Kapitel 1 Ich sah nach draussen auf die nasse Strasse und grübelte über meine Familie nach. In den letzten Monaten war so viel passiert bei uns. Nicht nur dass ich wieder mindestens 20 cm gewachsen war sondern auch dass meine Eltern von Forks fliehen mussten. Die Volturi glaubten leider immer noch dass ich eine Bedrohung für sie war. Besonders nachdem ihnen so ne Blutsaugerin erzählt hatte wie viele Gaben ich hätte und irgendwelche anderen erfundenen Dinge. Ich konnte auch gar nicht verstehen wie Aro ihr das glauben konnte. Als ich noch ein kleines Mädchen war hab ich ihm doch beweisen können dass sie sich vor mir nicht fürchten müssen. Anscheinend hat er das wohl vergessen und wir mussten nun in die Berge flüchten. "Wie lange ist es denn noch?" fragte ich meine Mutter. "Hab Geduld Reneesme, wir sind bald da" antwortete sie. Edward mein Vater drückte nun ordentlich aufs Gaspedal und Alice die neben mir sass, schien eine Vision zu haben. „Edward, ich sehe Gaius. Er hat sich endschieden uns eine Weile zu ignorieren“ Mein Dad sah sie verwirrt an „ Gaius? Wieso fällt er die Endscheidung?“ „Na weil sie wissen dass ich Aro`s Endscheidungen beobachte“ sagte Alice. Der Regen wurde nun schwächer und wir hielten vor einer kleinen Hütte.“Ist das nicht ein bisschen klein für uns alle“ fragte ich meine Familie. „Ach Reneesme, nur du Edward und ich werden dort bleiben. Alice und die anderen werden in der Stadt hausen und uns natürlich vor den Volturi schützen“ Ich zog mir mein Jacket über. Die Kälte war wirklich unerträglich. Da hat man als ganzer Blutsauger mehr Glück als ich ein Halbvampir. „Können wir nicht einfach alle zusammen bleiben?“ Meine Familie bedeutete mir sehr viel. Ausserdem war ich noch nie getrennt von ihnen gewesen. Bella sah mich lächelnd an „ Es ist ja nur für eine Weile“. Alice strahlte mich nun auch an: „ Sie hat recht und ausserdem komm ich dich jeden Tag besuchen. Ich versprech es dir“ Alice war für mich wie eine Schwester und Emmet wie ein grosser Bruder. Natürlich bedeuten mir auch Rosalie, Jasper, Carlisle und Esme viel. Und natürlich Jacob. Er ist wie ein Seelenverwandter für mich. Eigentlich sogar mehr als das. Seit ich ihn kenne, hab ich das Gefühl er wurde nur für mich geboren.
fortsetztung folgt...
könnt mich gern kritisieren, ich würde mich gern verbessern
Edward öffnet die Tür und trug die schweren Koffer ins Haus. Meine Mum und ich folgten ihm. Das Haus war innen viel grösser als dass es von aussen wirkte. Die Wände besassen eine goldene, edle Tapete, ein hässlich geblümter Teppich bedeckte den Boden, in der Sonne schimmernde Kronleuchter erhellten die grossen Flure und Säle und in jedem Raum gab es Unmengen von muffigen Gemälden. Ich mochte es überhaupt nicht so viele Portraits in einem Raum zu haben. Da fühlte ich mich immer beobachtet. Bella führte mich zu meinem Zimmer. Im Gegensatz zu den anderen Räumen, erstrahlte mein neues Schlafzimmer in einem modernen Style. Es gab sogar einen Fernseher und ein eigenes Badezimmer. "Wir haben das Zimmer extra für dich renovieren lassen." Meine Mum zeigte mir nun den begehbaren Kleiderschrank. " Na, wie findest du es?" fragte sie. "Mum, das ist echt abgefahren, danke dir" Ich sprang auf das grosse Himmelbett. Alice war inzwischen hereingekommen und lächelte erfreut. "Ich wusste es würde dir gefallen" strahlte Alice. Sie setzte sich neben mir aufs Bett. Meine Mutter drückte mir das Gepäck in die Hand und befahl mir, die Sachen wegzuräumen. Alice half mir bei der Arbeit und Bella sauste unterdessen nach unten zur Küche. "So geschafft" meinte Alice als sie das letzte Kleidungstück ordentlich weglegte. Ich sah sie traurig an. "Ich werd dich vermissen" Alice lächelte wieder und umarmte mich. "Morgen komm ich ja wieder. Ausserdem bist du schon ein grosses Mädchen und solltest langsam allein zu recht kommen." Da hatte sie wirklich recht. Nach meiner Grösse hätten mich die meisten für 12 gehalten doch eigentlich war ich gerade mal ein Jahr alt und verhielt mich noch wie ein sehr kleines, anhängliches Kind. Wenn ich schon so schnell wuchs, musste ich doch auch schneller reifer werden.Doch irgendwie schien dass bei mir nicht der Fall zu sein"Ich denke ich geh dann mal." verabschiedete sich Alice. " Gib den anderen einen lieben Gruss von mir" rief ich ihr hinterher aber da war sie schon längst aus dem Fenster gesprungen und über alle Berge. Der Regen und der Nebel trübten meine Stimmung, als ich die Landschaft anschaute. Ausserdem fielen mir aus lauter Müdigkeit fast die Augen zu. Meine Eltern und ich waren heute Morgen schon recht früh losgefahren und seit dem hatte ich nicht mehr ein Auge zu getan. Ich setzte mich erneut aufs Bett und liess mich zurück fallen. Es dauerte nicht lange, da nahm mich der Schlaf schon in die Arme.