da ich meine Tänze immer in dem Moment erfinde, wo ich sie tanze. Und jetzt komm!“, rufe ich stürmisch und ziehe ihn in die Mitte der Tanzfläche. Ich erkläre ihm noch schnell das Grundkonzept meiner Tänze, dann kann es losgehen. Wir kauern uns nebeneinander hin, auf mein Zeichen richten wir uns langsam auf und nun rennen wir los. Ich laufe einige Runden, während denen ich immer wieder mal hochspringe, mich einige Sekunden drehe und dann wirbele ich herum, direkt auf den Elben zu. Ich hoffe er versteht, was ich will. Zum Glück kapiert er es und streckt den Arm aus. Ich packe ihn und drehe mich zu dem gutaussehenden Elb hin. Dann drehe ich mich wieder weg und wirbele noch ein bisschen herum, ehe ich in seine Arme springe und der Tanz ist beendet. Die Leute hören gar nicht mehr auf zu klatschen, während ich aus den Armen des Elben schlüpfe und es natürlich nicht versäume noch schnell nach seinem Namen zu fragen. „Legolas Grünblatt, und ihr?“, erwidert er. „Man nennt mich Rosé Ravenheart, die feurige Flammentänzerin. Und sagt bitte du zu mir.“, entgegne ich noch etwas außer Atem. „Du hast wirklich außerordentlich getanzt. Jetzt weiß ich, warum alle nur von dir sprechen und unbedingt sehen wollten, wie du tanzt. Warum nennen sie dich Flammentänzerin? Ich meine, gut das Kleid sieht wirklich ein bisschen aus, als stünde es in Flammen und so, wenn du dich drehst, aber trotzdem, irgendwie seltsam.“, verlangt er zu erfahren. „Das siehst du gleich. Und jetzt stell dich lieber zu den anderen an den Rand, nicht das dir was passiert. Es hat seinen Grund, warum ich Flammentänzerin genannt werde.“, sage ich und stelle mich allein wieder in die Mitte. Legolas geht zum Rand und sieht zu. Ich beginne mich zu drehen, während ich mein Kleid in Brand setze. Nun ja, es ist ein Feuer, das nichts verbrennt, es sieht nur so aus. Dann stehe ich wieder, breite die Hände zur Seite aus und lasse auf den Handflächen jeweils einen Feuerball erscheinen. Ich werfe einen in die Luft und befehle dem Feuer in Funken herab zu kommen. Es sieht wunderschön aus. Den zweiten werfe ich nun auch hinauf, in den Funkenregen und befehle ihm, in Gestalt eines riesigen Drachens über die Köpfe der Menge zu fliegen und sich, ebenso wie der Funkenregen, nach einigen Minuten aufzulösen. Staunend und auch erschrocken, betrachten die Menschen das Feuerwerk. Gelegentlich ertönen Aufschreie, wenn der Drache über einen Kopf hinwegfliegt. Als der Drache und der Funkenregen sich aufgelöst haben, verwandle ich mich in Feuer und beame mich sozusagen an den Ausgang. Dort spaziere ich in die Gärten. Nach einer Weile höre ich Sakura‘s Signal, dass jemand mir folgt. Ich bleibe ruckartig stehen und lausche. Da höre ich es auch, ein flaches Atmen in dem Busch hinter mir. Ich wirbele herum und packe die Person am Kragen und ziehe ihn hervor, die mir gefolgt ist. Ich ziehe meine Dolche und nur nach wenigen Sekunden, ist er entwaffnet und hat meinen Dolch an der Kehle. Erst dann registriere ich, wer das ist. Legolas, der schöne Elb. „Macht so etwas nie wieder!“, zische ich, dann stecke ich die Dolche wieder an ihren Platz und gebe ihm seine Waffen zurück. Zornig, drehe ich mich um und gehe weiter in die Gärten hinein. Da holt er mich auch schon ein und versperrt mir den Weg. „Was hast du denn?“, fragt er mich verwundert und etwas verwirrt. „Du bist mir gefolgt. Warum? Wolltest du mit mir kämpfen, wie die meisten? Wenn ich aus dem Saal verschwinde, heißt das, dass ich allein sein will, verstanden? Und lass dich nicht noch einmal erwischen.“, erwidere ich. „Na ja, eigentlich, wollte ich nur mit dir reden.“, gibt der Elb eingeschüchtert zurück. Sofort tut es mir leid, dass ich so zornig reagiert habe. „Entschuldige, ich wollte dich nicht so anfahren, es ist nur so, dass ich immer mit meiner besten Freundin geübt habe, nicht gesehen zu werden, wir haben uns immer gegenseitig verfolgt oder gemeinsam andere Leute.“, sage ich tieftraurig. „Warum jetzt nicht mehr?“, fragt er neugierig. „Sie ist in den Hungerspielen gestorben. In den 25. Hungerspielen, wurde sie gewählt. Der Gewinner von ihnen, hat sie umgebracht, als nur noch sie und er übrig waren. Er hat auch meinen Freund getötet, der damals ebenfalls gezogen wurde. Wenn ich ihn jemals treffe, ist er tot, das kannst du mir glauben.“, erwidere ich am Anfang ausdruckslos, doch beim letzten Satz wütend, aufgebracht und plötzlich habe ich einen Feuerball in der Hand. Meine Kräfte werden bei Wut aktiv, wenn man sie noch nicht so gut kontrollieren kann. „Ups!“, rufe ich erschrocken und lasse den Feuerball wieder verschwinden. Verlegen schaue ich zu Boden. „Das wusste ich nicht. Tut mir Leid, ehrlich.“, antwortet er bedrückt. „Ist schon gut, du konntest es ja nicht wissen. Aber nun lass uns den schönen Abend nicht weiter mit trüben Gedanken verbringen.“, meine ich, nun wieder etwas fröhlicher. „Okay. Wollen wir ein Stück spazieren gehen?“, schlägt er vor. „Wie wär’s mit einem kleinen Ausritt?“, entgegne ich listig. „Klar, aber dann müssen wir noch zu den Stallungen und so.“, sagt er, unwissend, dass ich kein Pferd gemeint habe. „Das wird nicht nötig sein.“, sage ich und nehme das Amulett ab. Nach einigen Sekunden, steht vor mir Sakura. Ich schwinge mich auf ihren Rücken und sehe wieder zu Legolas. „Kommst du jetzt? Oder traust du dich nicht?“, spotte ich. Behände klettert er hinter mich. „Natürlich traue ich mich. Ich war nur etwas überrascht.“, beteuert er. „Gut, dann kann es ja los gehen!“, lache ich und Sakura geht los. Nach einer Weile, sage ich: „Halt dich jetzt gut fest!“, und erlaube Sakura in ihren schnellsten Lauf zu verfallen. Endlich mal Tempo. Was ich dabei allerdings nicht bedacht habe, ist, dass das einzige woran Legolas sich festhalten kann, ich bin. So klammert er sich im Moment an meine Hüften, um nicht herunterzufallen. In Gedanken sage ich Sakura, sie solle ein wenig langsamer werden. Sie gehorcht und ich spüre, wie der Elb seine Hände etwas von mir löst, doch es ist ihm immer noch zu schnell. Das Blöde ist, dass er nicht nur besser aussieht als ihm guttut, sondern mir auch noch sein Charakter gefällt und ich schon seit mein Freund letztes Jahr gestorben ist, niemanden mehr an mich herangelassen habe. Wie hat er meine Deckung durchbrochen? Eigentlich gefällt es mir ja, dass er mich berührt, auch wenn es keine Absicht von ihm ist, er kann sich nur nirgends anders festhalten. Nachdem einige weitere Minuten verstrichen sind, stoppt Sakura und ich warte darauf, dass Legolas herunterspringt. Aber er scheint irgendwie vergessen zu haben, wie man sich bewegt, er bleibt sitzen und seine Hände umklammern meine Taille. „Äh, Legolas? Geht es euch gut?“, frage ich besorgt. Als er wieder zu sich kommt, löst er sich hastig von mir und springt hinunter. Auch ich lasse mich nun herunterfallen und lande direkt vor ihm, stehend natürlich. „Komm, gehen wir wieder hinein, sonst vermisst man uns noch.“, meine ich und ziehe ihn einfach mit, Richtung Ballsaal. Dort gebe ich ihm einen leichten Stoß, sodass er hineingeht. Ich selbst folge ihm unauffällig. Scheinbar zufällig stelle ich mich zu Fiona hin und beobachte alles. „Weißt du, wer dieser Elb ist, der mit mir getanzt hat, am Anfang?“, frage ich sie. „Er heißt Legolas Grünblatt und kommt aus einer anderen Welt, durch ein Portal ist er in unsere gelangt, dass war erst vor einigen Monaten. In seiner Welt ist er der Sohn eines Königs und der Thronfolger.“, antwortet sie. „Wieso weiß ich davon nichts?“, will ich wissen. „Na ja, du warst irgendwie entweder nicht da, oder ich hab nicht dran gedacht. Tut mir leid.“, gibt sie verlegen zur Antwort. „Ist sonst noch etwas passiert, von dem ich nichts wusste?“, verlange ich aufgebracht zu erfahren. „Äh, also, ja. Da ist tatsächlich noch etwas. Das werde ich dir und Legolas später erklären. Such ihn und dann wartet in deinem Zimmer auf mich, okay? Ich komm dann gleich nach.“, befiehlt sie. Ich nicke und mache mich auf die Suche nach dem Elbenprinzen. „Hey, Legolas! Fiona will uns beide sehen, komm mit.“, rufe ich und ziehe ihn einfach mit. In meinem Zimmer wartet Fiona schon. „Da seid ihr ja. Also, um es kurz zu fassen, ich habe einen Auftrag für euch beide. Ein äußerst mächtiges Buch befindet sich in den Händen von Gratania Pomelius. Das ist eine mächtige Zauberin, die sich durch listige Tricks und andere Gemeinheiten, wie das Töten anderer Leute, alle vier Elemente angeeignet hat. Bekäme sie nun dieses Buch, wüsste sie, wie sie ihre Feuerkräfte einsetzen müsste. Das wäre furchtbar. Deswegen müsst ihr sie aufhalten!“, erzählt sie. „Aber wieso nur wir zwei?“, frage ich. „Weil du die mächtigste Kriegerin des Landes bist und der Elb schon einmal bei einer ähnlichen Mission in seiner Welt mitgemacht hat. Du darfst deine Tiere natürlich mitnehmen. Ihr habt noch sieben Tage Zeit, um euch vorzubereiten. Dann findet ihr euch hier wieder ein, genau hier und ich gebe euch die restlichen Informationen. Und nun, geht!“, weist sie uns an. Langsam gehen ich und Legolas wieder hinaus. Er will gerade wieder in Richtung Tanzsaal, als ich ihn am Arm packe und festhalte. „Halt! Du fängst jetzt an, dich vorzubereiten. Du brauchst Waffen, Zelte und was weiß ich. Pack das in den 7 Tagen zusammen, verstanden? Wir treffen uns dann in einer Woche im Morgengrauen, vor dem Schloss. Und geh nicht zum Tanzsaal!“, befehle ich. Damit lasse ich ihn los und gehe zu den königlichen Ställen, um Isolfur zu holen. Die Tasche gebe ich wieder in die Satteltasche und reite dann los. Ich befehle Isolfur, so schnell wie möglich zu rennen, aber so, dass er bis zuhause durchhält. Sofort verfällt er in einen schnellen Galopp. Sakura folgt uns, ebenso schnell. In der Nacht kann es gefährlich sein, Rast zu machen. Hier gibt es tausende Gefahren, und denen möchte ich möglichst aus dem Weg gehen. Plötzlich steht vor mir ein flammendrotes Pferd. Es ist meine Stute Fireflame. Wie Isolfur, kann auch sie sprechen. „Was machst du hier Fireflame?“, will ich wissen. „Gut dass ich dich endlich gefunden habe! Du musst mitkommen, sofort! Es ist etwas schreckliches passiert.
Omg, wie viele Stories hab ich denn geschrieben in den ... hm ... ungefähr 6 - 7 Jahren, die ich nun schon schreibe?!
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Das kommt dabei raus, wenn ich in der Früh vor dem Compi sitz und mir fad ist … Es werden mehrere Oneshots werden! (die Länge hängt von der Zeit und die Lust die ich dafür hab ab!) 1. Oneshot (ich horch mir dabei The Truth beneath the Rose von Within Temptation und Give me love von Ed Sheeran an) Lómea saß traurig auf der Fensterbank in ihrem Zimmer, in der einen Hand hielt sie eine blutrote Rose, in der anderen einen Anhänger in Form eines kleinen Kristallherzens. Er, Lith, hatte mit ihr Schluss gemacht. Jetzt hatte er eine Andere. Kennt ihr das Gefühl, das einem das Herz in tausend Stücke zerspringt und die Scherben sich tief in dein Fleisch bohren, in deine Gedanken? Ja, so etwas fühlte Lómea gerade. Lith war die Liebe ihres Lebens gewesen, (falls ihr Herr der Ringe kennt, wisst ihr glaub ich, dass Elben nur einmal lieben können), denn Elben können nur einmal lieben. Und Lómea und Lith waren zwei Elben. Lith hatte sie nur ausgenutzt. Wütend und verletzt schmiss sie den Anhänger aus dem Fenster und genoss den Klang, wie er, wie ihr eigenes Herz, unten auf dem Boden aufschlug und in tausend Stücke zersprang. Dann ritzte sie mit den Dornen der Rose lauter Kratzer in ihre schneeweiße Haut. Blut quoll heraus und sie biss die Zähne zusammen, um nicht vor Schmerz aufzustöhnen. Lith hatte sie hier eingesperrt, um sie vor Selbstmord zu schützen. Doch hatte Lómea ihm heimlich einen Pfeil beim Weggang geklaut. Sie stieß ihn sich in ihr Herz, in ihren Bauch, in ihren Hals, um möglichst schnell zu sterben. Als Lith sie eine Stunde später besuchen wollte, fand er sie tot, mit einem blutigen Pfeil, mit weißen Federn in der einen Hand und in der anderen, die Rose, vor. 1.Story Unsere Verrücktenklasse (hab auf Myff grad einige lustige Geschichten über verrückte Klassen gelesen und jetzt schreib ich eine über meine …) Donnerstag 1.+2. Stunde Es ist 7:45 Uhr, gerade hat es zum Aufgang in die Klassen geläutet. Sofort sind Paul und ein paar andere oben. Irgendwann komme ich auch hinein, sofort trifft mich einer der drei Stoffbälle im Gesicht. Schnell gehe ich ganz in die Klasse und weg von den Schülern, die wieder mal Merkball spielen, so wie immer. Und genauso wie immer, wird der Ball über und auf mich geschossen, da vor meinem Platz Christopher, einer der fleißigsten Ballspieler, sitzt. Er und die anderen schießen oft so tief, dass es direkt in meinem Gesicht endet. Endlich klingelt es und alle Schüler verlassen die Klasse. Die Mädchen setzen sich auf die Treppe vor der Klasse und die Jungs gehen zu einer Stiege, etwas weiter hinten. (Unsere Schule ist RIESIG!!!) Irgendwann kommt auch unsere Turnlehrerin daher, Frau Prof Huber, (die gerade schwanger ist) und meint gut gelaunt wie immer: „T2“ Das ist die Abkürzung für Turnsaal 2. Wir haben 4, ja ganze VIER Turnsäle! Der T4 ist der kleinste, T1 der größte, der T2 ist etwas kleiner als der T1 und der T3 ist wieder etwas kleiner als der T2 und ein bisschen größer als der T4. Schon machen wir uns lärmend und unter lautem Gelächter, auf den Weg zum Turnsaal. Unterwegs nehmen wir noch die Jungs aus unserer Klasse mit, sie haben heute zum dritten Mal oder so in diesem Jahr Turnen mit uns, da ihre Sportlehrer auf Sommersportwoche sind. (Und wir sind schon im 2.Semester, Ende Mai!) Wir, das heißt die Mädchen aus meiner Klasse und die fünf Mädchen aus der A-Klasse, die auch immer mit uns mitturnen, müssen sich mit den restlichen Mädchen aus der A-Klasse und den Mädchen aus der B-Klasse in einer kleinen Umkleidung umziehen, auf engstem Raum.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Die Tribute von Panem (Fanfiction) Als ich aufwache, weiß ich zunächst nicht, warum ich so ein komisches Gefühl habe. Dann fällt es mir wieder ein. Heute beginnen die 99. Hungerspiele. Es ist Tag der Ernte. Ich komme aus Distrikt 11. Dort geht es um Landwirtschaft. Ich habe einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Mein Bruder ist 19, er hat Glück gehabt und ist nie gezogen worden. Meine Schwester kommt heute das erste Mal dran und ich komme zum sechsten Mal dran. Auch ich bin noch nie gezogen worden. Um drei beginnt die Ernte, dann müssen alle dort sein. Ich wache immer sehr früh auf, früher als meine Geschwister und meine Eltern. So auch jetzt. Also stehe ich auf, ziehe mir eine hellbraune Leggins, ein schwarzes T-Shirt, eine braune Lederjacke und geschmeidige Jagdstiefel an. Dann gehe ich aus dem Haus und laufe hinüber, zum Zaun, der unseren Distrikt umgibt. Er soll uns vor wilden Tieren schützen, da hinter dem Zaun eine Wiese und danach ein großer Wald sind und es dort vor wilden Tieren und Mutationen nur so wimmelt. Mutationen sind gentechnisch veränderte Tiere, die das Kapitol bei der großen Rebellion vor rund hundert Jahren, zur Verteidigung eingesetzt hat. Manche, wie der Schnattertölpel wurden zum Belauschen verwendet. Aus ihm und den Spottdrosseln sind Spotttölpel entstanden. Diese können Melodien und sogar ganze Lieder wiedergeben. Ich stehe nun vor dem Zaun, der eigentlich immer unter Strom stehen sollte. Doch die Bevölkerung aus unserem Distrikt hat Glück, wenn der Zaun am Abend für einige Stunden unter Strom steht. Trotzdem lausche ich, bevor ich hindurchgehe, zur Sicherheit immer einige Augenblicke, um die vertraute Stille zu hören. Stünde der Zaun unter Strom, würde man ein leises Summen hören. Auch diesmal ist der Strom ausgeschaltet und ich gehe gefahrlos bei einem kleinen Loch hindurch. Der Zaun hat mehrere solcher Schwachstellen, doch diese ist unserem Haus am nächsten, deshalb benutze ich sie meistens. Als ich in den Wald gehe, höre ich ein vertrautes Rascheln und Sekunden später, springt eine riesige Wölfin aus dem Gebüsch. Sie ist größer als ein Elefant und schwarz wie die Nacht. Ihre Augen sind eisblau und ihre Pupillen gespalten. Vor drei Jahren habe ich sie als hilflosen, kleinen Welpen im Wald gefunden und sie hier, unwissend von allen anderen, großgezogen. Sie ist eine Mutation einer Rasse von Wolfsmutationen, die eigentlich schon ausgestorben ist. Sie ist die vermutlich letzte ihrer Art. Sie kann sich in ein Amulett oder in eine Brosche verwandeln, um gefahrlos und unauffällig transportiert werden zu können. Das ist die spezielle Gabe ihrer Art. Die Amulette und Broschen sehen alle unterschiedlich aus und haben kein Erkennungsmerkmal, sodass ich sie jedes Mal zu den Hungerspielen als Glücksbringer mitnehme, ohne dass es auffällt. Aber zuvor jage ich mit ihr. Vor Jahren habe ich mir einen Bogen angefertigt, heimlich und auch einen Köcher und Pfeile dazu. Für die Federn der Pfeile habe ich einen Raben, der schwer verletzt worden war, von einem anderen Raubvogel, getötet und seine Federn genommen. Das Fleisch und so, habe ich verkauft. Sakura, so heißt meine Wölfin, nimmt die Witterung eines Tieres auf. Schnell hole ich Pfeil und Bogen aus ihren jeweiligen Verstecken und folge der Wölfin. Am Ende hat sie einen Puma, einen Hirsch und einen Bären erlegt, während ich ein Reh geschossen habe. Als ich damals der Wölfin einen Namen gab, nannte ich sie Sakura(japanisch für Kirschblüte) Noctis(lateinisch für Nacht) de la Sol(spanisch für die Sonne). Übersetzt und zusammengefügt bedeutet ihr Name also Kirschblüte Nacht der Sonne oder auch Kirschblütennacht der Sonne. Als Sakura satt ist, bitte ich sie, sich zu verwandeln. Nach kurzem Zögern macht sie es schließlich. Schnell fange ich das Amulett auf, bevor es zu Boden fällt. Der Anhänger zeigt eine schwarze Wölfin mit Flügeln und einer Schlangenzunge. Ihre Augen sind glitzernde Saphire. An der einen obersten Flügelspitze ist ein kleiner Ring befestigt, durch den ein Band läuft. Ich binde mir die Kette um den Hals und schließe den Verschluss. Dann laufe ich zurück zum Haus. Dort angekommen, begrüßt mich schon meine Schwester. Es ist inzwischen ungefähr zwölf Uhr. Meine Mutter wäscht mich und gibt mir dann ein dunkelblaues Kleid, das ich wunderschön finde. Zu guter Letzt frisiert sie mir meine ungefähr rückenlangen, blonden Haare und flechtet mir die zwei vorderen Strähnen links und rechts um den Kopf. Meine endgültige Frisur sieht jetzt wunderschön aus, finden meine Geschwister, meine Mutter und ich. Mein Vater ist vorher jagen gegangen. Als meine Familie fertig ist, kommt endlich unser Vater. Er macht sich ebenfalls schnell fertig und erzählt währenddessen was bei der Jagd passiert ist. „Ich konnte einen Hasen und eine Ente erlegen. Was ist bei deiner Jagd gewesen, Rosé?“, fragt er mich. „Ich konnte ein Reh erlegen. Hilfst du mir später, es zu verkaufen?“, bitte ich ihn. „Natürlich, meine Kleine“, antwortet er. Um zwei Uhr nachmittags, gehen wir los. Mein Vater und ich verkaufen das Reh, die Ente und den Hasen erfolgreich und bekommen Brot und andere Sachen dafür. Danach gehen meine Schwester Aranór und ich zu der Blutabnahme. Wir werden einzeln aufgerufen. „Rosé Ravenheart“, ertönt mein Name. Ich gehe vor und lasse es zu, dass mir die Dame eine Nadel in den Finger sticht und ihn dann auf ein Blatt Papier drückt. Ich gehe weiter zu dem Abschnitt, wo die Siebzehnjährigen stehen. Gelangweilt höre ich den Reden des Bürgermeisters und denen von Redoras Grinliev zu. Redoras Grinliev ist der uns zugeteilte Mentor vom Kapitol. Er zieht die Lose mit unseren Namen darauf und begleitet die Auserwählten dann ins Kapitol. Als er endlich fertig ist, geht er zu den Glasgefäßen mit unseren Namen darin. „Ladies first!“, sagt er wie immer und greift in das Glasgefäß mit den Mädchennamen. Nach einigem Herumwühlen, zieht er einen Zettel heraus, tritt vor ans Podest und faltet ihn sorgfältig und langsam auseinander. Dann liest er ihn vor. „Rosé Ravenheart“, höre ich ihn sagen. Nein! Nein! Nein! Ich wusste, dass es theoretisch möglich war und mein Name war oft genug drinnen, aber dass es wirklich passieren könnte, hätte ich nie gedacht. Unendlich langsam gehe ich nach vor und trete neben Redoras auf das Podest. Als ich neben ihm stehen bleibe, wendet er sich zu dem Glasgefäß mit den Jungennamen zu. Er greift hinein, wühlt kurz darin herum und zieht schließlich einen heraus. Er tritt wieder vor, faltet ihn auseinander und liest ihn vor. „Nathanael Lizardheart“, ruft Redoras. Ich kenne Nathanael. Er hat mir schon öfters bei der Jagd geholfen. Plötzlich ruft ein etwas älterer Junge: „Ich melde mich freiwillig!“ Dann tritt dieser jemand vor. Ich habe ihn noch nie gesehen. Er stellt sich neben mich. „Wie heißt du?“, fragt Redoras ihn. „Ich heiße Gabriel Dragonflame und möchte die Hungerspiele gewinnen!“, antwortet er. Ah ja. Von einem Gabriel Dragonflame hatte ich schon gehört. Er hat bei den 92. Hungerspielen seine große Schwester verloren. Aus Rache hat er geschworen, dass er, wenn er achtzehn ist, die Hungerspiele für sie gewinnt. Seitdem hat er hart trainiert. Ich hatte ganz vergessen, dass heuer seine letzten Spiele waren. Nach einigen Minuten führt man uns in einen großen Raum, wo wir uns von unseren Freunden und Verwandten verabschieden können. Als erstes kommen meine Eltern und meine Geschwister. Der Abschied von meiner Schwester Aranór und meinem Bruder Lith fällt mir am schwersten. Doch ich darf nicht weinen, da es sonst die Kameras aufzeichnen würden. Sie wünschen mir viel Glück und hoffen, dass ich gewinne. Nach fünfzehn Minuten wird meine Familie hinausgebracht. Danach kommt Nathanael Lizardheart herein. Er ist mein bester Freund seit Kindertagen. Ich laufe auf ihn zu und falle ihm in die Arme. „Hey. Das ist nicht der Weltuntergang und vielleicht kannst du sogar wirklich gewinnen. Du kannst super Bogen schießen und Speerwerfen“, versucht er mich zu beruhigen. Ich schaffe es, nicht zu weinen. „Bitte kümmere dich um Aranór. Sie vertraut dir und wenn Vater oder Mutter nicht für sie da sind, dann sei es bitte du“, bitte ich ihn. Er verspricht, es zu tun. „Ja. Ich verspreche es.“ Der Friedenswächter befiehlt Nathanael zu gehen. „Ich werde mich um deine Familie kümmern und auf dich warten. Denk immer dran, dass ich dich liebe“, ruft er noch, bevor er hinausgezerrt wird. „Ich liebe dich auch!“, will ich ihm noch nachrufen, doch da ist die Tür schon zu. Jetzt bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als zu warten. Irgendwann kommt Redoras Grinliev auf mich und Gabriel zu und führt uns zu einem Auto. Wir steigen ein und fahren zum Zug, der uns ins Kapitol bringen wird. Endlich steigen wir in den Zug ein. Ich bin zuvor noch nie mit einem Zug gefahren. Auch mit einem Auto bin ich noch nie transportiert worden. In den Distrikten geht man für gewöhnlich zu Fuß. Ich habe ein eigenes Abteil bekommen, nur für mich. Redoras hat gesagt, ich könne tun und lassen was ich will. Nur zum Abendessen um 18:00 Uhr muss ich im Speisewagen sein. Also gehe ich duschen und ziehe mir danach ein grünes, langärmliges Shirt und eine schwarze Leggins an. Ich mache mir einen Pferdeschwanz und setze mich dann im Abteil wieder hin. Gedankenversunken sehe ich aus dem Fenster und spiele mit meinem Amulett herum, als es plötzlich an meine Abteiltür klopft. „Herein“, rufe ich und warte gespannt, wer es ist. Schließlich öffnet sich die Türe und herein kommt Gabriel. „Hi. Ich wollte nur mal sehen, wie es dir geht. Es ist für dich sicher ein Schock, schließlich hast du nicht wie ich jahrelang dafür trainiert“, meint er. Ich fange gerade an, ihn sympathisch zu finden, als er mit einem Satz alles zerstört. „Ich bin natürlich tausendmal besser als du und werde die Spiele vermutlich gewinnen, aber vielleicht wirst du ja zweite oder so“, sagt er und zwar so, dass es klingt, als wäre alles nur ein harmloser Wettkampf. Ein Spiel. „Ach das ist es für dich? Ein Spiel, in dem es nur darum geht, zu gewinnen? Die ganzen Toten, sind ja bloß Spielfiguren, hm?“, rufe ich wütend und entsetzt. Ich sehe auf die Uhr und stelle fest, dass es fünf vor sechs ist. Wortlos stehe ich auf, gehe an ihm vorbei und auf den Speisewagen zu. Dort setze ich mich neben Redoras Grinliev und warte darauf, dass das Essen aufgetragen wird. „Hast du Gabriel irgendwo gesehen?“, fragt er mich. Ich schüttele den Kopf und schaue kurz zur Tür. Er ist immer noch nicht da. Ist wahrscheinlich auch besser so. Endlich wird das Essen aufgetragen. Hungrig esse ich alles auf, was auf den Teller kommt. Es gibt die leckersten Sachen und als Nachspeise sogar Süßigkeiten. Diese sind in den Distrikten furchtbar selten und es bekommen meist nur die reichen Leute etwas davon. Als das Abendessen fast vorbei ist, taucht plötzlich Gabriel auf. Er setzt sich auf den Sessel gegenüber von mir und beginnt zu essen. Als ich satt bin, erhebe ich mich von meinem Stuhl, murmele, dass ich auf mein Abteil gehe, und verschwinde aus dem Speisewagen. In meinem Abteil angekommen, setze ich mich auf die Bank und starre unbewegt aus dem Fenster. Irgendwann, am nächsten Morgen, kommt Redoras in mein Abteil, setzt sich gegenüber von mir und beginnt zu reden: „In zwei Stunden sind wir da. Frühstücke jetzt noch ordentlich und dann werden wir ohnehin gleich da sein“ Dann verschwindet er wieder. Ich stehe auf und folge ihm. Wir gehen wieder zu dem Speisewagenabteil von gestern. Ich frühstücke lang und ausgiebig und gehe danach wieder in mein Abteil des Zuges. Dort dusche ich schnell und ziehe mir dann ein hellblaues Kleid an, das mir jemand bereitgelegt hat. Meine Haare frisiere ich und lasse sie dann offen. Schließlich trete ich aus dem Abteil und warte ungeduldig darauf, dass der Zug im Kapitol ankommt. Da ich alle Hungerspiele, seit ich geboren bin, gesehen habe, weiß ich genau, wie ich mich verhalten muss. Nach kurzer Zeit treten Redoras Grinliev und Gabriel zu mir. Endlich kommen wir an. Als die Türen sich öffnen, steige ich gelassen aus, lächle und winke den Leuten zu. In Wahrheit bin ich aufgeregt und überhaupt nicht gelassen, doch ich habe schon früh gelernt meine wahren Gefühle zu verbergen. Redoras führt uns durch die Menge. Als wir in einem großen Gebäude ankommen, werden wir angewiesen, zu duschen und danach die Prozedur mit den Stylisten klaglos über uns ergehen zu lassen. Ich werde in ein großes Zimmer gebracht. In einer Ecke ist eine riesige Dusche. Also ziehe ich mich aus und steige in die Dusche. Es gibt hier tausende Funktionen, zum Beispiel Knöpfe, um das Shampoo auszuwählen oder einen Schalter um die Temperatur des Wassers einzustellen. Fließendes, warmes Wasser! Zuhause müssen wir für warmes Wasser, kaltes Wasser in einem Topf erhitzen. Ich genieße es, wie mir das heiße Wasser den Körper hinunterrinnt. Ich wasche mir die Haare und steige danach wieder aus der Dusche. Plötzlich kommen drei bunte Gestalten auf mich zu. Es sind Leute aus dem Kapitol. Sie sollen mich auf meine Stylistin vorbereiten. Sie betrachten meinen Körper und wuseln um mich herum. Irgendwie kommen sie mir vor, wie bunte, ein wenig verrückte Vögel. „Sie ist ja dünn wie ein Strohhalm“, ruft einer der drei, ein Mann mit violetten Haaren und oranger Kleidung. „Ja, sie sieht ja schon fast abgemagert aus“, stimmt ihm eine Frau mit blauen Haaren und grünem Gewand zu. „Hoffentlich kämpft sie gut, sonst ist das Mädchen hoffnungslos verloren in der Arena“, meint die dritte Stylistin, eine Frau mit pinken Haaren und gelber Kleidung. Nachdem sie meine Beine, Achselhöhlen und so weiter enthaart haben und noch andere Sachen gemacht haben, wie das Abrunden meiner Fingernägel, verschwinden sie wieder und Sekunden später, kommt eine junge Frau herein. „Hallo. Ich bin Mina, deine Stylistin. Wir werden dein Outfit zusammen aussuchen, du darfst also ein bisschen mitbestimmen“, meint sie. Wir besprechen mein Outfit und am Ende sieht es in meiner Vorstellung wunderschön aus. Es ist feuerrot, mit lauter Bändern, die rot, gelb, orange und blau sind. Währenddessen, essen wir zu Mittag. Ich durfte mir vorher zum Glück nach einer kurzen Inspektion einen Bademantel anziehen. Nach dem Mittagessen werde ich alleingelassen. Dieser Raum hat mehrere Türen, hinter einer verbirgt sich mein Bett. Als ich es gefunden habe, setze ich mich ans Fenster. Dort ist eine Einbuchtung, in die man sich hineinsetzen kann. Das wird mein Lieblingsplatz. Ich schaue nachdenklich aus dem Fenster. Da fällt mir mein Amulett wieder ein. Sakura könnte mir doch helfen, bei dem Kampf mit den anderen Tributen. Trotzdem muss ich das Kämpfen hier trainieren. Als es Zeit zum Abendessen wird, stehe ich auf und gehe in den Speisesaal. Dort werden Redoras, Gabriel und ich essen. Ich setze mich an das Kopfende des Tisches, Redoras zu meiner linken und Gabriel zu meiner rechten. Auch Mina kommt zum Abendessen und Gabriels Stylist ebenfalls. „Wieso trägst du eigentlich immer dieses Amulett?“, fragt mich Redoras. „Es ist mein Glücksbringer“, antworte ich freundlich. „Woher hast du es denn?“, fragt nun Mina. Oh nein! Genau diese Frage hatte ich befürchtet. Würde ich lügen, könnte es irgendwann aufgedeckt werden und jemanden, oder gar Sakura, in Schwierigkeiten bringen. Da fällt mir eine Lüge ein, die niemanden in Schwierigkeiten bringen dürfte: „Ich habe bei jemandem das Handwerk der Schmiedekunst ein bisschen erlernt und es dann selbst gemacht. Die nötigen Materialien hat er mir geschenkt“ „Natürlich. Aber du kommst aus einem Distrikt, wo Landwirtschaft und nicht Schmiedekunst am wichtigsten ist. Weißt du noch, wer das war?“, will Mon, Gabriels Stylist, wissen. „Seinen Namen hat er mir nie genannt und er trug immer eine Kapuze oder eine Maske, die sein Gesicht verhüllten. Ich habe keine Ahnung wie er aussah oder wer er war“, erwidere ich. Danach wechseln wir endlich das Thema. Nach dem Abendessen, gehe ich auf mein Zimmer und setze mich wieder auf meinen Fensterplatz. Plötzlich werde ich von einem lauten Klopfen geweckt. Als ich die Augen öffne, scheint mir die aufgehende Sonne ins Gesicht. Ich muss wohl am Fenster eingeschlafen sein. Schnell dusche ich und ziehe mir frische Sachen an. Dann gehe ich zum Frühstück, wo Redoras und Gabriel mich schon erwarten. „Heute habt ihr euren ersten, wirklichen öffentlichen Auftritt. Ihr werdet in einem Streitwagen dem Publikum präsentiert. Danach kommen die Interviews“, sagt Redoras. Ich bin schon ziemlich aufgeregt deswegen. Wenn wir die öffentlichen Auftritte nicht hinkriegen, finden wir keine Sponsoren und ohne Sponsoren sind wir in den Spielen verloren. Denn Sponsoren können uns während den Spielen mit nötigen Sachen, wie Wasser und Medizin versorgen. Sie sind überlebenswichtig.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Das sind 70 Seiten auf Word!!! (hab mir währenddessen den Film angehört, 3einhalb Stunden oder so, puh, ich hab mehrere Tage gebraucht ...) Wehe das ist jetz zu lang!
Herr der Ringe Die Gefährten (eine Fanfiction) Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht, Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein, Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun, Einer dem Dunklen Herrscher auf dunklem Thron Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn. Einsam strich ich durch Eryn Lhûg, meinem Zuhause. Eryn Lhûg ist elbisch, um genauer zu sein, Sindarin und bedeutet in der Sprache der Menschen so viel wie Drachenwald. Der Name passt, hier gibt es nämlich immer noch Drachen. Eryn Lhûg schmiegt sich eng an das Meer von Rhûn. Einst war dieser Wald von Elben bewohnt, Waldelben, wie ich es eine bin. Doch als wir von Sauron bedroht wurden, flohen alle, außer mir, in den Westen, zu den grauen Anfurten. Ich aber blieb, versteckte mich geschickt vor allen, vor Sauron und auch den Leuten aus meinem eigenen Volk. Die einzige Gesellschaft die mir blieb, war Andúne, meine nachtschwarze, riesige Wölfin, mit Rabenflügeln und eisblauen Augen, deren Pupillen wie bei Schlangen, nicht rund sondern schlitzförmig waren. Und natürlich Nórui, meine Drachin. Nun ja, eigentlich waren es nicht meine Tiere, sie gehörten sich selbst, aber ich bezeichnete sie auch gern als meine Begleiter. Ich selbst heiße übrigens Lómea Meril Rabenherz. Ich habe auch Deck- oder Spitznamen, wie zum Beispiel Rosé Ravenheart oder Aranór. Aranór heiße ich bei den Elben und Rosé Ravenheart bei den Menschen. Ein Rascheln im Gebüsch ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Es war ein Weißkopfseeadler, der durch die dicht stehenden Bäume geflogen war und nun vor mir auf einem niedrigen Ast wartete. Wie ich erkennen konnte, trug er einen Brief im Schnabel. Der Vogel ließ ihn fallen und geschickt fing ich ihn auf. Er war an mich adressiert, unter Aranór, also kam er von Elben. Neugierig öffnete ich ihn und las mir durch, was dort stand. Liebe Aranór, es findet in Bruchtal ein Rat statt, zu dem du unbedingt kommen musst, denn es geht um den einen Ring. Du musst sofort aufbrechen, um rechtzeitig da zu sein. Mehr kann ich nicht sagen, es ist zu gefährlich, würde der Brief in falsche Hände gelangen. Ich hoffe, du wirst nicht aufgehalten, Elrond Ich war zu einem Rat eingeladen? Doch diese Frage war nicht das Wichtigste, was mich beschäftigte, vielmehr war es der Ring. Der verhasste Ring, der mein Volk in den Westen getrieben hatte. Aufgewühlt rannte ich in mein Talan, wo ich mir schnell einen Rucksack packte, mir zwei Dolche und ein Schwert umschnallte, den Köcher umhängte, meinen Bogen schnappte und dann nach Andúne rief. Ich sprang auf ihren Rücken und hieß sie, so schnell wie möglich nach Bruchtal zu fliegen. Kurz darauf stößt auch Nórui zu uns. Ich erkläre den beiden schnell, was passiert ist, während wir in höllischem Tempo über die Landschaft fliegen. Irgendwann haben wir das Meer von Rhûn hinter uns gelassen. Wir werden trotzdem rund 36 Tage brauchen. Und das ist die Zeit die wir brauchen würden, ohne Pausen. Wir flogen erst mal drei Tage durch, dann machten wir Rast. Ich füllte unsere Wasservorräte auf, aß so viel ich konnte, ebenso wie die anderen beiden und wir tranken auch so viel wie möglich, um so selten wie möglich eine Rast einlegen zu müssen. Während sich Nórui und Andúne ausruhten, hielt ich Wache. Ich würde dann beim Fliegen schlafen. Am nächsten Morgen brachen wir wieder auf. Irgendwann hatten wir Düsterwald erreicht, wo wir einen Tag lang blieben, unentdeckt von den Waldelben, die dort lebten. Dann reisten wir weiter. Auf unserer Reise sahen wir von oben, einige Orks durch die Gegend streifen, doch sie bemerkten uns nicht, wir waren zu hoch oben. Nie passierte etwas ungewöhnliches, bis auf den Tag, an dem wir das Nebelgebirge überflogen. Wir schafften es nicht an einem Tag, sondern flogen zwei Tage durch, doch am ersten Tag machten wir eine kurze Rast. Ich entfernte mich von den anderen beiden, um Beeren zu sammeln. Es war Spätsommer, also wuchsen noch ein paar, selbst hier. Plötzlich hörte ich hinter mir leise Schritte. Es konnte nur ein Elb sein, sonst hätte ich ihn viel früher bemerkt. Ich drehte mich um und spannte den Bogen an. Einige Minuten später tauchte ein blonder Waldelb auf. Auch er hatte seinen Bogen angespannt, doch ließ er ihn sofort sinken, als er mich erblickte. Ehrfürchtig verbeugte er sich vor mir. „Herrin Aranór. Was treibt euch in diese düsteren Gegenden, so weit weg von eurer Heimat? Macht ihr euch auch auf in den Westen?“, fragte er. Endlich fiel mir wieder ein, wer das war. Legolas Grünblatt, der Prinz von Düsterwald. Da ich die letzte Elbin vom Königreich Drachenwald war, war ich auch die Königin davon und da Legolas nur ein Prinz, wenn auch der Thronfolger war, stand er in der Rangliste etwas unter mir. „Nein Legolas, ich bin auf dem Weg nach Imladris. Aber sagt, was macht ihr hier?“, will ich neugierig wissen. „Ich bin ebenfalls auf dem Weg nach Imladris. Wir könnten doch zusammen reisen?“, schlägt er vor. Ein Lächeln erhellt mein Gesicht, ich schätzte Legolas schon immer, er war ein loyaler Kämpfer und wird einen würdigen Thronfolger abgeben. „Seid ihr allein unterwegs?“, sage ich. „Nein, Ada und zwei andere Elben sind auch mitgekommen.“, antwortet er. „Oh, das könnte schwierig werden. Sag bitte nicht, sie haben Pferde mit?“, meinte ich etwas verzweifelt. „Doch, wieso?“, fragt er verwundert. „Naja, dich, die drei anderen Elben und mich hätten Nórui und Andúne vielleicht noch tragen können, aber Pferde sind zu schwer. Wenn ich mit euch mitreise, bin ich unweigerlich viel zu langsam. Tut mir Leid, aber ich bevorzuge den schnelleren Weg. Richte Thranduil einen schönen Gruß von mir aus. Wir sehen uns dann in Imladris!“, rief ich, ging zu meinen zwei Begleitern und flog weiter. Als wir nach über einem Monat Reise, von Eryn Lhûg aus, endlich in Imladris ankamen, begrüßte mich Elrond schon: „Aranór! Es ist schön dich zu sehen. Du bist sogar als erste eingetroffen, noch vor dem Ringträger oder sonst jemandem.“ „Ringträger? Soll das heißen der Ring ist im Besitz von jemandem, der nicht Sauron ist?“, frage ich ungläubig. „Ja, das soll es. Er ist im Besitz von Frodo Beutlin, einem Hobbit aus dem Auenland. Er ist mit Estel und dreien seiner Hobbitfreunde auf dem Weg zu uns. Sie werden bald da sein.“, gibt er zur Antwort. Dann bringt er mich auf mein Zimmer, wo ich meine Sachen auspacke. Er geht wieder und nach einiger Zeit, kommt Arwen Undómiel, seine Tochter. „Arwen!“, rief ich erfreut und wir umarmten uns. Sie ist meine beste Freundin. Sie lässt mir ein heißes Bad ein und ich lasse mich erschöpft in die Wanne sinken. „Was ist passiert seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?“, will sie sofort von mir wissen. „Also damals bin ich ja mit meinem Volk hier her gekommen, um in den Westen zu ziehen, aber wie du weißt bin ich dann nicht mitgekommen. Als ich wieder abgereist bin, wollte ich nicht gleich wieder zurück nach Eryn Lhûg, also bin ich als erstes nach Lothlorien und dann nach Eryn Lasgalen gewandert. In Lorien habe ich Lady Galadriel, Celeborn, Haldir und tausend andere kennen gelernt. Alle waren furchtbar nett und es hat mir wirklich gut gefallen, aber es ist irgendwie nichts allzu aufregendes passiert und du weißt ja wie sehr ich Abenteuer liebe. Nach einem Monat oder so, bin ich wieder abgereist. Dann bin ich nach Düsterwald gekommen. Dort habe ich wieder einmal Thranduil getroffen und somit wissen jetzt alle Elbenherrscher, dass ich die Königin von Eryn Lhûg bin. Ich habe mich ganz gut mit ihm verstanden und Legolas wird ihm sicherlich ein würdiger Nachfolger sein. Die zwei sind sich allerdings manchmal so ähnlich wie Maus und Drache. Auch die Mutter von Legolas ist unglaublich nett gewesen, wobei mir aufgefallen ist, dass Thranduil irgendwie manchmal ziemlich unhöflich sein kann. Legolas habe ich übrigens auf der Herreise getroffen. Er ist auch auf dem Weg hierher. Er hat es mir zwar nicht gesagt, aber ich vermute mal, genau wie ich, wegen dem Ring. Er hat vorgeschlagen gemeinsam zu reisen, da hab ich mich erkundigt, wer mit ihm reist. Leider waren Thranduil, zwei andere Elben und Pferde dabei. Ich meine, Thranduil, Legolas, mich und die andren zwei Elben hätten Nórui und Andúne vermutlich noch tragen können, aber dann auch noch vier Pferde? Und auf dem Landweg wollte ich nicht reisen, da ich den schnellsten Weg bevorzuge. Da bin ich halt weitergeflogen. Und was ist bei dir passiert? Hast du Aragorn mal wieder gesehen?“, will ich augenzwinkernd wissen. „Ja! Und er kommt auch nach Bruchtal!“, berichtete sie aufgeregt. „Das weiß ich schon, Elrond hat es mir berichtet. Ich freue mich für dich.“, erwidere ich lachend. Nach einer Weile stieg ich wieder aus der Badewanne und Arwen trocknete mich ab. Danach gab sie mir noch frische Kleidung zum Anziehen. Ein eisblaues Kleid, das ich schnell anzog. Arwen war schon mal hinausgegangen und ich folgte ihr, sobald ich fertig war. Sie brachte mich zum Mittagessen, wo es leckere Speisen gab. Nach einigen Tagen, traf der Hobbit Frodo ein. Er war schwer verletzt und brauchte vier Tage und drei Nächte lang um zu genesen. Auch dann verbrachte er noch einen Tag im Bett, doch am nächsten Morgen, stand er endlich wieder auf. Ich saß gerade mit Arwen, ihren Geschwistern, den Zwillingsbrüdern Elrohir und Elladan, die ihrem Vater immer große Schwierigkeiten bereiteten, Estel, zwei Hobbits, Gandalf und Elrond am Tisch zum Mittagessen, als Frodo und Sam zu uns stießen. Wir begrüßten die beiden und sie setzten sich zu uns. „Wer bist du?“, fragte mich plötzlich Frodo. „Ich bin Aranór, die Königin von Eryn Lhûg.“, antworte ich ihm freundlich. „Du bist eine Elbin, nicht wahr?“, sagt er. „Ja, die bin ich.“, erwidere ich lächelnd. Als endlich alle für den Rat eingetroffen sind, beginnen wir. Ich sitze zwischen Legolas und Gandalf. Da fängt Elrond an, zu sprechen: „Fremde aus fernen Ländern, langjährige Freunde. Ihr seid hergerufen worden, damit wir auf die Bedrohung Mordors reagieren. Mittelerde steht am Rande der Vernichtung. Niemand, kann dem entgehen. Ihr müsst euch verbünden oder ihr geht unter. Jedes Volk ist diesem Schicksal ausgeliefert, auf Gedeih und Verderb. Hole den Ring heraus, Frodo.“ Langsam steht der Hobbit auf und legt den Ring auf den Tisch. Leises Gemurmel macht sich unter den Ratsmitgliedern breit. „Dann ist es also wahr.“, haucht Boromir. Frodo setzt sich währenddessen wieder hin. „Der Ring der Macht. Das Verhängnis der Menschen.“, höre ich jemanden flüstern. Da steht Boromir von seinem Stuhl auf. „In einem Traum, sah ich den östlichen Himmel sich verfinstern, doch stand im Westen noch ein bleiches Licht und eine Stimme rief: Das Ende steht bevor. Isildurs Fluch ist gefunden.“(Anm. d. Autorin/A.d.A. im Buch heißt es: Das zerbrochene Schwert sollt ihr suchen, Nach Imladris ward es gebracht, Dort soll euch Ratschlag werden, Stärker als Morgul-Macht. Ein Zeichen soll euch künden, Das Ende steht bevor, Denn Isildurs Fluch wird erwachen, Und der Halbling tritt hervor.) „Isildurs Fluch.“, murmelte er noch einmal und griff nach dem Ring. Empört standen Elrond und Gandalf auf. „Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.“, donnerte er. Als wir Elben die dunkle Sprache Mordors hörten, schlossen wir entsetzt und gequält die Augen und hielten uns die Ohren zu. Ein Schatten schien vor die Sonne zu ziehen und alles verdüsterte sich für einen Augenblick. Boromir setzte sich erschrocken wieder. „Niemals zuvor hat jemand gewagt, Wörter in jener Sprache, in Imladris auszusprechen!“, rief Elrond wütend. „Doch bitte ich nicht um Entschuldigung, Herr Elrond.“, erwiderte Gandalf. „Denn die schwarze Sprache von Mordor, wird vielleicht bald in allen Winkeln des Westens vernommen werden. Der Ring ist durch und durch böse!“, sagte der Zauberer. Kopfschüttelnd meinte Boromir: „Er ist ein Geschenk. Ein Geschenk an die Widersacher Mordors! Warum sollen wir ihn nicht einsetzen? Lange hat mein Vater, der Truchsess von Gondor, die Mächte von Mordor abgewehrt! Bei dem Blute unseres Volkes, eure Länder werden wir zu verteidigen wissen! Gebt Gondor die mächtige Waffe des Feindes. Lasst sie uns gegen ihn verwenden!“ Inzwischen hatte er sich wieder erhoben und ging nun um den Tisch mit dem Ring darauf herum, um alle Ratsmitglieder anzusehen. Man, wie konnte man so dämlich sein? Nur Sauron hatte die Macht, den Ring einzusetzen. „Du kannst ihn nicht einsetzen! Niemand kann das! Denn der eine Ring, gehorcht nur Sauron allein. Er ist es der ihn beherrscht.“, entgegnete Aragorn. Und ich konnte ihm da nur zustimmen. „Ein Waldläufer versteht nichts von solchen Dingen.“, meinte Boromir verächtlich. Da erhob sich Legolas und sprach: „Er ist kein einfacher Waldläufer! Das ist Aragorn, Arathorns Sohn. Du bist ihm zu Treue verpflichtet.“ „Aragorn? Das also ist Isildurs Erbe.“, sagte Boromir. „Und er ist der Thronerbe von Gondor.“, rief Legolas wieder. „Havo dat, Legolas.“, meinte Estel beschwichtigend. (A.d.A. elbisch für Setz dich, Legolas.) „Gondor hat keinen König. Gondor braucht keinen König.“, sagte Boromir wütend, während er zu seinem Platz ging und sich wieder setzte. „Aragorn hat Recht. Wir dürfen ihn nicht einsetzen.“, bestätigte Gandalf. „Es gibt nur einen einzigen Weg. Der Ring muss vernichtet werden.“, verkündete Elrond. „Worauf warten wir dann noch?“, wollte Gimli Gloinssohn wissen, erhob sich und schlug mit einem lauten Schrei seine Axt auf den Ring. Ich grinste, denn die Axt war zersprungen, der Ring jedoch hatte nicht einen einzigen Kratzer. Von der Wucht des Schlages, fiel der Zwerg rücklings auf den Boden. „Der Ring kann nicht zerstört werden, Gimli Gloinssohn, jedenfalls von keiner Kraft, die wir hier besitzen. In den Feuern des Schicksalsberges erschaffen, kann er nur dort vernichtet werden. Man muss ihn tief nach Mordor hineinbringen und in die feurige Kluft zurückwerfen, aus der er stammt. Einer von euch muss das tun.“, sagte Elrond. Sich die Hand an die Stirn legend, meinte Boromir: „Man kann nicht einfach nach Mordor spazieren. Seine schwarzen Tore werden von schlimmerem bewacht als Orks. Das Böse dort, schläft niemals. Das große Auge ist stets wachsam. Nichts weiter als karges Ödland, übersät mit Feuer, Asche und Staub. Selbst die Luft die man atmet, ist wie giftiger Dampf. Nicht mit zehntausend Männern könnt ihr das schaffen. Das ist Wahnsinn!“ „Habt ihr nicht gehört, was Herr Elrond gesagt hat? Der Ring muss vernichtet werden!“, rief Legolas, während er sich ruckartig erhob und in die Runde blickte. „Und ihr haltet euch wohl für den, der das tun soll?“, donnerte Gimli. „Und wenn es uns misslingt, was dann? Was geschieht, wenn Sauron sich zurücknimmt, was ihm gehört?“, warf nun auch Boromir ein. Also wirklich, die führten sich ja wie fünfjährige auf. „Eher will ich sterben, als dass ich den Ring in den Händen eines Elben sehe!“, rief Gimli und erhob sich. Wütend standen nun die Elben, allen voran Legolas, auf und blickten drohend auf den Zwerg hinab. Ich selbst aber blieb sitzen. Ich versuchte krampfhaft, einen Lachanfall zu unterdrücken, was mir schließlich auch gelang, doch ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Das Ganze war aber auch zu komisch! „Gebt Gondor den Ring!“, rief jemand. „Der Ring ist zu gefährlich!“, rief ein anderer. „Niemand traut einem Elben!“, rief Gimli. Inzwischen hatte sich so ziemlich jeder erhoben und alle stritten sich, wer den Ring nehmen sollte. Gandalf saß kopfschüttelnd neben mir. „Begreift ihr denn nicht? Während wir uns streiten, nimmt Saurons Macht weiter zu! Keiner wird ihr entrinnen, ihr werdet alle vernichtet! Eure Häuser werden niedergebrannt werden!“, rief Gandalf und immer weiter stritten sie. Mitten in all das Geschrei, rief Frodo: „Ich nehme den Ring!“ „Die Menschen haben schon immer gezeigt, dass sie stark sind!“, rief irgendjemand. Außer mir und Gandalf hatte keiner den jungen Hobbit gehört. Um ihm Gehör zu verschaffen, stieß ich kurz einen gellenden Schrei aus, der noch eine Zeit lang nachhallte. Sofort war es still. „Sprich Frodo“, forderte ich ihn auf. „Ich nehme den Ring! Ich bringe den Ring nach Mordor. Obwohl, ich den Weg nicht weiß.“, rief er laut und deutlich. „Ich werde dir helfen, diese Bürde zu tragen, Frodo Beutlin. Solange sie dir auferlegt sein mag.“, sagte Gandalf. „Sollte ich dich durch mein Leben oder meinen Tod schützen können, werde ich es tun. Du hast mein Schwert.“, sagte Aragorn. „Und du hast meinen Bogen.“, sagte Legolas und trat auf ihn zu. „Und meinen Bogen!“, rief ich und stellte mich neben Legolas. „Und meine Axt!“, rief Gimli und ging auch zu Frodo. „Du bestimmst unser aller Schicksal, kleiner Mann. Und wenn dies denn der Wille des Rates ist, so wird Gondor sich anschließen.“, sagte nun auch Boromir. Plötzlich stürmte Sam hinter einem Gebüsch hervor. „Hey! Damit das klar ist, ohne mich geht Herr Frodo nirgendwo hin!“, rief er, stellte sich neben Frodo und verschränkte die Arme. „Nein fürwahr, es ist kaum möglich euch zu trennen, selbst wenn er zu einer geheimen Beratung eingeladen ist und du nicht.“, sagte Elrond lächelnd. Da schauten auf einmal Merry und Pippin hinter zwei Säulen hervor, stürmten auf uns zu und riefen: „Hey! Wir kommen auch mit! Oder ihr werdet uns in einen Sack verschnürt, heimschicken müssen. Wie dem auch sei, man braucht Leute mit Verstand für diese … Abenteuer … was auch immer … Geschichte!“, dann wirst du gewiss nicht ausgewählt Pip.“, sagte Merry. „Zehn Gefährten. So sei es! Ihr bildet die Gemeinschaft des Rings.“ „Großartig! Und wo solls hingehn?“, fragte Pippin. Am nächsten Tag, trafen sich alle Ratsmitglieder noch einmal, wegen mir. Ich durfte nicht dabei sein, doch hatte ich mich dem widersetzt und lauschte nun, versteckt hinter einem dichten Gebüsch. „Warum nehmen wir dieses Elbenweib mit? Frauen können nicht kämpfen und sie wird uns bloß ein Klotz am Bein sein!“, rief Boromir. Ich mochte ihn definitiv nicht. „Selbst wenn sie kämpfen könnte, Weiber sind viel zu verweichlicht für so etwas!“, stimmte nun auch Gimli zu. „Wie könnt ihr es wagen so etwas über die Herrin von Eryn Lhûg zu sagen? Zu meiner Schande muss ich gestehen, sie hat mich immer besiegt, wenn wir gekämpft haben. Und verweichlicht ist sie auch nicht. Sie scheut kein Abenteuer und zeigt nie Furcht. Herrin Aranór hat ihr gesamtes Volk in den Westen ziehen sehen. Was könnte schlimmer sein als das?“, meinte Legolas. „Du hast Recht, mein Sohn. Sie ist besser geeignet hierfür als manch anderer.“, stimmte Thranduil ihm zu. Wow! Der sonst so abweisende, kühle König trat für mich ein! Sie stritten noch stundenlang, doch am Ende ward es beschlossen: Ich durfte mitgehen! Unbemerkt schlich ich in meine Gemächer und packte für die Reise. „Der Ringträger macht sich nun auf die Suche nach dem Schicksalsberg. Euch, die ihr mit ihm geht, wird keinen Eid und keine Verpflichtung auferlegt, weiter zu gehen als ihr wollt. Lebt wohl. Haltet fest an eurem Ziel. Möge der Segen der Elben und Menschen und aller freien Völker, euch begleiten.“, sagte Elrond. „Die Gemeinschaft wartet auf den Ringträger.“, meinte Gandalf. Frodo ging voraus, und trat durch den Torbogen. „Mordor Gandalf, liegt das links oder rechts?“, wollte Frodo wissen. „Links.“, antwortete der Istar. Dann gingen wir weiter. Wir verließen Bruchtal und gingen über die Brücke. Lange waren wir schon gegangen, als wir vor neben uns eine alte Ruine entdeckten. Weiter und immer weiter gingen wir, bis man auch diese nicht mehr sah. Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne wärmte uns, während wir durch die endlose Graslandschaft stapften. Nórui flog hoch über uns und Andúne rannte neben uns her. Und die Hobbits führten auch das Pony Lutz mit sich, das ihr Gepäck trug. „40 Tage müssen wir dem Pfad östlich des Nebelgebirges folgen. Wenn uns das Glück hold ist, wird die Pforte von Rohan noch offen für uns sein. Von dort biegen wir in östlicher Richtung nach Mordor ab.“, sprach Gandalf. Währenddessen lieferten sich Merry und Pippin mit Boromir einen Schwertkampf. „Gut, sehr gut.“, lobte Boromir. „Beweg deine Füße.“, riet Aragorn, der Pfeife rauchend auf einem Felsen, etwas oberhalb saß. „Gar nicht schlecht Pippin!“, meinte Merry mit vollem Mund von dem eben zubereiteten Essen. „Danke!“, erwiderte Peregrin. „Würde mich jemand nach meiner Meinung fragen, was natürlich keiner tut, wie ich weiß, dann würde ich vorschlagen, dass wir einen Umweg machen! Gandalf! Wir könnten durch die Minen Morias gehen. Mein Vetter Balin würde uns einen königlichen Empfang bereiten!“, sagte Gimli zu dem Zauberer. „Nein Gimli. Den Weg durch Moria würde ich nur einschlagen, wenn ich keine andere Wahl hätte.“, erwiderte dieser. Legolas lief an ihnen vorbei und starrte in den Himmel. (A.d.A. achtet mal drauf, welche Augenfarbe er hier hat!) Boromir hatte Pippin gerade unabsichtlich in den Finger geschnitten. „Au!“, rief der verletzte Hobbit. „Verzeih mir!“, rief Boromir. Doch Pippin rannte auf ihn zu und trat ihm in die Leistengegend. „Au!“, rief nun Boromir. „Auf ihn!“, rief Pip und gemeinsam mit Merry rang er Boromir zu Boden. „Es lebe das Auenland!“, rief einer von den beiden. Aragorn sah grinsend zu. Auch die Hobbits und Boromir mussten nun lachen. „Halt ihn fest, halt ihn fest!“, rief einer der zwei. „So meine Herren, das reicht!“, rief Aragorn, trat auf die drei zu und trennte sie. Oder zumindest versuchte er es. Aber schon lag er rücklings am Boden. „Was ist das denn?“, fragte Sam und zeigte auf einen großen Vogelschwarm, der immer näher kam. „Gar nichts, wohl nur ein Wolkenfetzen.“, meinte Gimli. „Der sich aber schnell bewegt! Gegen den Wind.“, sagte Boromir. „Crebain, aus Dunland!“, rief Legolas. Ich hatte es mit meinen scharfen Elbenaugen vorher schon erspäht, war mir aber nicht sicher gewesen. Legolas wohl auch nicht, denn er hatte lange in den Himmel gestarrt und die Vögel betrachtet, ehe er etwas gesagt hatte. „Schnell! In Deckung! Merry! Frodo!“, riefen Estel und Boromir. „Sam! Versteckt euch!“, rief Aragorn. Ich stand immer noch da, als alle schon in ihren Verstecken waren. Plötzlich wurde ich ruckartig nach hinten gezogen und ich fand mich neben Legolas unter einem Gestrüpp wieder. „Danke!“, hauche ich. Er hat mich keine Sekunde zu früh gerettet, schon fliegen die krähenähnlichen Vögel über uns hinweg. Als sie wieder weg sind, kommen alle aus ihren Verstecken hervor. „Das sind Späher Sarumans! Sie kundschaften den Weg nach Süden aus! Wir müssen über den Pass des Caradhras gehen.“, rief Gandalf. Also setzten wir unseren Weg fort und schlugen den Weg zum Caradhras ein. Dort lag schon tiefer Schnee. Wir Elben konnten auf dem Schnee gehen, ohne einzusinken, doch die anderen hatten ihre liebe Not, vorwärts zu kommen. Plötzlich rutschte Frodo aus und fiel hin. „Frodo!“, rief Streicher und half ihm auf. Da bemerkte der Hobbit, dass ihm der Ring heruntergefallen war. Er lag wenige Meter entfernt im Schnee. Boromir hob ihn an der Kette auf und betrachtete ihn. Alle blickten den rothaarigen Menschen an. „Boromir“, sagte Aragorn. „Ein seltsames Geschick dass wir so viel Angst und Zweifel erdulden, wegen eines so kleinen Dinges. So ein kleines Ding.“, murmelte er. „Boromir!“, rief Estel noch einmal, „gib Frodo den Ring zurück.“ Langsam ging der Gondorianer auf Frodo und Streicher zu und gab ihn Frodo, der ihn sogleich schnappte. „Wie du willst. Mir ist es gleich.“, sagte er und wuschelte ihm noch einmal lachend durch die Haare. Wir gingen weiter und irgendwann wurde der Weg auf einer Seite vom Berg begrenzt und auf der anderen Seite fiel man hinab. Wir konnten nur noch im Gänsemarsch gehen und zu allem Übel tobte auch noch ein Schneesturm. Aragorn trug schon zwei der Hobbits, durch das Schneegestöber konnte ich nicht erkennen welche. „Es sind grausame Stimmen in der Luft!“, rief Legolas. „Ich weiß, ich höre sie auch.“, antwortete ich ihm. Ich vernahm die Stimmen schon seit einer geraumen Zeit. „Das ist Saruman!“, brüllte Gandalf. Plötzlich fielen Felsbrocken herab, von denen einige mich fast trafen, doch ich konnte geschickt ausweichen. „Er versucht den Berg zum Einsturz zu bringen! Gandalf! Wir müssen umkehren!“, schrie Estel. „Nein!“, entgegnete der Zauberer. Plötzlich rutschte ich aus und fiel hinunter. Doch mein Fall dauerte nicht lange, schon hatte Legolas seine Hand nach mir ausgestreckt und zog mich wieder hinauf. „Danke, Legolas! Jetzt rettest du mich schon zum zweiten Mal und das an einem Tag! Wie kann ich mich bedanken?“, meinte ich. „Das musst du nicht. Das war doch selbstverständlich.“, erwiderte der Elb lächelnd. Eine Weile standen wir noch so da, als die anderen riefen wir sollten endlich kommen. Schlagartig wurde mir bewusst, dass er immer noch meine Hand ergriffen hatte. Auch ihm fiel es auf und er ließ sie schnell los und wir gingen weiter. Gandalf brüllte irgendetwas Unverständliches. Plötzlich traf ein Blitz die Bergspitze und große Felsbrocken lösten sich. Schnee und Steine trafen uns und wir wurden unter ihnen begraben. Legolas wühlte sich als erstes wieder frei und half danach mir aus dem Schnee. Auch die anderen wühlten sich langsam aber sicher wieder heraus. „Wir müssen den Berg sofort verlassen!“, rief Boromir. Darin musste ich ihm Recht geben. „Wir schlagen uns zur Pforte von Rohan durch und dann über die Westfold zu meiner Heimatstadt!“ „Die Pforte von Rohan führt uns zu nah an Isengard heran!“, rief Aragorn. „Beschreiten können wir den Berg niemals, lasst uns den Weg durch die Minen von Moria gehen!“, warf Gimli ein. „Lasst den Ringträger entscheiden.“, befahl Gandalf. Frodo stand da und blieb stumm. „Ewig können wir es hier nicht aushalten! Das wird der Tod der Hobbits sein!“, schrie Boromir. „Frodo?“, meinte der Zauberer. „Wir werden durch die Minen gehen.“, sagte der Hobbit entschlossen. „Dann ist es beschlossen.“, meinte Gandalf, der Graue. So schlugen wir wieder einen anderen Weg ein. „Frodo! Komm und hilf einem alten Mann.“, rief Gandalf nach einer Weile. „Was macht deine Schulter?“, erkundigte er sich. „Sie fühlt sich besser an.“, antwortete Frodo. „Und der Ring? Du spürst seine Macht größer werden, hab ich recht?“ Während sich Gandalf mit Frodo unterhielt, ging ich neben Legolas her und redete mit ihm. „Danke, dass du bei der zweiten Versammlung für mich eingetreten bist.“, meinte ich. „Wer hat dir denn davon erzählt? Du durftest doch nicht dabei sein?“, fragte der Elbenprinz verwundert. „Glaubst du wirklich ich lasse mich von Wörtern aufhalten? Ich bin hinter einem Gebüsch gesessen und habe euch belauscht. Die Idee hatte ich von den Hobbits.“, erwiderte ich lachend. Nun grinste auch Legolas. „Was mich aber wirklich überrascht hat, war das Thranduil dir zugestimmt hat.“, meinte ich. „Ja, das hat auch mich verwundert. Normalerweise ist er sehr sparsam mit Lob.“, stimmte er mir zu. „Du musst ihn ziemlich beeindruckt haben.“, sprach Legolas. Verlegen wechselte ich das Thema. „Wie geht es dir beim Bogenschießen? Kannst du inzwischen zwei Pfeile gleichzeitig abschießen und sogar etwas dabei treffen?“, fragte ich spöttisch. „Die Mauern von Moria.“, sagt Gimli, als wir vor uns einen großen See sehen, an dessen Rand der Berg anfängt. „Zwergentüren sind unsichtbar, wenn sie geschlossen sind.“, sagt Gimli und klopft mit der Axt gegen die Wand. „Ja, Gimli. Und selbst ihre Meister können sie nicht finden, wenn ihr Geheimnis vergessen ist.“, meinte Gandalf. „Das wundert mich nicht bei den Zwergen.“, entgegnete Legolas, woraufhin ich grinsen musste. Gimli grummelte verärgert in seinen Bart, weswegen ich noch breiter grinste. „Ithildin. In ihm spiegeln sich nur Sterne und Mondlicht. Hier steht: Die Türen von Durin, des Herrn von Moria. Sprich, Freund, und tritt ein.“, meinte Gandalf, als er endlich das Tor gefunden hatte. „Und was soll das bitte bedeuten?“, wollte Pippin wissen. „Ganz einfach: Wenn du ein Freund bist, sage das Losungswort und die Tür wird sich öffnen.“, antwortete der Zauberer. „Annon edhellen, edro hi ammen! Fennas nogothrim, lasto beth lammen!“, sagte er in gebieterischem Ton. Nichts passierte. „Da rührt sich überhaupt nichts!“, meinte Pippin grinsend. „Ich kannte einstmals jeden Zauberspruch in allen Sprachen der Elben, Menschen und Orks.“, murmelte der Istar. „Und was willst du nun tun?“, fragte Pippin spöttisch. „Mit deinem Kopf die Tür einschlagen, Peregrin Tuk. Wenn der sie nicht aufbringt und ich ein wenig Ruhe vor törichten Fragen habe, dann will ich nach dem Losungswort suchen.“, erwiderte Gandalf. Während Aragorn und Sam Lutz, das Pony verabschiedeten, da es nicht durch die Minen gehen konnte, Merry und Pippin Steine in den See warfen, Gandalf vor sich hin murmelte, Frodo still überlegte, Boromir zu Aragorn ging und Gimli irgendwo herumsaß, unterhielt ich mich weiter mit Legolas. „Warum gehorcht dir eine Drachin?“, fragte der Elb mich gerade verwundert. „Sie gehorcht mir nicht, sie tut was sie will. Doch da ich sie als Baby gefunden und aufgezogen habe, weicht sie nicht von meiner Seite. Dasselbe gilt für meine Wölfin. Die beiden heißen übrigens Nórui und Andúne.“, antwortete ich. Da kommen die beiden auf mich zu. „Was ist los, was bedrückt euch?“, will ich wissen. „Ich bin zu groß für die Minen und Andúne fürchtet sich davor. Wir werden darüber fliegen. Kommst du mit uns oder reist du durch Moria?“, will Nórui wissen. „Es tut mir Leid, aber ich kann euch zu nichts zwingen was ihr nicht wollt. Für einige Zeit werden sich unsere Wege trennen. Ich gehe den Weg durch die Minen. Nehmt den schnellsten Weg und passt gut auf euch auf. Sobald Gandalf das Tor geöffnet hat, fliegt weg. Ich werde euch vermissen.“, meinte ich traurig und umarmte beide. Wir drei waren noch nie richtig getrennt gewesen, nicht seit ich sie gefunden hatte. Plötzlich rief Frodo: „Es ist ein Rätsel! Sprich, Freund, und tritt ein. Wie heißt das elbische Wort für Freund?“ „Mellon!“, antwortete Gandalf und sofort ging die Tür auf. Bedeutungsvoll sah ich zu Nórui und Andúne. Die beiden erhoben sich und flogen weg. „Hat dein Hündchen etwa Angst?“, stichelte Boromir. Dass Nórui schlicht und einfach zu groß war, hatte er wohl begriffen. „Wage es nicht, Andúne zu beleidigen!“, zischte ich wütend. Legolas neben mir, stand auf und bedeutete mir, in die Minen von Moria zu gehen, wo die anderen schon warteten. „Und nun Elbenherr, werdet ihr die berühmte Gastfreundschaft der Zwerge kennenlernen. Prasselnde Kaminfeuer, Malzbier, gut abgehangenes Fleisch, denn dies ist die Heimstätte meines Vetters Balin und sie nennen es eine Mine. Eine Mine!“, prahlte Gimli vor Legolas, während ich mir die Umgebung besah. Da sprach Boromir meine Gedanken laut aus: „Das ist keine Mine. Das ist ein Grab.“ „Nein! N ein! Nein!“, rief der Zwerg und sah erschrocken um sich. Da fiel es auch den anderen auf, wir waren umgeben von Leichen, in einigen steckten Pfeile. Es waren nur noch Skelette, von Spinnweben umgeben. Legolas zog einen Pfeil aus einer der Leichen und rief: „Orks!“ Schnell zog er seinen Bogen und spannte einen Pfeil ein. Ich tat es ihm gleich und auch die anderen machten sich zum Angriff bereit. „Wir sollten zur Pforte von Rohan. Wir hätten niemals herkommen dürfen!“, meinte Boromir. „Los, verschwinden wir, raus hier!“, rief einer der Gefährten. Doch plötzlich wurde Frodo am Bein gepackt und ins Wasser gezerrt. Die anderen Hobbits, rennen laut seinen Namen rufend zu ihm. „Streicher!“, schreit Sam, als Frodo fast im Wasser ist. Kurz lässt der Wächter im Wasser, ein riesiges Wesen mit unzähligen Fangarmen, Frodo los, doch nur um dann mit all seinen Armen nach ihm zu greifen. Schon haben Legolas und ich unsere Bögen gespannt und schießen auf das Ungetüm. Währenddessen hacken Sam und Aragorn dem Monster die Fangarme ab und versuchen Frodo zu befreien. Ich rannte vor und schoss weiter Pfeile auf den Wächter des Sees. Plötzlich wurde mir der Boden unter den Füßen weggerissen und ich fand mich kopfüber an einem der Fangarme hängend, vor. Da tauchte es auch seinen Kopf aus dem Wasser und brachte die zwei Fangarme mit mir und Frodo immer näher zu seinem Maul hin, welches er öffnete. Legolas stürmte vor und schlug dem Monster alle Arme ab, während er gleichzeitig darauf schoss. Aragorn fing Frodo auf, als er herunterfiel und ich landete in den starken Armen von Legolas. „In die Minen!“, rief Gandalf und stürmte allen voran hinein. Legolas rannte, immer noch mit mir in seinen Armen, dem Zauberer hinterher. Warum fühlte es sich so gut an, in seinen Armen zu liegen? Ich hatte bis jetzt doch nur Freundschaft für den Sohn Thranduils empfunden. Oder? „Ähm, du kannst mich jetzt wieder runterlassen.“, sagte ich zu Legolas. „Oh, ja, klar!“, stammelte er verlegen und ließ mich hinunter. „Danke, übrigens. Jetzt hast du mir schon wieder das Leben gerettet.“, meinte ich. Da brachte der Wächter das Tor zum Einsturz. Nun mussten wir wohl oder übel durch Moria gehen. „Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen es mit der langen Dunkelheit Morias aufnehmen. Seid wachsam. Es gibt in den Tiefen der Erde noch ältere und gemeinere Geschöpfe als Orks.“, murmelte Gandalf, nachdem er mit seinem Stab Licht gemacht hatte und ging voran, Legolas und ich hinterdrein, dann die anderen. „Still jetzt. Bis zur anderen Seite ist es ein Fußmarsch von vier Tagen, lasst uns hoffen, dass unsere Gegenwart unbemerkt bleibt.“, redete er weiter. Dann war es still. Schweigend ging ich neben Legolas her und dachte über meine Gefühle für ihn nach. Konnte es sein, dass ich mich in ihn verliebt hatte? Nach einer Weile, kamen wir zu einer Engstelle, wo man feine Adern von Mithril durch die Wände ziehen sah. „Der Reichtum Morias beruhte nicht auf Gold oder Edelsteinen, sondern auf Mithril.“, klärte Gandalf die anderen auf. Staunend sahen wir in die Tiefe. „Bilbo hatte einen Harnisch aus Mithrilringen, den Thorin ihm geschenkt hatte.“, erzählte der Zauberer. „Ein königliches Geschenk!“, rief Gimli. „Oh ja, ich habe es ihm niemals gesagt, aber er war mehr wert, als das ganze Auenland.“, meinte Mithrandir, der elbische Name von Gandalf. Wir stiegen viele Treppen hoch, als wir zu einem Saal, mit drei Toren kamen. Dort blieb Gandalf stehen und sah sich um. „An diese Stelle kann ich mich nicht erinnern.“, murmelte er. Er setzte sich auf einen großen Stein in der Mitte und überlegte. Wir anderen setzten uns derweil hin. Ich saß neben Legolas, wie immer. Es war schön, nicht nur von anderen Rassen umgeben zu sein. Wir zwei saßen etwas abseits von den anderen und Legolas schien mir etwas sagen zu wollen. „Was ist los, Legolas?“, fragte ich. „Ich muss dir etwas sagen, Aranór. Schon seit ich dich das erste Mal in Düsterwald gesehen habe, als du uns nach dem Verlust deines Volkes in Düsterwald besucht hast, habe ich gemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe.“, gesteht er. „Ich gebe zu, am Anfang, habe ich dich sehr geschätzt, dich aber nicht geliebt. Doch seit wir auf dieser Reise sind, merke ich es, dass ich in dich verliebt bin. Und nenn mich bitte nicht Aranór. Ich möchte nicht immer mit falschen Namen angesprochen werden. Ich verstehe nicht wie Aragorn das aushält. Ich meine er heißt Estel, Streicher, Elessar und noch tausend andere Namen hat er.“, erwiderte ich. „Welche falschen Namen meinst du?“, fragt Legolas mich verwundert. „Bei den Elben heiße ich Aranór, bei den Menschen Rosé Ravenheart, bei den Zwergen bin ich unter Anaróre bekannt und derlei Namen mehr. Ich bin es leid, immer mit einem anderen Namen angesprochen zu werden, nur weil mein wahrer Name geheim bleiben muss!“, zische ich wütend und zugleich traurig. „Warum muss er geheim bleiben?“, will der Elbenprinz wissen. „Ich bin nicht die Elbin, die du zu kennen glaubst. Ich trage seit meiner Geburt ein dunkles Geheimnis in mir. Denn ich bin die totgeglaubte erstgeborene Prinzessin von Eryn Lhûg. Ja, ich bin Lómea Meril Rabenherz.“, flüsterte ich, meinen wahren Namen hauchte ich so leise, dass nur Legolas mit seinen scharfen Elbenohren es zu hören vermochte. „Lómea. Legenden und Mythen ranken sich um die Erstgeborene von Königin Merillia und ihrem Gefährten Amlug. Niemand außer den beiden soll sie je erblickt haben, sie sei kurz nach der Geburt gestorben heißt es. In den meisten Geschichten jedoch sagt man, ihre Eltern hätten sie eigenhändig umgebracht, da sie die Gabe der Schatten besessen hatte. Durch Zufall gebar eine junge Elbin am selben Tag ebenfalls eine Tochter, doch wollte sie diese nicht. Das Königspaar nahm das Kind auf und behandelte es wie seine eigene Tochter. Was genau ist die Gabe der Schatten?“, fragte Legolas mich angstvoll. „Es kann passieren, dass ich böse werde, wenn ich sie zu oft benutze. Durch die Gabe kann ich mich in Schatten hüllen, sodass man mich nicht sieht, das geht allerdings nur da, wo auch wirklich ein Schatten ist. Außerdem beherrsche ich das Element Feuer und das außergewöhnlich gut. Ich empfange manchmal auch Visionen. Und ich kann einige Angriffe und Verteidigungstechniken damit ausführen, oder zum Beispiel einem Pfeil die Kraft der Schatten verleihen, sodass er tiefer eindringt und mehr Schaden anrichtet. Es gibt noch anderes, das ich aber selbst noch nicht herausgefunden habe.“, antwortete ich ihm. „Oh! Das ist der Weg!“, meinte Gandalf plötzlich und wir standen auf und gingen zu ihm hin. „Gandalf erinnert sich!“, rief Merry und sprang auf. „Nein, das nicht, aber die Luft ist hier nicht ganz so unangenehm. Und im Zweifelsfall, Meriadoc, sollte man immer seiner Nase folgen.“, erwiderte der Zauberer. Als sie in eine große Halle kamen, murmelte der Zauberer: „Ah, lasst mich ein wenig mehr Licht riskieren. Seht, dies ist das große Reich und die Stadt Zwergenbinge.“ „Ein wahrer Augenöffner, gar keine Frage.“, sagte Sam und sprach somit unser aller Gedanken laut aus. Nachdem wir weitergegangen waren, stieß Gimli plötzlich einen Schrei aus und lief auf einen anderen Raum zu. „Gimli!“, rief Gandalf noch, doch da war er schon an ihm vorbei. „Nein! Nein! Nein! Nein!“, rief Gimli, als er das Grab seines Vetters Balin erblickte. Er schluchzte herzzerreißend, also ging ich zu ihm hin und tröstete ihn ein wenig. „Ist schon gut Gimli, ich weiß das ist schwer für dich, auch ich habe etliche treue Freunde in der Schlacht verloren. Und ich kannte die Gemeinschaft der Zwerge, die mit Bilbo zum Erebor reisten. Ich war in der Schlacht der fünf Heere dabei. Ich kannte deinen Vetter nicht so gut, doch auch ich bin traurig, dass er gestorben ist.“, sagte ich zu ihm, dann half ich ihm auf. Langsam kamen die anderen Gefährten näher, allen voran Gandalf, welcher das Grab umrundete und las laut vor, was auf dem Grabstein in Zwergensprache stand: „Hier ruht Balin Fundinssohn. Herr von Moria. Er ist also tot. Ich hatte es befürchtet.“ Daraufhin schluchzte Gimli noch mehr. Während ich versuchte den Zwerg zu trösten, besah sich der Zauberer ein altes Buch, das in den Händen eines Skeletts lag. „Wir dürfen hier nicht verweilen! Wir müssen weiter!“, meinte Legolas, und ich nickte zustimmend. „Sie haben die Brücke und die zweite Halle genommen. Wir haben das Tor versperrt, können es aber nicht lange halten. Die Erde bebt. Trommel, trommel, in der Tiefe. Wir können nicht hinaus. Ein Schatten bewegt sich in der Dunkelheit. Wir können nicht hinaus. Sie kommen!“, las Gandalf aus dem Buch vor. Pippin berührte plötzlich das Skelett, woraufhin zuerst der Kopf krachend hinunterfiel, darauf folgte das gesamte Skelett und dann noch der damit verbundene Eisenkübel. Also wenn uns jetzt niemand gehört hat, dann wäre das ein Wunder. Gandalf schlug das Buch zu, legte es weg und ging wütend auf Pippin zu: „Närrischer Tuk! Wirf dich nächstes Mal selbst hinein, dann sind wir dich und deine Dummheit los.“ Der Zauberer entriss ihm seinen Stab, den Pip für ihn gehalten hatte. Plötzlich hörten wir Trommeln, Trommeln in der Tiefe. „Frodo!“, rief Sam und der zog sein Schwert Stich, welches blau leuchtete, wie immer wenn Orks in der Nähe waren. Ich spannte meinen Bogen und Legolas tat es mir gleich. „Orks!“, rief Legolas. „Bleibt zurück! Dicht hinter Gandalf!“, rief Aragorn und stellte sich vor die Hobbits, nur um kurz darauf mit Legolas, mir, Gimli und Boromir das Tor zu verschließen und es mit Zwergenäxten zu verriegeln. „Sie haben einen Höhlentroll!“, stieß Boromir hervor. Alle außer mir, Legolas und Aragorn zogen ihre Schwerter, wir drei jedoch spannten unsere Bögen. (A.d.A seit wann hat Aragorn eigentlich einen Bogen?) „Sollen sie kommen! Es gibt immer noch einen Zwerg in Moria, der noch nicht zu Staub zerfallen ist!“, rief Gimli und stellte sich auf das Grab von Balin, mit seiner Axt in der Hand. Sobald erste Löcher im Tor waren, schossen wir. Dann durchbrachen sie das Tor. Immer noch schossen wir mit Pfeil und Bogen, doch wenn sie näherkommen würden, müssten wir auf Schwerter und Dolche umsteigen. Nun stürmten alle Gefährten auf die Orks zu und begannen sie niederzumetzeln. Am Anfang schoss ich noch weiter mit Pfeil und Bogen, doch dann zog ich meine Dolche. Da führte einer der Orks einen Höhlentroll herein. Legolas schoss sofort einen Pfeil auf ihn ab und ich tat es ihm gleich. Jetzt kämpfte ich wieder mit meinem Bogen. Als der Troll auf Gimli zuwankte, sah ich wie Legolas zwei Pfeile auf einmal abschoss. Er hatte es also endlich gelernt. Doch leider schien es dem Höhlentroll nicht so viel auszumachen, wie es sollte. Der Elb kletterte irgendwo hinauf und wagte ein halsbrecherisches Manöver, um auf den Troll zu gelangen, was zum Glück auch klappte. Er schoss ihm einen Pfeil direkt in den Kopf. Dann sprang er herunter und rannte zu mir. Sam schlug gerade einen Ork mit der Bratpfanne nieder, woraufhin ich grinsen musste. Als Legolas sah, warum ich grinste, musste auch er lachen. „Ich glaub langsam hab ich den Dreh raus!“, meinte der Hobbit. Da wurde Frodo vom Höhlentroll gegen die Wand gedrängt. Ich hastete hin und kletterte unbemerkt auf den Troll. Der wurde vorher von Aragorns Lanze aufgespießt, was ihn ebenso wenig zu stören schien, wie die Tatsache das Legolas immer noch Pfeile auf ihn abfeuerte und die Hobbits ihn mit Steinen bewarfen. Da stieß der Troll die Lanze direkt in Frodos Herz. Dieser schrie auf und verdrehte langsam die Augen, er wurde ohnmächtig. Da zog ich mein Schwert, belegte es mit Schatten und schlug dem Troll den Kopf ab. Währenddessen kämpften die anderen immer noch gegen die Orks. Als alle tot waren, eilten wir zu Frodo. „Er lebt noch!“, rief Sam. „Mir fehlt nichts! Ich bin nicht verletzt!“, meinte Frodo. „Dieser Speerstoß hätte einen wilden Eber aufgespießt!“, sagte Aragorn.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
„An diesem Hobbit ist mehr dran, als das Auge sieht.“, meinte Gandalf weise. Frodo öffnete sein Hemd und zum Vorschein kam ein Mithrilkettenhemd. „Mithril. Ihr steckt voller Überraschungen Herr Beutlin.“, meinte Gimli. Da rückten plötzlich neue Orks an. „Zur Brücke von Khazad-dûm, schnell!“, rief Gandalf. Wir rannten so schnell es eben ging in die angewiesene Richtung. Da kamen auch schon die ersten Orks hinterher. Von überallher kamen sie nun, manche krochen von Säulen, andere kamen aus Spalten im Boden. Plötzlich waren wir umzingelt, von tausenden Orks. Da brüllte etwas am Ende des Ganges und erschrocken flohen die Orks. „Was ist das für eine neue Teufelei?“, fragte Boromir. „Ein Balrog. Ein Dämon aus der alten Welt!“, flüsterte ich. „Da hast du Recht. Ein Feind gegen den ihr nichts ausrichten könnt! Lauft!“, schrie Gandalf und wir drehten um und rannten weg. Wir rannten viele Treppen hinunter, als wir plötzlich ein fehlendes Stück in der Treppe bemerkten. Legolas sprang als erstes, dann Gandalf. Da wurden Pfeile auf uns geschossen. Die Orks waren wieder da. Boromir sprang mit Merry und Pippin, als ein weiteres Stück der Steintreppe abbrach. Dann war ich dran. Ich nahm Anlauf und sprang, doch ich traf genau die Kante und rutschte ab. Da packte Legolas mich und zog mich zu sich. „Dich brauch ich noch!“, murmelte er. Dann wurde Sam von Aragorn hinübergeworfen und Gimli sprang, mit den Worten: „Ein Zwerg wird von niemandem geworfen.“ Genau wie ich, rutschte er ab und Legolas packte ihn am Bart und zog ihn hinauf. „Nicht am Bart!“, rief Gimli. Da brach wieder etwas von der Brücke ab und Streicher fiel fast hinunter. Durch vor- und zurückbeugen, schafften Aragorn und Frodo es, die Brücke abzubrechen und nach vorn, zu uns zu schwingen. Als auch sie sicher auf dem anderen Ende standen, liefen wir weiter. „Über die Brücke! Flieht!“, rief Gandalf. Wir rannten über die Brücke, als Gandalf mitten auf der Brücke stehen blieb. Ich stoppte sofort und rannte zu ihm, da ich wusste was er vorhatte. „Du kannst nicht vorbei!“, riefen Gandalf und ich. „Gandalf, lass mich das machen! Ich habe stärkere Kräfte!“, meinte ich. „Nein, du darfst deine Kräfte nicht einsetzen. Nicht noch einmal. Flieh!“, rief er. Dann donnerte er zu dem Balrog gewandt: „Ich bin ein Diener des geheimen Feuers, Gebieter über die Flamme von Anor! Das dunkle Feuer wird dir nichts nützen, Flamme von Udûn! Zurück zu den Schatten! Du kannst nicht vorbei!“ Die Brücke brach, an dem Teil, wo der Balrog stand. Brüllend fiel er in die Tiefe. Ich rannte zu den anderen und Gandalf drehte sich ebenfalls um, doch da züngelte die Peitsche des Ungeheuers hervor und packte Gandalf am Fuß. Der Zauberer wurde von den Füßen gerissen und bäuchlings auf den Abgrund zu geschleift. Frodo und ich wollten auf ihn zu rennen, doch wurde der Hobbit von Boromir und ich von Legolas aufgehalten. Mit letzter Kraft hielt sich Gandalf am Rand fest und schrie: „Flieht, ihr Narren!“ Dann ließ er los und fiel hinab. „Nein!“, schrie Frodo. Alles passierte wie im Traum. Wir flohen vor den Orks, die wieder da waren und rannten aus Moria hinaus. In dem felsigen Gelände setzten wir uns einzeln hin und die meisten weinten. Nur Legolas und ich blieben stumm und sahen zu. Keine Träne verließ unsere Augen. Wir hatten schon lange gelernt, Trauer zu unterdrücken. Da kamen Nórui und Andúne auf mich zugeflogen. „Nórui! Andúne!“, rief ich freudig und rannte auf sie zu. „Wo ist Gandalf?“, fragte Nórui mich. „Er ist im Kampf mit dem Balrog in die Schatten gestürzt. Aber ich muss euch noch etwas sagen.“, antwortete ich in der Drachensprache. „Ich habe mich in Legolas verliebt und er hat mir auch seine Liebe gestanden, in den Minen von Moria. Billigt ihr meine Wahl?“ Ich und meine zwei Begleiter hatten vor Jahrtausenden ein Abkommen geschlossen: Ich durfte nur mit demjenigen den Bund eingehen, den sie auch billigten. „Du hättest keine bessere Wahl treffen können!“, antworteten sie. „Danke!“, lächelte ich und ging wieder zu Legolas. „Du hast großes Glück, Legolas. Sie meinen, ich hätte keine bessere Wahl treffen können.“, meinte ich. „Was meinst du?“, fragte er verwirrt. „Also ich habe mit Nórui und Andúne vor einigen Jahrtausenden oder so, ein Abkommen geschlossen. Ich darf nur mit dem den Bund eingehen, oder überhaupt mit ihm zusammen sein und so, wenn sie es billigen. Und das haben sie.“, erklärte ich. „Vor einigen Jahrtausenden … Wie alt bist du?“, wollte Legolas erschrocken wissen. „5312 Jahre. Wie alt bist du?“, erwidere ich verlegen. „2931 Jahre.“, gibt er beschämt zurück. Oh mein Gott! Ich könnte seine Urururgroßmutter sein! Oder noch mehr! „Oh.“, sage ich fassungslos. Ich meine, gut, ich wusste dass er für einen Elben noch recht jung ist, aber dass er so jung war, hätte ich nicht gedacht. „Legolas! Wir müssen weiter!“, rief plötzlich Aragorn. „So lass ihnen doch einen Augenblick Zeit!“, widersprach Boromir. „Wenn die Nacht hereinbricht, wimmelt es hier nur so von Orks! Wir müssen die Wälder Lothloriens erreichen. Komm Boromir! Legolas! Aranór! Gimli! Helft ihnen auf!“, rief Aragorn. Langsam kamen auch die anderen wieder auf und wir gingen weiter. Kurz hatten Legolas und ich die Trauer verdrängen können, doch jetzt, wo wir ungestört nachdenken konnten, weil wir nichts anderes taten, als im Gleichschritt durch die Gegend zu laufen, kam der Schmerz wieder zurück. Endlich erreichen wir Lothlorien. Es ist wunderschön. „Bleibt in der Nähe junge Hobbits! Man sagt dass eine große Zauberin in diesen Wäldern lebt. Eine Elbenhexe, von entsetzlicher Macht. Alle die sie erblicken, erliegen ihrem Zauberbann und werden nie wieder gesehen.“, sagte Gimli und winkte die Halblinge näher zu sich. Legolas und ich mussten grinsen. Da fiel mir auf, dass uns jemand folgte. Ah, Haldir und seine Männer. Ohne dass irgendwer es bemerkte, kletterte ich auf den nächsten Baum und hielt von Ast zu Ast hüpfend mit den Gefährten Schritt. Selbst Legolas fiel nicht auf, dass wir verfolgt wurden und auch nicht, dass ich weg war. Also wirklich! „Immerhin, ist hier ein Zwerg. Und den kann sie nicht so leicht umgarnen. Ich habe die Augen eines Habichts und die Ohren eines Fuchses!“, prahlte Gimli. Na klar! Da tauchten vor ihm plötzlich gespannte Bögen auf und ruckzuck, waren die Gefährten umstellt. Grinsend betrachtete ich das Bild das sich mir bot. Legolas spannte sofort ebenfalls seinen Bogen. „Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im Dunkeln erschießen können!“, spottete Haldir. „Das mag sein, doch seid ihr und eure Mannen ebenfalls nicht zu überhören, jedenfalls nicht für meine Ohren. Und außerdem hat mich wie immer keiner bemerkt. Ihr solltet wirklich nicht so viel angeben, das würde euch allen guttun!“, meinte ich spöttisch und sprang von dem Baum, auf dem ich gerade saß. „Herrin Aranór!“, rief Haldir erfreut und verbeugte sich vor mir. „Mae govannen, Haldir. Würdet ihr vielleicht euren Männern sagen, dass sie aufhören sollen, meine Freunde zu bedrohen? Das wäre ganz nett. Und Legolas, ziel nicht immer gleich auf jeden, der uns bedroht, manchmal können es auch Freunde sein.“, tadelte ich und stellte mich dicht neben den Elbenprinz. Der Hauptmann Loriens, gab den anderen Elben den Befehl die Bögen zu senken und sofort taten sie es. Auch Legolas hängte ihn sich wieder über die Schulter. „Mae govannen, Legolas Thranduilion.“, begrüßte Haldir ihn, nachdem er uns auf ein Talan geführt hatte, denn inzwischen war es dunkel geworden und wir mussten irgendwann schlafen. „Unsere Gemeinschaft steht in deiner Schuld, Haldir o Lorien.“, bedankte Legolas sich auf elbisch. Haldir redete auch Aragorn auf elbisch an, als Gimli rief: „Das zur vielgelobten Höflichkeit der Elben. Sprich Worte die wir alle verstehen!“ „Wir haben nichts mehr mit Zwergen zu tun, seit der Zeit der Finsternis.“, meinte der Hauptmann kühl. „Haldir, jetzt reiß dich zusammen!“, zischte ich auf elbisch. „Weißt du was dieser Zwerg darauf entgegnet?“, dann beschimpfte er den Elben auf Zwergisch. Da ich seine Sprache, genau wie Aragorn verstand, sagten wir beide tadelnd zu dem Zwerg: „Das, war nicht sehr höflich!“ „Du sprichst Zwergisch?“, fragte mich Legolas erstaunt. „Ja, ebenso wie Sindarin, Quenya, die Sprache der Orks, die der Menschen, die Drachensprache und viele andere.“, gab ich dem verdutzten Elben zur Antwort. „Ihr bringt großes Übel mit euch. Ihr dürft nicht weitergehen.“, sagte Haldir auf einmal. Während Aragorn mit Haldir verhandelte und die anderen sich ausruhten, ging ich zu Legolas, der etwas abseits am Rande des Talan stand und hinabblickte. „Lorien hat seine ganz eigene Schönheit. Sie ist nicht zu vergleichen mit Düsterwald, da die beiden Wälder auf verschiedene Art und Weise wunderschön sind.“, meinte ich zu dem Elbenprinz. „Da hast du Recht. Eryn Lhûg, wie sieht der eigentlich aus?“, wollte er neugierig wissen. „Es ist ein lichter Wald, der hauptsächlich aus Birken besteht. Vereinzelt sieht man andere Laubbäume, doch eigentlich nur Birken.“, antwortete ich Legolas. „Warum heißt der Wald eigentlich Drachenwald?“, fragte er. „Weil früher dort Drachen gelebt haben und man sagt, dass manch ein Elb, der dort herkommt, von Drachen abstammt. Ich habe die Schattengabe von einem Drachen, welcher meine Urgroßmutter war, erhalten. Dann wurden sie alle durch Sauron vertrieben. Bloß Nórui blieb bei mir. Das war vor 5000 Jahren.“, sagte ich. „Ihr werdet mir nun folgen!“, befahl Haldir, als Aragorn ihn endlich überzeugt hatte. „Na endlich! Warum konntest du uns nicht einfach gleich durchlassen?“, fragte ich etwas genervt. „Du magst mir im Rang zwar überlegen sein, doch übertreib es nicht!“, drohte der Hauptmann Loriens. Ich jedoch grinste nur, derlei Drohungen war ich gewohnt. Wir marschierten die ganze Nacht durch und die Sonne stand schon hoch am Himmel, als wir endlich Caras Galadhon erreichten. „Caras Galadhon! Das Herz des Elbentums auf Erden. Das Reich des Herrn Celeborn und von Galadriel, der Herrin des Lichts.“, meinte Haldir ehrfürchtig und blickte auf den Naith von Lorien, die Stadt der Bäume, wo die Galadhrim lebten. Staunend sahen sich die anderen um, besonders Legolas schien es die Sprache verschlagen zu haben. Auch ich musste über die Schönheit Loriens staunen, doch sah ich sie im Gegensatz zu den anderen, nicht das erste Mal. „Lómea. Willkommen.“, hörte ich die Stimme Galadriels, in meinem Kopf. Dann gingen wir weiter. Irgendwann, es wurde schon wieder dunkel, erreichten wir eine große Plattform, wo uns Celeborn und Galadriel schon erwarteten. „Der Feind weiß, dass ihr hier eingetroffen seid. Eure Hoffnung unerkannt zu bleiben, sie ist nun zunichte. Hier sind neun, doch zehn sind von Bruchtal aus aufgebrochen. Sagt mir, wo ist Gandalf, denn es verlangt mich sehr mit ihm zu sprechen. Ich kann ihn aus weiter Ferne nicht sehen.“, begann Celeborn. „Gandalf der Graue hat die Grenze dieses Landes nicht überschritten. Er ist in den Schatten gestürzt.“, hauchte Galadriel geschockt. „Er wurde zugleich von Schatten und Flamme genommen. Ein Balrog von Morgoth.“, sagte Legolas bedrückt. „Hätte er mich nicht weggeschickt, wäre er noch bei uns!“, rief ich verzweifelt. „Dich trifft keine Schuld, Lómea. Vermutlich wäre es nur darauf hinausgelaufen, dass ihr beide in den Schatten stürzt, und dass wäre noch schlimmer.“, ertönte Galadriels Stimme tröstend in meinem Kopf. „Denn unnötigerweise gingen wir in die Tiefen von Moria.“, beendete Legolas seinen Satz. Also hatte ich es gar nicht laut ausgesprochen, sondern nur gedacht. „Unnötig war keine der Taten in Gandalfs Leben. Wir durchschauen seine genauen Absichten nur nicht.“, sagte sie, nun wieder für alle hörbar. Auch zu den anderen Gefährten sprach sie nun in Gedanken. Ich sah es daran, wie sie reagierten, wenn die Herrin von Lothlorien zu ihnen blickte. Boromir brach sogar in Tränen aus und ging weg. „Was wird nun werden aus dieser Gemeinschaft? Ohne Gandalf ist die Hoffnung verloren.“, sagte Celeborn. Mann, ich hatte ganz vergessen, wie pessimistisch der Typ doch war! „Eure Fahrt steht auf Messers Schneide. Geht nur um ein Weniges fehl und sie wird scheitern. Was den Untergang für alle bedeutet. Und doch besteht Hoffnung, solange die Gemeinschaft treu bleibt. Lasst euch das Herz nicht schwer machen. Geht nun und ruht, denn ihr alle seid erschöpft, nach so viel Plage und Trauer. Heute Nacht, schlaft in Frieden.“ Dann entließ sie uns. Wir suchten uns einen Schlafplatz, danach gingen wir noch etwas herum. „Ein Klagelied für Gandalf.“, sagte Legolas. Auch ich vernahm es schon seit einer geraumen Weile. „Was singen sie denn über ihn?“, fragte Merry. „Mein Herz vermag es nicht zu sagen. Für mich ist die Trauer noch zu nah.“, flüsterte Legolas. Tröstend legte ich ihm meine Hand auf den Arm. „Komm, wir gehen ein Stück spazieren.“, bat ich und gemeinsam entfernten wir uns von den anderen. „Danke.“, sagte Legolas nach einer Weile. „Wofür?“, fragte ich. „Für alles. Du warst seit Bruchtal immer für mich da. Du strahlst immer so eine gewaltige Stärke aus, allein dadurch kann ich den Schmerz von Gandalfs Tod überstehen. Ich liebe dich Lómea!“, flüstert er. „Ich liebe dich auch.“, hauche ich. Da liegen seine Lippen schon auf meinen, er drängt mich gegen einen Baum, eine Hand liegt in meinem Kreuz, die andere ist in meinem Haar. Ich erwidere den Kuss sofort und vergrabe meine Hände in seinem seidenweichen Haar. Irgendwann lösen wir uns wieder voneinander, beide sind wir außer Atem. Eine Weile stehen wir noch so da, als wir plötzlich Stimmen hören. Frodo und Galadriel. Neugierig schleiche ich näher, um sie zu belauschen. Legolas folgt mir unbemerkt. Wir verstecken uns hinter einem Gebüsch und sehen auf einer Lichtung mit einem Brunnen Galadriel und Frodo stehen. „Wenn ihr ihn verlangt, will ich euch den einen Ring geben.“, flüsterte Frodo gerade. Nicht gut! „Du gibst ihn mir, freiwillig. Ich leugne nicht, dass mein Herz das sehr begehrt hat.“, sagte sie. Plötzlich veränderte sich ihre Stimme, sie wurde furchteinflößend und es schien, als würde Galadriel größer und bedrohlicher werden. „Anstelle eines dunklen Herrschers hättest du eine Königin! Nicht dunkel, aber schön und entsetzlich wie der Morgen! Tückisch, wie die See! Stärker, als die Grundfesten der Erde! Alle werden mich lieben und verzweifeln!“, rief sie. Dann wurde sie wieder normal. „Ich bestehe die Prüfung. Ich werde schwächer werden und in den Westen gehen, und Galadriel bleiben.“, sagte sie, nun wieder mit ihrer alten Stimme. „Ich kann das nicht alleine tun!“, flüsterte Frodo. „Du bist ein Ringträger, Frodo. Einen Ring der Macht zu tragen, bedeutet allein zu sein. Das ist Nenya, der Ring aus Adamant. Und ich bin sein Hüter. Diese Aufgabe, ist für dich bestimmt und wenn du keinen Weg findest, findet ihn niemand.“, entgegnete Galadriel. „Dann weiß ich, was ich tun muss. Es ist nur, ich habe solche Angst davor!“, meinte Frodo. „Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern!“, sagte sie sanft. Dann ging Frodo wieder zum Lager zurück. Sobald er weg war, trat ich auf die Lichtung, wo die Herrin des Lichts mich schon erblickt hatte. „Galadriel?“, sprach ich sie an. „Ja? Was ist?“, wollte sie wissen. „Meine Gabe.“, hauchte ich. Da ertönte ihre Stimme in meinem Kopf. „Du bist stark. Stärker als jeder andere in dieser Hinsicht. Du wirst nicht böse werden, wenn du es nicht zulässt.“ Dann ging sie. Wir verbrachten noch einige Tage in Lothlorien, in denen Legolas sich mit Gimli anfreundete und ich mich meistens mit Haldir im Kampf übte. Wenn Legolas einmal vorbeikam, kämpfte ich immer gegen ihn und jedes Mal gewann ich schneller. Manchmal schloss ich mich aber auch Gimli und Legolas an, die Lorien erkundeten. Einmal saß ich gerade hoch oben, auf einem Baum und überlegte, was ich machen sollte, als ich die Stimmen von Legolas und Gimli vernahm. Ich überlegte, ob ich mich ihnen zeigen sollte oder nicht. Da fiel mein Name. Meine Neugier siegte und ich beschloss, sie zu belauschen. „Warum haben wir dieses Elbenweib eigentlich mitgenommen?“, brummte der Zwerg. „Weil sie eine ausgezeichnete Kämpferin ist und uns helfen kann.“, antwortete der Elb. „Ach ja? Wer ist sie eigentlich? Bei uns nennt man sie Anaróre, bei euch Aranór, bei den Menschen Rosé Ravenheart und wahrscheinlich hat sie noch mehr Namen.“, meinte Gimli. „Sie ist die Königin von Drachenwald, einem großen Wald in Rhûn. Ihr gesamtes Volk ist vor langer Zeit in den Westen geflohen, wegen Sauron. Nur sie blieb hier.“, antwortete Legolas. „Spricht sie deswegen so wenig? Mit der Gemeinschaft hatte sie bis jetzt noch nicht so viel zu tun, sie schaut ja immer nur zu. Nur bei dir, taut sie manchmal ein wenig auf, dann lächelt sie auch.“, erwiderte der Herr Zwerg. „Warum sprichst du eigentlich immer eher unfreundlich über sie? Sie hat dir doch nichts getan, bei dem Grab deines Vetters hat sie dich sogar getröstet.“, entgegnete Legolas. „Sie war schon manches Mal bei den Zwergen und jedes Mal hat sie uns etwas Mithril abgekauft und beim Letzten Mal, da habe ich auch schon gelebt, hat sie sich wieder etwas Mithril und einen Saphir gekauft. Es hat uns ziemlich gewundert, also haben wir sie danach gefragt. Anaróre hat dann geantwortet, es ginge uns nichts an. Das war vor 50 Jahren oder so. Naja, jedenfalls haben ihr die Zwerge seit sie das erste Mal bei uns in einer Zwergenstadt war, misstraut. Und als dann noch Smaug kam, hat sie keiner mehr willkommen geheißen. Ich meine, sie kommt aus einem Wald wo noch Drachen leben und hat Verbindungen zu Drachen und kurz nachdem sie da war, hat Smaug schon angegriffen!“, empörte sich Gimli. „Meinst du? Also ich weiß nicht. Warum hätte sie das tun sollen?“, fragte Legolas. „Keine Ahnung, wir haben ihr etwas weniger Mithril als sonst gegeben.“, meinte der Zwerg. „Also deswegen würde sie euch sicher nicht gleich Smaug auf den Hals hetzen, das wäre dann doch ein wenig übertrieben, findest du nicht?“, entgegnete Legolas. „Nein, eigentlich nicht!“, sagte Gimli hochnäsig. Plötzlich lag ein Schwert an seiner Kehle und er wurde von hinten festgehalten. Jedoch nicht von mir oder Legolas, sondern von jemand ganz anderem. Und zwar von meinem langjährigen besten Freund Lith. Er war der Sohn von Galadriel und Celeborn. Übrigens wird Celeborn manchmal auch Teleporno genannt, elbisch für hohes Silber, da er mit den Teleri verwandt war, die dafür bekannt waren, silbernes Haar zu haben und er außerdem von hohem Wuchs war. Ich hatte Lith schon längst erspäht, doch Legolas und Gimli hatten ihn bis zuletzt nicht bemerkt. „Sag das noch mal und du bist tot!“, zischte Lith Gimli böse an. Als Thranduils Sohn bemerkte, dass sein bester Freund in unmittelbarer Gefahr war, spannte er sofort seinen Bogen und zielte auf meinen besten Freund. „Ihr würdet sterben ehe ihr zum Streich ausholtet!“, sagte er erbost. „Lass ihn sofort ihn Ruhe, Legolas!“, zischte ich, sprang vom Baum, nahm Lith dabei geschickt das Messer ab und stellte mich schützend vor ihn. „Aber er hat Gimli gedroht!“, widersprach Legolas. „Und damit hatte er auch ganz Recht. Ich habe euer Gespräch gehört!“, erwiderte ich verletzt. Dann machte ich kehrt und verschwand im Wald. (A.d.A. Nur zur Info, jetzt schreib ich schnell ein Kapitel aus der Sicht von Legolas(grün) und eins aus der von Lith(blau) und zwar dieselbe Szene, von vorhin noch mal. Vielleicht schaff ich es irgendwann Kapitel einzuführen.) Ich redete gerade mit Gimli, als ihm, von einem mir nicht bekannten Elben, ein Schwert an die Kehle gehalten wurde. „Sag das noch mal und du bist tot!“, zischte der Elb wütend. Der Zwerg hatte Lómea gerade etwas beleidigt, was auch mich störte, doch schien dieser Elb besonders wütend zu sein. Trotzdem stand ich für meinen Freund ein und sagte erbost: „Ihr würdet sterben ehe ihr zum Streich ausholtet!“ Plötzlich ertönte hoch über uns, im Baum eine Stimme: „Lass ihn in Ruhe, Legolas!“, zischte die Stimme, die sich als eine stinkwütende Lómea erwies. Sie sprang vom Baum, nahm dem Elben das Schwert ab und stellte sich schützend vor ihn. Wer zum Teufel war das, dass sie ihn beschützte?! „Aber er hat Gimli gedroht!“, widersprach ich. „Und damit hatte er auch ganz Recht! Ich habe euer Gespräch gehört!“, erwiderte sie verletzt. Damit drehte sie sich um und verschwand im Wald. Ich wollte ihr schon folgen, als mich der fremde Elb aufhielt. „Lass sie in Ruhe! Ich, gehe!“, sagte er. „Wer bist du, dass sie dich beschützt?“, wollte ich zornig wissen. „Ich bin Lith, ihr bester Freund. Außerdem der Thronfolger Celeborns und sein und Galadriels Sohn. Und wer seid ihr?“, sagte Lith. „Ich bin Legolas Thranduilion, der Thronfolger Düsterwalds und einer der Gefährten.“, meinte ich überheblich. „Sagt mal, seid ihr beide in die Elbin verliebt? Ihr hört euch ja an, als würdet ihr einen Konkurrenzkampf um sie machen!“, rief Gimli genervt. „Ja!“, kam es einstimmig zurück. „Was?“, riefen dann beide, wieder gleichzeitig. „Sie hat mir gesagt, sie liebt mich!“, grinste ich boshaft. „Ja und? Vielleicht ändert sich ihre Meinung ja noch!“, erwiderte Lith wütend. Streitlustig gingen wir aufeinander zu. „Halt!“, rief plötzlich Gimli. Sofort schauten wir zu ihm hin. „Wenn ihr schon um sie kämpft, dann solltet ihr es wenigstens auf einem Kampfplatz machen, da kann man dann zur Not Hilfe holen. Kommt mit!“, sagte er und führte uns zu einer großen Lichtung, wo einige Elben standen. Wir grenzten einen Platz ein, in dem wir uns frei bewegen durften, dann wählten wir unsere Waffen und gingen in Position. Keiner von uns bemerkte die Anwesenheit Galadriels und Celeborns oder die Abwesenheit Gimlis und die weitere Anwesenheit aller Gefährten außer Lómea. Schon begannen wir zu kämpfen. Ich ging gerade durch die Wälder Lothloriens, als ich Lómea in einem Baum ausmachte. Sie hatte mich längst bemerkt, nickte mir kurz zu und starrte dann wieder gebannt auf etwas, dass sich am Fuße des Baums abspielte. Da vernahm ich auch die Stimmen eines Zwergs und eines Elben. Ich ging etwas näher und hörte kurz zu, doch schon nach den ersten drei Sätzen reichte es mir. Ich trat auf den Zwerg zu und hielt ihm mein Schwert an die Kehle. „Sag das noch mal und du bist tot!“, zischte ich Gimli böse an. „Ihr würdet sterben ehe ihr zum Streich ausholtet!“, sagte der andere Elb erbost. „Lass ihn in Ruhe, Legolas!“, zischte Lómea und sprang vom Baum, während sie mir das Messer aus der Hand nahm und sich schließlich schützend vor mich stellte. „Aber er hat Gimli gedroht!“, widersprach der fremde Elb. Wer war das, dass er ihr ungestraft widersprechen konnte? Außer mir durfte das keiner, jeden anderen fuhr sie dann nämlich ziemlich an. „Und damit hatte er auch ganz Recht! Ich habe euer Gespräch gehört!“, erwiderte sie verletzt und verschwand dann im Wald. Der blondhaarige wollte ihr schon folgen, doch ich versperrte ihm den Weg. „Lass sie! Ich, gehe!“ „Wer bist du, dass sie dich beschützt?“, wollte der Elb wissen. „Ich bin Lith, ihr bester Freund. Außerdem der Thronfolger Celeborns und sein und Galadriels Sohn. Und wer seid ihr?“, sagte ich. „Ich bin Legolas Thranduilion, der Thronfolger Düsterwalds und einer der Gefährten.“, meinte der andere überheblich. „Sagt mal, seid ihr beide in die Elbin verliebt? Ihr hört euch ja an, als würdet ihr einen Konkurrenzkampf um sie machen!“, rief der Zwerg genervt. „Ja!“, kam es einstimmig zurück. „Was?“, riefen wir dann beide, wieder gleichzeitig. „Sie hat mir gesagt, sie liebt mich!“, grinste Legolas boshaft. „Ja und? Vielleicht ändert sich ihre Meinung ja noch!“, erwiderte ich wütend. Streitlustig gingen wir aufeinander zu. „Halt!“, rief plötzlich der Zwerg. Sofort schauten wir zu ihm hin. „Wenn ihr schon um sie kämpft, dann solltet ihr es wenigstens auf einem Kampfplatz machen, da kann man dann zur Not Hilfe holen. Kommt mit!“, sagte er und führte uns zu einer großen Lichtung, wo einige Elben standen. Wir grenzten einen Platz ein, in dem wir uns frei bewegen durften, dann wählten wir unsere Waffen und gingen in Position. Keiner von uns bemerkte die Anwesenheit Galadriels und Celeborns oder die Abwesenheit Gimlis und die weitere Anwesenheit aller Gefährten außer Lómea. Schon begannen wir zu kämpfen. „Sie machen WAS?“, entfuhr es mir, als Gimli zu mir gerannt kam und mir aufgeregt erzählte, dass Lith und Legolas gegeneinander, wegen mir, kämpften. „Bring mich hin! Sofort!“, befahl ich barsch und schon drehte er sich um und stiefelte den Weg zurück. Ich hetzte ihm beunruhigt hinterher, so etwas konnte nicht gut ausgehen. Endlich erreichten wir die Lichtung, wo schon Lith’s Eltern, die Gefährten, Haldir und einige andere standen. „Aufhören!“, rief ich gebieterisch, als ich sah, dass sie schon mitten im Kampf waren. Leider hörten sie nicht auf mich und kämpften weiter. Ich schnappte mir meine Peitsche, die einer der Gefährten in der Tasche trug und entriss ihnen damit geschickt die Dolche. Waffenlos kämpften sie trotzdem weiter. Doch das machte nichts, genau darauf hatte ich eigentlich abgezielt, da ich wusste, wie stur die beiden sein konnten. Ich rannte zu ihnen hin, wirbelte herum und ehe sie sich’s versahen, stand ich zwischen ihnen, hatte die Arme ausgesteckt und berührte beide auf der Brust, um sie aufzuhalten. Doch sie wollten nicht. Als erster riss sich Lith los, dann Legolas. „Aragorn, die Peitsche!“, rief ich und schon warf er mir die Peitsche zu. „Nein! Nicht das!“, rief Lith entsetzt, der wusste, was ich vorhatte. „Doch, genau das! Ihr wolltet ja nicht aufhören!“, tadelte ich und schon hatte ich beide gefesselt und aneinandergehängt. „Und so, dürft ihr den heutigen Tag umherlaufen!“, rief ich hämisch und ließ von den beiden ab. „Aber, das kannst du doch nicht machen!“, rief Legolas verzweifelt. „Und ob ich das kann! Ihr werdet euch vertragen, ansonsten dürft ihr solange so herumlaufen, bis die Gefährten weiter müssen.“, lachte ich. Dann, mit sanfterer Stimme, meinte ich, an Lith gewandt: „Es tut mir Leid. Lith, aber ich bin nun mal in Legolas verliebt und das wird sich glaube ich, auch nicht ändern. Du warst für mich immer nur mein bester Freund, nicht mehr.“ Schneller als erwartet, mussten wir wieder aufbrechen. Legolas wäre bereit gewesen, sich mit Lith zu vertragen, aber dieser hasste ihn und stritt sich die ganze Zeit mit ihm, wenn sie sich zufällig trafen. Ich hatte nämlich schon in den ersten paar Stunden gemerkt, dass es sich bei der Sturheit meines besten Freundes nichts brachte. Er würde einfach weiter streiten. Also hatte ich sie getrennt und dann jeweils eine Stunde mit Legolas und die nächste mit Lith, dann wieder eine mit Legolas und so weiter verbracht. Wir „Niemals zuvor haben wir Fremde in die Gewänder unseres eigenen Volkes gekleidet. Diese Mäntel vermögen es, euch dem Blick unfreundlicher Augen zu entziehen.“, sagte Celeborn, während uns einige Elben, Elbenmäntel umlegten. Dann begannen wir alles einzupacken. Legolas nahm ein paar in Blätter eingewickelte Lembasbrote und legte sie in die Boote. „Lembas! Elbisches Wegbrot. Ein kleiner Bissen füllt den Magen eines ausgewachsenen Mannes. Merry und Pippin nickten, als wäre es wirklich so, doch sobald Legolas weg war, hörte ich Pippin fragen: „Wie viele hast du gegessen?“ Woraufhin Merry antwortete: „Vier.“ „Mit jeder Meile die ihr weiter nach Süden geht, nimmt die Gefahr zu. Mordororks halten das Ostufer besetzt und am Westufer seid ihr ebenfalls nicht sicher.“, sagte Celeborn gerade zu Aragorn. Ich selbst verabschiedete mich gerade von Lith. „Namarie Lith.“, sagte ich. „Namarie“, erwiderte er und ich ging zu den Booten. Natürlich setzte ich mich in das Boot zu Legolas, doch da war auch schon Gimli. Ich wollte mich schon wieder umdrehen und mir ein anderes Boot suchen, als ich plötzlich von Legolas aufgehalten wurde. „Jetzt komm schon. Sonst bist du doch auch nicht so nachtragend.“, versuchte er mich zu überreden. „Also gut, aber nur, weil du es bist.“, antwortete ich und folgte ihm zurück zum Boot. Da fuhren wir los. Zuvor hatten wir jeder noch ein Geschenk von Galadriel bekommen. Legolas bekam einen Bogen aus Lorien und einen Köcher dazu. „Mein Geschenk an dich, Legolas, ist ein Bogen der Galadhrim. Er ist denen unserer Verwandten aus den Wäldern würdig.“, hatte sie zu ihm gesagt. Ich erhielt eine Schattenpeitsche. Sie verminderte das Böse, das in meinen Verstand tropfte und außerdem konnte ich gut damit kämpfen. Ich hatte Peitschen schon immer gemocht. „Und welches Geschenk erbittet ein Zwerg von den Elben?“, hatte sie Gimli gefragt. „Keins. Für mich ist es genug die Herrin der Galadhrim erblickt zu haben. Denn sie ist weitaus schöner als alle Edelsteine unter der Erde.“, sagte er. Lachend sah sie ihn an. „Ähm, obwohl, einen Wunsch hätte ich doch noch. Nein, nein, nein, nein, nein, das geht nicht. Das ist …“, brummte der Zwerg, und am Ende hatte man gar nichts mehr verstanden. „Ich habe mir bei diesem Abschied die schlimmste Wunde zugezogen. Ich habe zum Letzten Mal gesehen, was am schönsten ist. Von nun an, nenne ich nichts schön, es sei denn, ihr Geschenk an mich.“, brummte Gimli, als wir schon eine Weile gefahren waren. Lächelnd sah Legolas ihn an. „Und was hat sie dir geschenkt?“, wollte Legolas etwas verwundert wissen. „Ich bat sie um eine einzige Strähne ihres goldenen Haares. Sie gab mir drei.“, sagte der Zwerg. Legolas lächelte noch mehr. Plötzlich sah ich etwas im Wasser aufblitzen. Ich erkannte es als etwas, das ich hier in der Nähe vor langer Zeit verloren hatte. „Mein Ring!“, rief ich, sprang ins Wasser und versuchte das kleine Etwas zu fassen zu kriegen. Verwundert starrten die anderen mich an. Nach einer halben Stunde, hatte ich ihn endlich. Doch ich blieb im Wasser, es machte Spaß. „Legolas, jetzt tu doch was!“, rief Aragorn als ich nach einer Dreiviertelstunde immer noch keine Anstalten machte, herauszukommen. Den Ring hatte ich längst in meiner Tasche verstaut. Achselzuckend sprang Legolas ins Wasser. Sofort wurde er von einem Schwall kaltem Wasser im Gesicht getroffen. „Wasserschlacht!“, rief ich lachend und spritzte ihn nass. „Hey!“, protestierte er und begann mich ebenfalls voll zu spritzen, obwohl es bei mir nichts mehr machte, da ich sowieso mehrmals tauchen hatte müssen. Und keine fünf Minuten später, tollten wir wie Kinder im Wasser herum. „Die führen sich ja auf wie Kinder!“, rief Gimli genervt. „Würde ich auch sagen!“, kam es von den anderen. „Jetzt tut doch endlich mal was!“, rief Gimli. Die Reaktion darauf war, dass Merry und Pippin sich ebenfalls ins Wasser stürzten und bei unserer Wasserschlacht eifrig mitmachten. „Das habe ich damit aber nicht gemeint!“, rief Gimli entsetzt. „Warum nicht?“, überlegte Frodo laut und schon sprangen er und Sam auch ins Wasser. „Also, wenn schon alle im Wasser sind, können wir doch auch gehen oder?“, meinte Boromir zu Aragorn. „Okay!“, antwortete dieser und auch sie beteiligten sich an unserer Wasserschlacht. Nur Gimli blieb im Boot sitzen. „Pah, kindisch, einfach kindisch. Was haben die denn auf einmal?“, schimpfte er vor sich hin. Nach fast drei weiteren Stunden, befahl Aragorn, weiterzufahren. Seufzend stiegen wir wieder in unsere Boote. Alle waren wir ausgelassen wie nie. Legolas kletterte geschickt ins Boot und half mir dann auch hinauf. Eng aneinander gedrängt, saßen wir zwei im Boot. Gimli ruderte währenddessen allein weiter. Allmählich wurde es kühler und ich fing an, mit den Zähnen zu klappern. War vielleicht wirklich nicht die beste Idee, klatschnass im Winter im Boot zu sitzen. Vorsichtig legte Legolas mir eine Decke um die Schultern und legte mir einen Arm um. Ich kuschelte mich an ihn und nach einer Weile war mir schon gar nicht mehr so kalt. Als es Abend wurde, legten wir an Land an und machten Rast. Alle legten wir uns bald schlafen, ich lag dicht neben Legolas. Als sie glaubten, ich und der Elb wären eingeschlafen, fingen die anderen plötzlich an, zu tuscheln. Legolas schlief wirklich schon, doch ich lag noch wach und hörte zu. „Glaubt ihr, sie sind zusammen?“, fragte Boromir kichernd. „Aber auf jeden Fall, ich meine reine Freundschaft ist das echt nicht mehr! Und wie sich dann dieser Lith, also ihr bester Freund und Legolas bekämpft haben! Aber cool war es schon, irgendwie.“, meinten Merry und Pippin. „Hm, ein süßes Pärchen würden sie aber schon abgeben, findet ihr nicht auch?“, sagte Aragorn. „Ja, fast so süß wie Arwen und du!“, kicherte Merry. Nun lachten auch die anderen, bis auf Aragorn. „Wie kann man sich in diese komische Hexe denn bitteschön verlieben?“, grummelte Gimli. „Was hast du denn immer gegen sie?“, wollte Aragorn wissen. „Sie war schon manches Mal bei den Zwergen“, fing er an, doch da unterbrach ich ihn scharf: „Das muss ich mir wirklich nicht nochmal anhören!“ Dann stand ich auf und ging in die Tiefen des Waldes, wo ich auf einem Baum einschlief. Am nächsten Morgen wurde ich schon von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Lautlos schlich ich zu unserem Lager, wo alle außer Aragorn, der Wache hielt, noch schliefen. Es sprach nicht gerade für ihn, dass er mich erst bemerkte, als ich schon neben ihm saß und ihn begrüßte. „Hey.“, flüsterte ich. „Hast du unser gesamtes Gespräch gestern gehört?“, fragte er verlegen. „Ja, das habe ich.“, antwortete ich grinsend. Wir unterhielten uns noch eine Weile, als ich hörte, dass Legolas sein Gewicht verlagerte und anscheinend aufgewacht war. Als er keine Anstalten machte, uns zu begrüßen, tadelte ich: „Man lauscht nicht, Legolas!“ „Woher wusstest du, dass ich wach bin?“, fragte er und kam auf uns zu. „Du hast dein Gewicht verlagert und außerdem hat sich deine Atmung verändert.“, erklärte ich. „Das hast du alles gehört? So gut höre ja nicht mal ich und ich bin bei den Düsterwaldelben als der beste Späher mit dem besten Gehör bekannt!“, staunte er. „Ja, das gehört auch zu meiner Gabe. Ebenso, wie unbemerkt herum zu schleichen.“, antwortete ich. „Welcher Gabe?“, fragte Aragorn. „Komm schon, du musst es ihnen sowieso sagen, da kannst du es auch jetzt gleich sagen, meinst du nicht?“, meinte Legolas. „Nein, Späher Sarumans sind in der Nähe und ich will nicht, dass die es dann dem weißen Zauberer mitteilen und dieser es dann Sauron weitersagt. Los, wecken wir die anderen auf, langsam müssen wir weiter.“, sagte ich. Heute fuhren wir bei den Argonath, Aragorns Vorfahren, vorüber. Die Statuen waren riesig! In der Nähe eines Wasserfalls, hielten wir an. „Bei Einbruch der Nacht überqueren wir den See! Wir verstecken die Boote und gehen zu Fuß weiter! Wir nähern uns Mordor vom Norden her.“, teilte Aragorn uns mit, nachdem wir ausgestiegen waren und ein Lagerfeuer gemacht hatten. „Ach ja? Mit anderen Worten, sollen wir uns also einfach durch die Emyn Muil kämpfen! Ein undurchdringliches Gebiet übersät mit messerscharfen Felsen.“, grummelte Gimli. Er redete noch weiter, doch ich hörte schon nicht mehr zu. Als er fertig war, meinte Aragorn: „Genau das ist unser Weg. Ihr solltet ein wenig schlafen, damit ihr wieder zu Kräften kommt Herr Zwerg.“ „Damit ich wieder zu …“, brummte er und murmelte etwas unverständliches in seinen Bart. Da trat Legolas näher zu Aragorn. „Wir sollten aufbrechen.“, flüsterte er eindringlich. „Noch nicht. Orks bewachen das Ostufer. Wir warten auf den Einbruch der Dunkelheit.“, entgegnete der Waldläufer. „Nicht das Ostufer bereitet mir Sorgen. Es ist eher ein bedrohlicher Schatten, der sich meiner ermächtigt. Irgendetwas zieht herauf. Ich kann es spüren.“, erwiderte der Elb. Ich saß in der Nähe und lauschte sorgenvoll dem Gespräch, als mich plötzlich eine Vision durchfuhr. (A.d.A. meine Visionen schreibe ich in rosa.) Ich sah Orks. Orks, mit dem Zeichen der weißen Hand. Rundherum konnte ich einen Wald erkennen, er sah aus, wie der, der an unser Lager grenzte. Ich sah, dass die Orks jemand oder etwas verfolgten. Bald konnte ich auch erkennen, wen. Merry und Pippin. Sie trafen auf Boromir, der sich schützend vor sie stellte und heldenhaft verteidigte. Er hatte schon viele getötet, als ich einen Ork, mit einem Bogen in der Hand bemerkte. Er stand abseits und zielte genau auf Boromir. Ein Schuss. Der Ork traf zwar, jedoch ungenau, sodass Boromir auf die Knie sackte, aber noch nicht starb. Langsam stand er wieder auf und kämpfte weiter gegen die Orks. Dann folgte noch ein Schuss, der wieder traf, Boromir jedoch nicht starb. Tapfer kämpfte er weiter, als ein dritter Schuss kam. Merry und Pippin wurden von Orks verschleppt und Boromir starb. Plötzlich veränderte sich die Szene. Ich sah, wie Frodo und Sam, allein in der Wildnis umherzogen. Merry und Pippin krochen weg von den Orks. Legolas, Aragorn und Gimli verfolgten die Orks. Ich selbst flog hoch über ihnen, allerdings in meiner Schattengestalt. Es sah aus, als würde ich sie töten wollen! Endlich war die Vision zu Ende und ich brach zusammen. Als ich wieder erwachte, lag ich in Legolas‘ Armen. „Wie lange war ich weg?“, fragte ich alarmiert. Meine Vision konnte jederzeit eintreten. „Eine Viertelstunde, wieso?“, antwortete er. „Wo ist Boromir?“, wollte ich hastig wissen. „Da“, sagte er und zeigte auf eine Stelle, doch dort war kein Boromir mehr. Da bemerkte ich, dass auch Frodo weg war. „Nein“, hauchte ich und folgte Boromir‘s Spuren. Legolas informierte derweil die anderen. Doch da endete die Spur und es war keine Spur von Boromir oder Frodo. Doch, ich konnte sehen, wie Frodo in der Nähe von Boromir wegschlich, welcher weinend da lag. Ich hatte sie zuerst nicht bemerkt, da der Ring es verhindern wollte. Frodo hatte ihn nämlich auf, doch dank meiner Gabe, konnte ich ihn, als eine der wenigen, trotzdem sehen. Da der Ring ein gewisses Eigenleben hatte, spürte er mich und wusste, dass von mir die größte Gefahr ausging, weswegen er mich immer wieder zurückzustoßen versuchte, doch mit Einsatz meiner Kräfte könnte ich diesen Wall durchdringen. Während ich überlegte, ob ich die Gabe der Schatten einsetzen sollte oder nicht, merkte ich nicht, dass der Sohn von Denethor und der Ringträger, beide weg waren. Erst später bemerkte ich es und eilte Boromir nach. Ich musste ihn vor dem Tode bewahren, auch wenn er mir noch so unsympathisch war. Schon bald vernahm ich die Schritte von Orks. Ich fand Boromir, schon gegen die Orks kämpfend, vor. Noch, war er unverletzt, aber wie lange würde es so bleiben? Ich zog die Schattenpeitsche und kämpfte ebenfalls gegen die Orks. Merry und Pippin bewarfen sie mit Steinen. Da blies Boromir in das Horn von Gondor. (A.d.A. Oh nein! Das HvG!“ Der Ausdruck stammt aus einer lustigen HdR-Fanfiction, leider fällt mir der Name nicht mehr ein.) Da sah ich auch schon Legolas, Gimli und Aragorn auf uns zukommen. Ich zielte mit der Peitsche auf einen Ork, der hinter Legolas stand und ihn gerade köpfen wollte. Die Peitsche wickelte sich um den Hals des Orks und ich zog ihn zu mir. Die Schlinge zog sich enger und erwürgte ihn schließlich. „Hannon le!“, rief der Elb. (A.d.A. Weiß irgendwer ob das richtig ist? Es soll so viel wie Danke! Oder Ich danke dir! Bedeuten.) Ich bemerkte den Ork erst, als es schon zu spät war. Es war jener, der in meiner Vision Boromir getötet hatte. „Nein!“, rief ich entsetzt, doch da steckte der Pfeil schon in Boromir‘s Körper. Alles geschah nun wie in meiner Vision und am Ende wurden die Hobbits entführt und Boromir starb. Ich konnte nichts dagegen machen, ich kämpfte zwar tapfer gegen die Orks, doch nahmen sie Merry und Pippin trotzdem gefangen. Wäre ich nur etwas schneller gewesen, hätte ich nicht so lange überlegt, dann würde Boromir jetzt vielleicht noch leben und die zwei Hobbits wären noch bei uns. Alle anderen Orks waren abgezogen, doch da bemerkte ich, dass der, der Boromir getötet hatte, mit Aragorn kämpfte. Voller Wut, verwandelte ich mich, in meine Schattengestalt. Ich stürzte auf den Ork zu und brachte ihn um. Aragorn stürzte zu Boromir, doch ich konnte mich nicht bewegen. Da kamen Legolas und Gimli auf mich zu. Als sie sahen, was passiert war, blieben sie erschüttert stehen. „Ich konnte es nicht verhindern.“, hauchte ich geschockt in Sindarin. Legolas trat auf mich zu und nahm mich tröstend in die Arme. „Es ist nicht deine Schuld.“, murmelte er an meinem Ohr. (A.d.A. Legolas und Lómea reden fast immer elbisch miteinander.) Wir bestatteten Boromir in einem der Boote, das wir die Wasserfälle des Rauros hinuntertreiben ließen. „Schnell, Frodo und Sam haben das östliche Ufer erreicht!“, rief Legolas und schob das dritte und letzte unserer Boote ins Wasser. Er sah sich nach Elessar um, als er begriff: „Du hast nicht vor ihnen zu folgen.“ Streicher schüttelte den Kopf. „Frodos Schicksal liegt nicht länger in unseren Händen.“, meinte er. „Dann war all das hier umsonst! Die Gemeinschaft hat versagt.“, grummelte Gimli. Da trat Estel auf uns zu. „Nicht wenn wir treu, Seite an Seite stehen.“, machte er uns Mut. „Wir werden Merry und Pippin nicht der Folter und dem Tod überlassen. Nicht, solange wir noch Kraft haben. Alles was nicht gebraucht wird lassen wir hier! Nur leichtes Gepäck. Lasst uns Orks jagen!“, sagte er enthusiastisch und ging schon mal vor. Ich schnappte mir meinen Rucksack und folgte ihm, Legolas direkt nach mir und Gimli als Letzter. Fröhlich rennen wir hinter Aragorn her. Wir rannten schon lange so, als Aragorn uns anwies, eine Rast einzulegen, da es bald dunkel werden würde. Ich machte ein Feuer, während Legolas jagte und Gimli weiteres Feuerholz sammeln ging. Aragorn sammelte Beeren und Kräuter. Nachdem wir gegessen hatten, es gab Kaninchen, saßen wir noch beim Feuer zusammen. Ich neben Legolas und Gimli und Aragorn saßen getrennt. „Warum bist du eigentlich dabei?“, fragte Gimli mich. „Was meinst du damit?“, entgegnete ich lauernd und gefährlich leise. „Ich meine damit, warum wir eine komische Elbenhexe mit uns herum schleppen!“, rief der Zwerg zornig. „Hey, beruhigt euch doch!“, versuchte Aragorn den Streit zu schlichten, doch wir hörten nicht auf ihn. „Ich meine, du bist hässlich und der Gemeinschaft hast du bis jetzt auch noch nichts gebracht. Du sagtest, du hättest den Tod Gandalfs und den von Boromir verhindern können. Warum hast du es dann nicht getan?“, warf er mir vor. „Weil Gandalf mir befohlen hatte, zu euch zu gehen. Und ich habe den Ork erst bemerkt, als er schon auf Boromir geschossen hat.“, erwiderte ich aufgebracht. „Na klar, dass kann jeder sagen!“, entgegnete Gimli sarkastisch. „Es ist aber so und ich werde dir schon noch zeigen, dass ich etwas tauge!“, schrie ich. „Das denke ich nicht, denn wir wollen dich nicht länger hier haben.“, sagte der Zwerg kühl. „Was?“, fragte ich entsetzt und fassungslos. „Verschwinde, hab ich gesagt!“, brüllte er. Ich stand auf und auch er erhob sich. „Nein, das meinst du nicht ernst …“, murmelte ich geschockt. „Oh doch! Und jetzt verschwinde endlich! Hau ab!“, rief Gimli. Ich starrte ihn an und eine einzelne Träne rann mir die Wange hinunter. Dann drehte ich mich um und rannte davon. „Lómea!“, hörte ich Legolas rufen, doch ich ignorierte ihn. Irgendwann kletterte ich auf einen hohen Baum und verbrachte dort die Nacht. Als ich wieder erwachte, sprang ich vom Baum und rannte zurück. Ich bewegte mich so leise wie möglich, schnappte mir meine Sachen und verschwand wieder im Wald. Ich versteckte mich und beobachtete sie. Als sie mich gegen Mittag noch nicht gefunden hatten, gaben sie es auf und zogen weiter. Unbemerkt folgte ich ihnen auf Andúne. Nórui flog noch höher als wir, damit sie nicht erkannt würde. Sogar die scharfen Elbenaugen von Legolas, könnten mich und meine zwei Begleiterinnen, jetzt nicht mehr sehen. Am liebsten hätte ich Gimli getötet, für seine grausamen Worte.
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
So, wer sich jetz alles bis hierher durchgelesen hat: Respekt!!! Bitte Lob oder Kritik, Verbesserungsvorschläge oder whatever, bitte lasst Kommis da!!! *ganz lieb anguck*
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!
Ps: es gibt noch mehr ... noch VIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEL mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und schreiben werd ich natürlich auch noch also ... ich denke niht, dass ihr zu wenig zu lesen habt!!! xDDD
Nothing is like in books ... It hurts more than in books,but ...it works. ...Doesn't it? Why? Why?! WHY?!?!?!